Der hat mein Pferd geklaut!

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„Okay dann haben wir die Hälfe von dem Zeug das wir brauchen. Fehlen noch die Kralle vom Hautwechsler, Zwergenstahl, Elbenhaar, und eine Adlerfeder." zählt Chiara auf, während sie die Tiara in ihrer Satteltasche verstaut. „Also eigentlich sind es nur noch 3 Sachen. Die Krallen haben wir doch schon längst." meint Kim, die den Marmor in ihrer Satteltasche verstaut. Abrupt hält Chiara in ihrer Bewegung inne. „Sind wir nicht weg geritten, bevor wir ihn K.O schlagen konnten und ihm dann die Krallen stutzen konnten?" „Wir sind doch nur so abrupt aufgebrochen, weil ich die Kralle schon hatte. Naja und vielleicht damit er uns nicht umbringt, wenn er einen Blick in seine Hütte wirft." „Und wann wolltest du mir das sagen?" „Was?" „Das wir die Kralle schon haben Trottel!" „Oh...Hab ich dir das nicht gesagt?" „NEIN." „Okay dann habe ich es dir hiermit erzählt." Beleidigt und mit verschränkten Armen starrt Chiara Kim an. „Ich gebs ja zu etwas spät aber sieh es positiv. Wir müssen nur noch 3 Sachen besorgen, bevor wir Galadriels Waschbecken sprengen können." „..." „Tu nicht so als hättest du noch nie was vergessen. Außerdem warst du die die Gandalfs Stab als Brennholz verwendet hat." „Quitt?" „Quitt." „Aber du hast recht. Immerhin sind es jetzt weniger Sachen, die wir besorgen müssen." „Jup und es sind auch die einfachsten Sachen von der Liste, naja abgesehen von der Adlerfeder aber die treffen wir sicher nochmal." „Stimmt Elbenhaar haben wir zwei weißblonde Quellen und Zwergenstahl kann Smaug uns sicher aushelfen." „Dann können wir ja..." Kim wird durch ein Pferd unterbrochen, das durch den Wald auf die Lichtung bricht, auf der die beiden stehen und dort dann zum Stehen kommt. Ein uns wohl bekannter Elb steigt ab und stiefelt wütend zu den beiden Frauen. „Wie konntet ihr es nur schaffen euch so viele Feinde in so wenig Zeit zu machen?" „Wir haben auch Freunde." „Genau einen Drachen, einen Balrog und Rohan." „EINEN BALROG!" „Jap. Leo is eigentlich ganz lieb. Nur ein bisschen nervig, dass er immer so schreit aber seine Peitschen sind definitiv cool." „Ja seine Peitschen sind echt cool." „HALLO! Okay mal davon abgesehen, dass ihr euch mit ein paar Monstern befreundet habt..." „Wir haben auch die großen Adler getroffen" unterbricht ihn Kim. „Und Saruman haben wir auch getroffen." „Naja eigentlich haben wir sehr viele Menschen getroffen. Weißt du noch dieser Trottel aus der Seestadt?" „Bard?" „Ja genau der war lustig." „Wir haben seine Paddel versenkt und sein Boot nicht richtig angebunden! Aber es war definitiv lustig"

Irritiert starrt Legolas zwischen den beiden Frauen hin und her und mit jeder Sekunde wird er verstörter. Ausweichend schaut er sich auf der Lichtung um, bis sein Blick auf Arod fällt. Er blickt kurz zwischen Chiara und Arod hin und her. Ein Plan wie er Kim und Chiara zurück in den Düsterwald kriegt formt sich langsam in seinem Kopf. Man könnte ja auch einfach fragen, aber die beiden würden eh nicht freiwillig mitkommen, also kann man sich das auch gleich sparen. Und ehe auch nur eine der beiden wirklich reagieren kann hat sich Legolas auf Arod geschwungen und ist mit ihm wieder im Wald verschwunden. Fassungslos starren Kim und Chiara ihm hinterher, bevor Chiara ihm Hals über Kopf hinterherrennt. Zu Fuß. Kopfschüttelnd betrachtet Kim, wie auch Chiara im Wald verschwindet, bevor sie pfeifend ihre Satteltaschen fertig zu packen, dann nimmt sie das braune Pferde von Legolas am Zügel und schwingt sich selber auf Feanor. Mit den beiden Pferden macht sie sich dann auf den Weg, in die Richtung in die die anderen zwei verschwunden sind.

Es dauert nicht besonders Lang, bevor sie vor sich eine schnaufende, aber immer noch rennende Chiara entdeckt, auch wenn von Legolas keine Spur mehr ist. „Brauchst du eine mit reit Gelegenheit?" fragt sie Chiara grinsend, während sie langsam neben ihr her trabt. Chiara wirft ihr einen vernichtenden Blick zu, dann hält sie an und steigt auf das brauen Pferde. Dann geht die Verfolgungsjagd erst richtig los.

Fluchend und ihn einem halsbrecherischen Galopp jagen Kim und Chiara Legolas, der mittlerweile wieder in Sichtweite und bald darauf auch in Hörweite ist hinter her. „LEGOLAS GREENLEAF GIB MIR SOFORT MEIN PFERD ZURÜCK!" „DAS IST MEIN PFERD DU HAST ER ZUERST GEKLAUT." „HAB ICH NICHT ICH HABS NUR AUSGELIEHEN UND JETZT GIB ES MIR ZURÜCK!" „DU HAST ES LANG GENUG AUSGELIEHEN! ICH BIN WIEDER DRAN!" Während Chiara und Legolas sich so weiter anschreien hat Kim Schwierigkeiten vor Lachen nicht aus dem Sattel zu fliegen. Um das zu verhindern versucht sie sich krampfhaft auf die Landschaft, anstatt auf die beiden Streithähne zu konzentrieren. Je länger sie die Landschaft betrachtet, desto stutziger wird sie. „Hier waren wir doch schon mal oder?" murmelt sie und schaut sich genauer um. Naja so gut das halt geht, wenn man jemandem im Renngalopp verfolgt. Und es scheint fast so, als würde dieser jemand die beiden graden Wege zurück in den Düsterwald führen.

„CHIARA!" „KIM ICH BIN GRAD DAMIT BESCHÄFIGT LEGOLAS ANZUSCHREIEN ALSO BITTE!" „DEIN LEGOLAS HAT UNS IN EINE FALLE GELOCKT!" „WAS!?!" „ER HAT UNS ZURÜCK IN DEN DÜSTERWALD GEFÜHRT!" „Oh...MIST WIR WAREN DOCH NOCH GARNICHT FERTIG MIT DER LISTE!" „DU SAGT ES" In dem Moment tauchen vor ihnen die ersten Wachen, dann die Brücke und dann auch schon die Ställe auf, bei denen Legolas schon wartet. „Okay wenn wir eh schon da sind und da es schon fast dunkel ist und ich endlich wieder in einem normalen Bett schlafen will würde ich sagen wir bleiben einfach." meint Chiara, während sie absteigt und ihr Pferd bzw. eigentlich ist es ja das von Legolas und er hat ihres, welches sie ihm aber eigentlich geklaut hatte ach egal. „Einverstanden. Wenn wir schon mal hier sind werde ich auch Thranduil mal hallo sagen." erwidert Kim die ebenfalls abgestiegen ist und Feanor in den Stall führt.

Nachdem Kim eine Wache gefragt hat wo der König momentan ist und diese Wache Kim dann zu den privaten Gemächern des Königs geführt hat, weil sich Kim immer noch nicht im Palast auskennt uns es wie gesagt schon spät ist und der König ja nicht Tag und Nacht auf seinem Thron sitzt und blah blah blah. Nachdem die Wache wieder verschwunden ist klopf Kim an die große, verschnörkelte Tür. „Herein" Etwas zögernd betritt Kim das Zimmer und schließt die Tür wieder hinter sich. Als sie sich wieder umdreht starrt, der König, der in einem verschnörkelten Sessel sitzt sie fassungslos an. „Ähm Hi, ich und Chiara sind wieder da und ich dachte mir ich könnte mal bei dir vorbeischauen." Immer noch starrt er sie fassungslos an. „Ich hätte nicht gedacht das du Galadriel überlebst." meint er dann nüchtern und steht auf. „Nett! Als ob ich mit der Bitch nicht fertig werde. Außerdem bin ich viel gefährlicheren Wesen begegnet." mault Kim beleidigt und verschränkt die Arme vor der Brust. „Und die währen?" fragt Thranduil belustigt und steht jetzt wenige Zentimeter vor Kim, sodass diese zu ihm hochschauen muss da sie ihm dummerweise immer noch nur bis zur Schulter geht. „Drachen und Balrogs." „Oh ihr wart ihn Moria?" „Ja wir sind durch Moria und dann sind wir auf einmal in Lorien gelandet. Grauenhaft." „Du sagst es. Aber schön dass du das alles überlebt hast und wieder hier bist." „Hast du mich etwa vermisst?" „Vielleicht." „Nur vielleicht?!" fragt Kim beleidigt. „Na gut. Vielleicht mehr als nur vielleicht." „Sehr gut ich hab die nämlich auch mehr als nur vielleicht vermisst." meint Kim zufrieden. „Das freut man sich doch von seiner Verlobten zu hören." schmunzelt Thranduil und beugt sich ein wenig zu Kim runter. „Und wie." meint Kim jetzt grinsend und stellt sich auf die Zehenspitzen um die letzten Zentimeter zwischen ihm und Thranduil zu überbrücken und dem viel zu großen Elb einen Kuss zu geben, den dieser nur allzu gerne erwidert. 

Meisterdiebe in MittelerdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt