Stau

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May schlug fustriert aufs Lenkrad und hupte jetzt schon das dritte mal in zwei Minuten.

Sie stand seit fast zwei Stunden an der gleichen Stelle, weil der LKW Fahrer gedacht hatte, es sei lustig sich quer über die Straße zu stellen.

Sie steckte ihren Kopf aus dem Fenster raus, um besser zu sehen wie weit die Polizei schon ist.

Sie haben bisher garnichts gemacht.

Nicht nur, das die Polizei erst 1 ½ Stunden nach dem kleinen Umfall hier aufgetaucht ist, jetzt spielten sie erst auch noch ne Runde Poker oder so.

Sie hat Peter doch versprochen rechtzeitig da zu sein.

Es war sein Geburstag verdammt nochmal!

Sie musste da sein.

Sie stieg aus dem Auto und kämpfte sich bis zu den Polizisten durch.

"Wie lange brauchen sie noch?" fragte sie, wobei ihre Stimme leicht bedrohlich klang.

"Noch mindestens eine Stunde." meinte der Polizist schulterzuckend, und drehte sich weg, ließ May einfach stehen.

Die junge Frau warf frustriet den Kopf in den Nacken und machte sich auf den Weg zurück zu ihrem Auto.

Dort angekommen nahm sie ihr Handy, und rief Mr. Stark an.

"Hallo Peters heiße aber gruselige Tante, was kann ich für sie tun?" May hörte Mr. Starks Grinsen durch den Höhrer hindurch, und schütelte belustigt den Kopf.

"Hallo Mr. Stark, könnte ich sie um einen Gefallen bitten?"

-

Eine Stunde vorher

Peter saß gelangweilt auf dem Sofa und sah den schwarzen Bildschirm vor sich an.

Sein Laptop hatte vor einer guten viertel Stunde den Geist aufgegeben, und seitdem starte er ihn einfach nur an.

Er könnte zwar anfangen das Buch zu lesen welches er von MJ bekommen hatte, oder seine Hausaufgaben schreiben, für die morgige Kontrolle lernen, doch er wollte nicht.

Er wartete auf May, welche schon hier sein sollte.

Sein Handy blinckte auf, und er schnapte sich das viereckige Gerät.

May

Hey Pete, es tut mir leid, ich bin im Stau steckengeblieben, ich werde mich verspäten. Larb dich!

Er seufzte.

Klar. Das Parker-Glück kam mal wieder mit ihm durch.

Er legte das Handy weg und starte noch einige Minuten auf seinen Laptop bis er wie aus dem nichts aufsprang, seinen Anzug anzog und aus dem Fenster sprang.

Die Kälte des Windes umfasste ihn, das Adrenalien pumpte durch seine Adern.

Er fühlte sich frei.

Es war vergessen das sein Geburtstag war, und das er eigentlich feuern sollte, das seine Tante mal wieder keine Zeit für ihn hatte, und das er Morgen eine wichtige Kontrolle schrieb.

Es war ihm alles egal.

Er ließ sich auf ein Hausdach fallen sah sich das Getümmel auf den Straßen von Queens von oben an.

To be better - spiderman osWo Geschichten leben. Entdecke jetzt