„Komm Chiara. Lass uns hier verschwinden. Die Zwerge sind glaub ich mittlerweile eh weiter gezogen zum Berg und Legolas ist den Orks hinterher." „Na gut. Ich vermisse Arod eh schon schrecklich." erstaunlicherweise lautlos schleichen die beiden über die Dächer der mittlerweile schlafenden Stadt und springen, dort wo sie die Pferde gelassen haben auf den Steg runter. Nur sind da keine Pferde mehr. „Warte WAS..." bevor Chiara richtig anfangen kann zu fluchen hält Kim ihr blitzschnell den Mund zu. „Psst! Chiara! Es ist immer noch mitten in der Nacht!" zischt sie leises, während sie sich ebenfalls ratlos nach den Pferden umschaut. Nachdem Kim sich vergewissert hat, das Chiara nicht einfach wieder losschreien wird nimmt sie ihre Hand weg und beide fangen sofort an recht panisch nach einer Spur von ihren Lieblingen zu suchen. Vergeblich. Nach einer Stunde, in der sie die gesamte Stadt durchkämmt haben treffen sie sich wieder an der Stelle wo die Pferde eigentlich angebunden waren und lassen sich resigniert auf den feuchten Steg fallen. „Arod ist weg!" schluchzt Chiara mit Tränen in den Augen und legt sich, mit allen vieren von sich gestreckt auf den Steg. Kim sitzt mit den Knien an der Brust daneben und kann ebenfalls nur schwer die Tränen zurückhalten. Plötzlich setzt sich Chiara auf und starrt den Pfahl hoch an dem die beiden Pferde angebunden waren. Dann steht sie auf und klettert ein Stück daran hoch, bevor sie mit einem Pfeil, um den ein Brief gebunden ist wieder runterkommt. „Kim!" „Lass mich in Ruhe trauern Chiara!" murmelt diese, den Blick auf die Planken vor ihren Füßen gerichtet. „Aber ich hab Arod und Fëanor gefunden!" „WAS!" abrupt steht Kim auf und hätte Chiara den Pfeil mit der Nachricht sofort aus der Hand gerissen, wenn diese ihn nicht blitzschnell hinter ihrem Rücken in Sicherheit gebracht hätte. „Psst! Es ist mitten in der Nacht Kim!" „Selber psst und jetzt lies vor wer unsere Pferde entführt hat." „Jaja." Mehr hastig als vorsichtig rollt Chiara die Nachricht ab und steckt den Pfeil in den Köcher, den sie auf dem Rücken trägt. Sie wirft einen kurzen Blick auf den Brief, bevor sie ihn an Kim weitergibt. „Das kannst du glaube ich besser lesen, als ich." „Elbisch?" fragt diese mit hochgezogenen Augenbrauen und überfliegt den in einer sehr ordentlichen geschwungenen Schrift geschriebenen Brief. „Legolas!" „Was?" „Na dein Toller Legolas hat unsere Pferde geklaut. Naja eigentlich hat er nur Arod geklaut und Fëanor wollte einfach nicht allein dableiben und ist immer wieder mitgerannt also hat er ihn auch mitgenommen. Ach und er entschuldigt sich natürlich noch dafür aber der Ork hatte einen Wolf also brauchte er faire Chancen. Oh und Nasenbluten findet er echt nervig." „Okay. das mit dem verfolgen und faire Chancen verstehen ich ja noch, aber muss er gleich unser ganzes Zeug mitnehmen?" „hättest du das etwa gerne geschleppt?" „Auch wieder war. Und jetzt?" „ich würde mal sagen, wir machen uns auf den Weg zu Smaug und verfolgen dabei die Zwerge unauffällig. Ab besten überholen wir sie und sagen Smaug, dass er sie einfach fressen soll." „Das ist eine gute Idee, sie hat nur einen Hacken." „Und der wäre?" „Ich hasse wandern Chiara und das weißt du." „Stell dich nicht so an!" „Aber wandern IST scheiße!" „Pustekuchen!" Während die beiden weiter streiten laufen sie schon, vermutlich ohne das einer von beiden es wirklich realisiert aus der Stadt und Richtung Berg.
Irgendwann, als sie realisiert haben, dass sie den Atem fürs laufen bzw. klettern brauchen sind die beiden dann in ein keuchendes Schweigen verfallen. Bis sie sich irgendwo auf einen Stein fallen lassen und aufgrund des Schlafmangels und der Anstrengung einschlafen.
„Glaubst du die sind tot?" hört Kim im Halbschlaf eine besorgt krächzende Stimme über sich. „Ich glaub nicht. Für mich sieht es eher aus, als würden sie schlafen." hört man eine zweite, ebenfalls krächzende Stimme. „Dann sollten wir sie vielleicht aufwecken oder?" „Und wie?" „Warte mal." Ein glatter großer Gegenstand drückt sich in ihre Seite und schiebt sie und Chiara sanft auf die Kante zu. Ehe sie sich versieht fällt sie auch schon von dem Stein, auf dem die beiden lagen und Chiara gleich auf sie drauf. „HILFE! CHIARA GEH SOFORT RUNTER VON MIR!" „Ja die beiden leben noch." krächzt die Stimme zufrieden, während sich Chiara sehr gelassen aufsetzt und sich natürlich nicht nochmal extra auf Kim abstützt. Natürlich.
Als beide dann irgendwann stehen und sich ihre Klamotten zurecht geklopft und die Waffenhalterungen zurecht gerückt haben schenken sie ihren Besuchern, die geduldig gewartet haben die erste Aufmerksamkeit. „Gwaihir und Landroval. Was macht ihr den hier?" „Warte mal Chiara. Wie konntest du dir bitte diese Namen merken?" „Jetzt wo du fragst ist das echt komisch. Egal. Was macht ihr beiden hier?" „Wir waren in der Durchreise und haben von oben zwei grellbunte Menschchen rumliegen sehen. Was eigentlich nur ihr sein konntet" „und da wollten wir sichergehen, dass ihr noch am Leben seit oder schon umgekommen seid." „Was uns allerdings nicht gewundert hätte." „HEY" empört starren die beiden, jetzt definitiv nicht mehr müden Frauen die riesigen Adler an. „Also damit das klar ist. Wir sind definitiv zu dumm zum Sterben! Verstanden!?" „Und außerdem was heißt hier Menschchen!" „Nur weil wir klein sind heißt das nicht, das wir keine vollwertigen Menschen sind." „Und..." „Wo sind eigentlich eure Pferde?" unterbricht einer der Adler den Redefluss der Frauen sehr effektiv. „Auch die, die hat ihr Verlobter geklaut!" murrt Kim und wirft dabei Chiara einen anschuldigenden Blick zu. „Er hat sie nur Ausgeliehen!" verteidigt diese ihn? sich? beide? Naja jedenfalls reagiert sie recht empört. „Du hast einen Verlobten?" „Wer?" Sehr interessiert, mit leicht schief gelegtem Kopf starren die beiden Adler Chiara an. „Ähhm. Legolas Greenleaf, Prinz des Düsterwaldes, Sohn von Thranduil." „Elben?" „Sind die nicht zwei Köpfe größer als ihr." „Nur fast. Bei Kims Verlobten ist das aber glaube ich eher so." „Du hast auch eine Verlobten?" ruckartig wenden sich die Adler von Chiara ab und Kim zu. „Ja." „Und wer? „Sag schon." neugierig reden die Adler auf Kim ein, während Chiara sehr amüsiert daneben steht. „Thranduil, König des Düsterwaldes, Sohn von Oropher. Naja das hat er mir nicht gesagt. Das wusste ich schon. Auch wieder egal." „Na da habt ihr euch ja ein paar...schicke Elben ausgesucht." „Jup" „Wissen wir." „Auch, wenn man Legolas nicht mit Thranduil vergleichen kann" „Du hast Recht Chiara. Thranduil ist eindeutig besser." „Eindeutig nicht!" „Doch!" „Nein!" „Doch!" „NEIN!" „DOCH!" „Was meint ihr dazu?!?" die Adler zucken regelrecht zusammen, als sich der Streit auf einmal auf sie überlagert. „Ähm..." „Also.." stottern die beiden Adler vor sich hin, während die beiden Frauen sie mit vor der Brust verschränkten Armen anstarren, als würden sie sie bei einer Falschen Antwort sofort umbringen. „Wartet mal. Elben leben doch tausendmal länger als Menschen!" „Genau wie wollt ihr das bitte regeln?" Sehr damit zufrieden, dass sie aus der sehr...unangenehmen Lage raus gefunden haben plustern sich die beiden eh schon riesigen Vögel noch ein Stückchen auf. Werden aber sofort enttäuscht. „Ach Pustekuchen." „Das Problem haben wir schon längst gelöst." Sehr erstaunt starren die Vögel die Frauen an. „Und wie bitte?" „Ganz einfach. Bevor wir sterben bringen wir sie um und sterben dann mit ihnen." „Bitte WAS!" entsetzt starren die Adler die beiden tot ernst dreinblickenden Frauen an. „Natürlich nicht!" „Was denkt ihr den von uns?" „Was glaubt ihr warum wir quer durchs Land rennen und nicht bei unseren Verlobte sind?" „Wir haben ein Rezept für einen Unsterblichkeitstrank von Saruman ähm...geliehen und sind jetzt schon ne ganze Weile auf Zutatensuche." „Aha." Die beiden Adler starren die beiden ganze 5 Minuten fassungslos an. „Okay... Und was fehlt euch noch?"
![](https://img.wattpad.com/cover/246256090-288-k693321.jpg)
DU LIEST GERADE
Meisterdiebe in Mittelerde
FanfictionWolltet ihr schonmal in Mittelerde landen? Wir schon, also dachten ich und @TaMinho schreiben wir doch von zwei chaotischen Mädchen die auf einmal in Mittelerde landen und den Laden ein bisschen aufmischen.