Kapitel 28

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"Ich würde an deiner Stelle ganz schnell das Messer fallen lassen, Chica.", sagte Alejandro mit einem dunklen Grinsen. In seinen Augen aber, zeigte sich die Wut darüber, dass sie es so leicht geschafft hatte sich eine Waffe zu nehmen und ihn damit zu bedrohen.

"Ich soll also das Messer fallen lassen?", fragte sie und drückte dabei das Messer etwas tiefer, sodass nun ein Tropfen Blut seinen Hals herunter rollte.

"Mhm", antwortete er mit aufforderndem Blick.

"Also gut.", sagte sie, ließ das Messer fallen, nur um es im Fallen aufzufangen und es ihm in den Oberschenkel zu rammen.

Boom Bitch.

 Alejandro schrie schmerzhaft unter ihr auf. Sie wurde gleichzeitig von ihm abgestoßen und von seinen Männern weggezogen. 

Sein gesamtes Bein war blutüberströmt, sie hatte darauf geachtet, dass sie wichtige Gefäße und Sehnen getroffen hatte. Wenn er sich nicht behandelte, konnte er ein Bein verlieren.

Sie grinste boshaft in seine Richtung, während seine Männer ihn umkreisten und um einen Arzt schrien. 

Er hob plötzlich den Blick und sah sie direkt an.

Sie hatte noch nie so viel Hass und Wut in einem Blick gesehen. Noch nicht einmal bei Lorenzo oder anderen Männern, die sie verletzt hatte.

Er schob alle Männer um sich herum weg, und raste dann auf sie zu.

Naja, rasen kann man das wohl nich nennen, eher humpeln. Sie grinste böse.

Er stürzte auf sie und obwohl sie auf den Aufprall vorbereitet gewesen war, hatte sie nicht mit seinem Gewicht gerechnet.

Sie prallten gegen einen Glastisch hinter ihnen durch die Scheibe und lagen dann aufeinander auf den Glasschreben. 

Sie hatte den kompletten Sturz abgefangen und war einige Sekunden lang nicht völlig bei sich. Er nutzte die Gelegenheit und umschlang ihren Hals mit beiden Händen. 

"Das wirst du mir büßen, du Schlampe!", schrie er schwer atmend. 

Er drückte immer fester zu. 

Sie klammerte sich mit den Händen an seinen fest, um sie zu lockern, doch er hatte sie zu fest im Griff. 

"Lass mich los...ich ersticke!", röchelte sie. Ihr standen schon die Tränen in den Augen.

Denk nach Valentina! Denk nach, denk nach, denk nach!

Plötzlich fiel ihr etwas ein. Er war so beschäftigt sie zu erwürgen, dass er gar nicht auf sein verwundetes Bein achtete.

Sie ließ seine Hände los und boxte mit all ihrer Kraft gegen seine Wunde. 

Er schrie auf und ließ ihren Hals los, um sein Bein zu umfassen. 

Sie nutzte den Moment, zog ihre Beine unter ihm weg und stieß ihm mit aller Kraft gegen den Oberkörper, sodass er nach hinten katapultiert wurde.

Sofort schmissen sich aber drei Männer auf sie und packen sie an den Händen und Füßen und einer am Nacken. 

"Wildes Kätzchen, dich müssen wir wohl noch zähmen.", raunte ihr eine dunkle Stimme von hinten ins Ohr.

Sie holte mit dem Kopf aus und schwang ihn volle Kanne nach hinten gegen den Mann.

Sie hörte ein befriedigendes Knacken und wusste sofort, dass sie ihm die Nase gebrochen hatte.

Sie lachte lauthals. "Was wollt ihr schon gegen mich tun?"

Alejandro wurde von seinen Männern hochgezogen und zu einem Sessel gebracht.

"Schafft sie mir aus den augen und holt endlich einen verdammten Arzt. Mit ihr beschäftige ich mich später noch. Wir beide werden ganz viel Spaß haben.", sagte mit einem bösen Grinsen in ihre Richtung. 

Die Männer schleiften sie weg, doch im Gehen wandte sie sich noch einmal um und sagte "Kümmer dich gut um dein Bein, könnte ja sein, dass es abgehakt werden muss, mi corazon (mein Schatz)!"

Sie hörte noch ein Brüllen hinter sich, als sie bereits in ihren Käfig geschmissen wurde und die Tür hinter ihr zugeknallt wurde. 

Sie sah in den Käfig neben ihr, wo Lorenzo sie schon mit wütendem Blick und verschränkten Armen ansah.

Na das konnte ja ein Spaß werden.

Mafia QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt