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„Da wären wir wieder...", stellt Chiara mehr oder eventuell auch weniger begeistert fest, als die beiden mit ihren Pferden in die Seestadt reiten. „Und was machen wir jetzt? Mir ist langweilig, Kim!" „Irgendwas spannendes wird bestimmt passieren, vor allem jetzt wo wir hier sind!" „Hast recht." Die beiden steigen von ihren Pferden ab und binden sie, unter größtem Protest von Chiara, an einer Futterstelle an. „Chiara, das hier ist nichts für Pferde, das ist die Seestadt, hast du hier jemals schon Pferde gesehen?" „Aber..." „Nichts aber wir fallen auch ohne die Pferde schon viel zu sehr auf!" Chiara kneift die Augen zusammen und gibt Kim mit einem Nicken schon das zweite mal an diesem Tag Recht.
„Warum ist hier eigentlich so wenig los?", fragt Chiara. „Hab ich mich auch schon gefragt, letztes Mal war irgendwie mehr los hier..." Die beiden Frauen schlendern weiter die Stadt entlang. „Kim, mir ist immer noch langweilig, hier passiert gar nicht! Und außerdem will ich zurück zu Arod!" „Ich muss dir leider zustimmen, Chiara, hier passiert nichts mehr... Oder warte mal! Da passiert doch noch was, schau mal da, ist das nicht Bards Sohn mit diesem schwarzen Pfeil?" „Stiiimmt! Mit dem will er doch Smaug töten!" „Chiara, das dürfen wir nicht zulassen! Hinterher!!!" Und so schleichen die beiden dem Jungen hinterher. Überraschender Weise sind sie dabei sogar komplett leise, naja irgendwie müssen sie ja zu Meisterdieben geworden sein.
„Kim, siehst du was?", fragt Chiara ungeduldig. Kim schaut vorsichtig aus der Ecke vor hinter der sie stehen. „Er legt ihn in irgendein Boot, glaub ich zumindest." „Und jetzt?" „Ist immer noch dabei." „Und jetzt?" „Man, Chiara, sei mal ein bisschen geduldiger!", zischt Kim so leise wie möglich. „ Jaja, schon gut!", antwortet Chiara schmollend. „Und jetzt?" „Jetzt läuft er weg!" „Sehr gut!", grinst Chiara. „Und jetzt?", fragt diesmal ausnahmsweise Kim. „Jetzt tauschen wir den Pfeil aus!" „Sehr gute Idee! Hat nur einen Haken: Wir haben nichts mit dem wir den Pfeil austauschen können..." „Nehmen wir doch das hier!", sagt Chiara und zieht einen schwarzen Pfeil hinter ihrem Rücken vor, der dem schwarzen Pfeil zu verwechseln ähnlich sieht und eventuell auch größer ist als Chiara. „Chiara, woher...? Ich meine woher hast du diesen Pfeil?!?" „Ist doch nicht wichtig, das einzige was zählt ist, dass wir den jetzt gegen den andere eintauschen können!" „Stimmt auch wieder! Also dann los geht's!"Die beiden laufen auf den Steg und steigen in das Boot. „Er ist unter dem Tuch!", erklärt Kim und zieht das besagte Tuch weg, wodurch es fast ins Wasser fällt. Darunter liegt tatsächlich ein riesiger, sehr spitzer, schwarzer Pfeil, der, wenn sich Kim und Chiara nicht komplett irren, der eine Pfeil sein muss mit dem der Drache, also Smaug getötet werden kann. Sicherheitshalber schauen sich die beiden nochmal um, aber die Straßen sind noch leerer als zu dem Zeitpunkt an dem sie angekommen sind. Chiara umfasst den echten Pfeil mit beiden Händen und hebt ihn hoch. Oder auch nicht. Der Pfeil ist nämlich eventuell etwas schwer. „Kim, hilf mir doch!", stöhnt Chiara. Kim, die den anderen schwarzen, deutlich leichteren Pfeil in den Händen hält, legt diesen nun in das Boot neben den echten Pfeil und hilft Chiara genau diesen hochzuheben. Tatsächlich schaffen es die beiden den Pfeil hochzuheben. „Okay und was machen wir jetzt mit dem?", fragt Kim Chiara. Diese Frage erledigt sich aber ziemlich schnell. Das liegt daran, dass Chiara auf die Idee kommt einen Schritt nach vorne zu machen und dabei natürlich stolpert. Der Pfeil rutscht aus ihren Händen und auch Kim lässt den Pfeil los, da er etwas sehr schwer für sie alleine ist. Mit einem lauten Krachen schlägt dieser nun erst auf die Seite des Bootes auf und klatscht dann ebenfalls unglaublich laut ins Wasser. „Ich würd sagen Problem gelöst!", stellt Chiara fest. „WER MACHT DEN HIER SO EIN LÄRM?", kommt es aus einem der anliegenden Häuser und eine alte Frau guckt aus einem der Zimmer. Kim und Chiara winken ihr zu und setzten ihr unschuldigstes Lächeln auf. „Der ist gerade da um die Ecke gebogen und hat sich dann einfach so in Luft aufgelöst.", teilt Kim ihr mit. „Ja, er hat uns auch schon sehr gestört. Sie müssen wissen wir sind normalerweise die Ruhe in Person!" Damit schlägt Kim die Plane über den ausgetauschten Pfeil und zieht Chiara von dem Boot runter. „Gut, wir müssen dann auch wieder weiter, vielen Dank für die Unterhaltung hat uns sehr äh..." „...weitergebracht!" und dann laufen die beiden um die Ecke hinter der sich laut Kim der unbekannt laute Mensch in Luft aufgelöst hat.
„Das war lustig", stellt Chiara fest. Die beiden Frauen haben es tatsächlich geschafft erfolgreich und ohne Verletzungen oder Tote auf die Dächer der Häuser zu klettern. „Jap, das kann man so sagen!", grinst Kim. „was ist eigentlich da hinten los?", Chiara deutet auf eine große Menschenansammlung etwas weiter von ihnen entfernt. „Lass uns doch mal schauen was da so passiert!", schlägt Kim vor und so klettern die beiden leise und unauffällig näher an die Versammlung ran. „Ehren sie da gearde Bard und THORIN!?", flüstert Kim Chiara entsetzt zu. Chiara nickt ebenso entsetzt: „Ich erschieße sie einfach!", beschließt sie und holt ihren Bogen von ihrem Rücken. „Was? Nein? Chiara, ich hasse die beiden auch, aber wir brauchen einen passenderen Zeitpunkt um sie zu erschießen!" „Ich will wenigstens einen von beiden töten!", jammert Chiara. „Chiara, nein! Wir erschießen heute keine Leute. Okay zumindest nicht in der nächsten Stunde. Obwohl eher in der nächsten Stunde und aus irgendwelchen Festen!" „Aber warum? Ich will sie nur erschießen! Wenigstens einen! Bitte, Kim!" „Nein! Wenn wir jetzt jemand erschießen Chiara, dann hasst uns die ganze Seestadt, wenn sie das nicht sowieso schon tut!" „Aber, egal, dann hassen sie uns halt!" „Und wenn sie uns dann bekämpfen wollen, was dann?" „Na gut, du hast Recht, wir erschießen sie wann anders!"
Kim und Chiara klettern irgendwo hin, Hauptsache weg von dem Platz an dem sie Thorin und Brad feiern. Wenn sie da noch ein bisschen länger geblieben wären, hätte sich vermutlich entweder Chiara nicht mehr davon abhalten lassen können Thorin zu erschießen oder Kims Aggressionen wären soweit gestiegen, dass die gar nicht mehr versucht hätte Chiara davon ab zu halten oder einfach selbst einen der beiden, natürlich vorzugsweise den Zwerg, Thorin hatte ihnen genau genommen ja noch gar nichts getan, erschossen hätte. Plötzlich erstarrt Chiara, die vorne klettert, sodass Kim sie immer in Sichtweite hat: „Omg, Kim, schau da!" Sie zeigt mit ausgestrecktem Arm und aufgerissenem Mund und Augen von den Dächer runter. Dort kämpft gerade Legolas mit einem unglaublich hässlichen Ork. „Legol..!", schreit Chiara, aber Kim hält ihr gerade noch rechtzeitig die Hand vor den Mund und drückt sie in die Hocke. Legolas der mit seinen anscheinend so empfindlichen Elbenohren den Schrei trotzdem gehört hat, schaut sich hoffnungsvoll nach Chiara um. Dem Moment der Unaufmerksamkeit nutzt der Ork und schlägt Legolas mitten ins Gesicht bevor er flieht. Legolas wischt sich das Blut ab und rennt dem Ork mit einem sehr töterischen Ausdruck im Gesicht hinterher. Sobald er weit genug weg ist prusten Kim und Chiara laut stark los und versuchen so gut es noch geht nicht von den Dächern zu fallen auf denen sie sich ja immer noch befinden
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Meisterdiebe in Mittelerde
FanfictionWolltet ihr schonmal in Mittelerde landen? Wir schon, also dachten ich und @TaMinho schreiben wir doch von zwei chaotischen Mädchen die auf einmal in Mittelerde landen und den Laden ein bisschen aufmischen.