Kim schreit sehr laut rum und Chiara wird durchs Schloss gejagt

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„Kim, mir ist langweilig...", jammert Chiara, als Kim zurück in ihr Zimmer kommt. „Ich warte hier schon ewig auf dich! Was hast du bitte so lange mit Thranduil gemacht?", mit einem vorwurfsvollen Blick schaut sie ihre Freundin an. Kim zieht die Augenbrauen hoch: „Chiara, ich habe gesehen, dass Legolas gerade erst aus dem Zimmer gekommen ist als ich her gelaufen bin, die Frage lautet also eher: Was habt Legolas und du gemacht während ich weg war?" „Darum geht es doch gar nicht, Kim, wir waren bei dir und Thranduil, weich doch nicht vom Thema ab!" Mit zusammengekniffenen Augen schauen sich die beiden in die Augen, bis Kim es schließlich unterbricht : „Um wieder zum ursprünglichen Gesprächspunkt zu kommen: Mir ist auch langweilig! Was wollen wir machen?" Chiara beginnt etwas diabolisch zu grinsen : „Kim, erinnerst du dich noch an unseren Plan?" „Du meinst den Legolas-Shampoo-Plan?" Chiara nickt. „Natürlich, Chiara, wie könnte ich so etwas vergessen!" „Also? Machen wir's?", Chiara schaut Kim erwartungsvoll an. „Ja, klar! Den Plan den wir aus irgendeinem Grund schon gemacht haben, als wir noch nicht mal wussten, dass wir jemals nach Mittelerde kommen werden?" „Jap, genau den Plan den wir aus irgendeinem Grund schon gemacht haben als wir noch nicht mal wussten, dass wir jemals nach Mittelerde kommen werden!"
Eine Weile später steht Chiara so vor Legolas Zimmer, dass die Tür sie komplett verdeckt sobald sie geöffnet wird. „Bereit, Chiara?" „Bereit!" „Perfekt, ich auch!" „Na dann, du startest!", Chiara drückt sich an die Wand und wartet auf Kims Einsatz. „LEGOLAS, KOMM SCHNELL! ICH GLAUBE CHIARA IST KRANK!", schreit Kim so laut sie kann, und dass ist ganz schön laut so eine so kleine Person. Sofort kommt Legolas aus seinem Zimmer gestürmt und läuft durch die Tür von Kim und Chiara, die tatsächlich repariert wurde während die beide ihre naja sagen wir mal kleine Weltreise gemacht haben. Chiara kommt nun leise fluchend, da sie unpraktischer weise die Tür gegen ihre Schulter bekommen hat, von hinter Legolas Tür hervor und schleicht sich in Legolas Zimmer und hält Ausschau nach dem Bad.
Währenddessen ist Kim schon dabei mit Legolas zu diskutieren. „Kim, wo ist Chiara?", fragt er sie mit möglichst viel Nachdruck. „Liegt genau hier unter der Decke", erwidert Kim und versucht sich ein grinsen zu verkneifen. „Aber warum lachst du, wenn es Chiara doch schlecht geht?", fragt Legolas Kim, die ihr grinsen anscheinend doch etwas schlechter als gedacht verstecken kann. „Weiß nicht...", sagt Kim immer noch über beide Ohren grinsend und stellt sich so vor Legolas, dass er nicht zum Bett kommen kann. „Kim, warum rufst du mich obwohl ich sowieso nicht zu ihr darf?", fragt Legolas der nun etwas genervt ist. Diese zuckt aber nur mit den Schultern. Legolas will den Mund öffnen um etwas zu erwidern, aber merkt dann selber, dass es sinnlos ist, mit ihr zu diskutieren und läuft mit ein paar schnellen Schritte an ihr vorbei und hebt die Bettdecke hoch unter, der ganz überraschender und unerwarteter Weise, keine Chiara liegt. „Wo. Ist. Chiara!?", fragt er nun Kim entgültig genervt. „Ähm, also Chiara, ja, die ist grad in unser Bad gegangen, dass hab ich ja ganz vergessen...", improvisiert Kim schnell. Legolas wirft einen Blick ins Bad von Kim und Chiara, bei dem die Tür sperr angelweit offen steht, dann schaut er wieder mit hochgezogenen Augenbrauen und schiefgelegtem Kopf zur grinsenden Kim und verlässt eilig das Zimmer.

Chiara, die mittlerweile sogar das Bad in dem Zimmer von Legolas gefunden hat (Ja, dass war nicht so einfach wie man vielleicht vermuten könnte...) ist nun dabei alles aus den ganzen Schränken zu ziehen, die sich in Legolas Bad befinden. Sie findet das was sie sucht schließlich am vermutlich offensichtlichsten Platz und zwar genau neben der Badewanne. Grinsend hält sie die Flasche hoch und betrachte sie stolz. „ACHTUNG CHIARA, ER KOMMT!", hört sie plötzlich Kim aus dem anderen Zimmer ziemlich laut schreien, da die Wände hier bekanntlich sehr, sehr dünn sind. Schnell rennt sie aus dem Zimmer und den nächst besten Flur entlang und bleibt in einiger Entfernung stehen um zu sehen, wie sich die ganze Situation entwickelt. Sie bekommt gerade noch so mit, wie Thranduil, angelockt von dem Lärm von der anderen Seite des Flurs auf die Zimmer von Kim und ihr und Legolas zuläuft, als Legolas aus ihrem Zimmer gestürmt kommt und sich hektisch umblickt. „CHIARA WENN ICH DICH ERWISCHE, GIB MIR SOFORT MEIN SHAMPOO ZURÜCK!", schreit er und sprintet auf Chiara los, die es in diesem Moment schon sehr bereut, aus Neugier was jetzt passiert, stehen geblieben und nicht sofort weiter gerannt zu sein. Ohne lange weiter nachzudenken dreht sie sich um und rennt so schnell wie sie kann von Legolas weg, der in einem halsbrecherischen Tempo auf sie zukommt. Thranduil, der mittlerweile bei den Zimmer angekommen ist, wirft Kim einen sehr amüsierten Blick zu, die aber schon vor lachen zusammengebrochen ist und deshalb auf dem Boden liegt.

~ Einige Zeit später

Kim sitzt alleine und mit geschlossenen Augen gegen den Stamm dem Baum gelehnt, bei dem sie normalerweise immer mit Chiara ist und wartet. Thranduil musste noch irgendwelche König Sachen machen, Chiara war verschwunden seit Legolas sie durch das gesamte Schloss gejagt hatte und der Prinz selbst hatte, um sich abzureagieren eine Patrouille begleitet. Plötzlich hört sie Hufgetrappel und als sie die Augen wieder öffnet sieht sie einen ungesattelten Arod vor sich auf dessen Rücken Chiara sitzt und nun mehr oder weniger elegant von seinem Rücken gleitet. „Chiara, da bist du ja!", ruft Kim. „Oh und Arod hast du anscheinen auch mitgebracht." Chiara nickt begeistert und lässt sich neben Kim fallen. „Kim, es war die einzige Möglichkeit, weißt du eigentlich wie fucking schnell so ein Elb rennen kann? Legolas hatte mich nach gefühlten Sekunden das erstmal eingeholt und mir das Shampoo weggenommen und während er sich versichert hat, dass es an einem sicheren Ort steht, wo es niemand kaputt machen kann, bin ich zu Arod gerannt. Dann kam Legolas aber schon wider und ich hatte keine Zeit aufzusatteln, aber selbst mit Pferd hat er mich die ganze Zeit fast eingeholt, vor allem weil ich erstmal 20 Minuten gebraucht habe um raus zu finden wie man bitte schön ein Pferd ohne Sattel und Trense antreibt oder lenkte!", erläutert Chiara, die immer noch etwas außer Atem ist, Kim die Geschehnisse. „Und, Kim, wir müssen sofort zu Thranduil und du musst dich dafür einsetzen, dass Arod und Faënor größere Boxen kriegen, die werden genau wie die anderen Pferde behandelt und gar nicht bevorzugt! Die Armen...", demonstrativ streichelt sie Arod, der mittlerweile neben den beiden grast über den Rücken. Kim schaut Chiara entsetzt an: „WAS? Das ist wirklich unverschämt!" und damit machen sich die beiden auf den Weg in den Thronsaal.

„THRANDUIL, AROD UND FAËNOR BRAUCHEN GEFÄLLIGST GRÖßERE BOXEN ALS ALLE ANDEREN PFERDE!", schreit Kim, während sie synchron mit Chiara die riesige Eingangstür aufschlägt. Der König blickt genervt von einem Gespräch mit einem Zwerge auf: „Chiara, Kim, ich hatte gerade meinen epischen Moment, den könnt ihr nicht einfach unterbrechen!", erklärt er während er etwas frustriert mit dem Kopf schütteln. „Warte mal, Chiara, ist das Thorin?", fragt Kim mit einen Blick auf den Zwerg und Thranduil ignorierend. „Jaaa, hat der nicht Zwergenstahl in seinem Bart?", antwortet Chiara grinsend. „Jaaaaa, glaubst du wir können... du weißt schon?" „Wir sollten vermutlich nicht aber wir tuns, oder?" Kim nickt Chiara zustimmend zu. Diese läuft auf Thorin zu, der sehr verdutzt da steht. Thranduil betrachtet die ganze Szene interessiert, weil er es schon gewöhnt ist, dass Kim und Chiara manchmal etwas komisch sind und ihm relativ egal ist was mit dem Zwerg, der ja sein Gefangener ist, passiert. Als Chiara vor Thorin steht holt sie ihre Dolche, die sie diesmal tatsächlich dabei hat hervor, analysiert kurz Thorins Bart und schneidet dann etwas rücksichtslos ein gutes Stück von der Mitte des Bartes ab. „Vielen Dank für die Spende und tut uns seeeeehr leid für die Unterbrechung", ruft Kim grinsend Thorin und Thranduil zu während die beiden triumphierend den Thronsaal verlassen.

Meisterdiebe in MittelerdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt