Erste Begegnung

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/Y

"Wir sind da! Ich spüre schon die Präsenz dieses Bastards. Es wird mich wieder eine Menge Energie kosten, ihn nicht auf der zu zerfetzen!", sagt mein Vater streng.

"James, reiß dich gefälligst zusammen. Wenn du irgendetwas anzettelst, dann wird der König unser Rudel auflösen. Dann haben sie gewonnen."

"Ich weiß." Er wendet sich an uns.

"Meidet diese Menschen. Ansonsten kommt nichts gutes dabei raus."

Langsam betreten wir den Saal und Archie drückt beruhigend meine Hand.

"Habe keine Angst. Ich bin bei dir!", lächelt er zaghaft.

Ich will ihm gerade antworten, als ein unbeschreibliches Gefühl in mir hochsteigt. Mein Herz pocht in meiner Brust. Mein Brustkorb fühlt sich warm an. Mein Wolf schreit sehnsüchtig.

Mate.

Er ist hier. Mein zukünftiger Gefährte ist hier. Nein, nicht jetzt. Nicht hier.

"Ich habe etwas vergessen. Ich komme gleich wieder!", sage ich zu Archie.

"Warte, ich komme mit."

"Nein, ich muss allein sein. Bitte."

/N

Mittlerweile befinde ich mich schon seit etwa zwanzig Minuten im Festsaal und unterhalte mich mit anderen zukünftigen Alphas. Es ist immer gut, Allianzen zu schließen. Je früher, desto besser.

"Du hast deine Mate also noch nicht gefunden?", erkundigt sich Matts.

"Nein, sie ist einfach noch nicht aufgetaucht."

"Das wird schon. Ich habe meine erst mit 26 Jahren gefunden."

"Gratuliere, ist sie bei dir?"

"Nein, sie erwartet ein Kind und ich wollte sie nicht mitnehmen."

"Freut mich für euch."

Er fängt dann schließlich an, über seine Alphazeremonie zu sprechen, doch ich höre ihm nicht mehr zu.

Ein unerträglich, intensiver Duft steigt in meine Nase. Es duftet nach Jasmin und Rosen. Wie kann es in dieser Welt nur so etwas süßlich-duftendes geben?

Ich schnuppere an der Luft und ziehe den Geruch tiefer ein. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals und meine Atmung wird schneller.

Mate.

Sie ist hier. Ich muss sie finden. Ohne mich von Matts zu verabschieden, renne ich die Treppen hinunter und blicke mich um. Ihr Duft führt mich nach draußen. Er ist so angenehm und fühlt sich heimisch an. Überglücklich meiner Mate zu begegnen, renne ich weiter.

Spürt sie uns denn nicht? Wieso läuft sie von mir weg? Keuchend bleibe ich einige Meter vor dem schönsten Wesen stehen, welches ich je erblickt habe.

Ihre langen braunen Haare fallen wie ein Wasserfall über ihren Rücken. Ihre blauen Augen blicken stechend in meine. Ihr rotes Kleid schmiegt sich perfekt an ihrem Körper.

Sie ist mit Abstand das bezauberndste Geschöpf, welches meine Augen je erblickt haben. Unser Blickkontakt ist intensiv und ich glaube, wir können beide nicht fassen, dass wir Gefährten sind.

Ich brauche ihre Nähe und will gerade einen Schritt auf sie zu machen, als ich plötzlich ein bedrohliches Knurren höre. Drei Werwölfe stellen sich vor meiner Mate und schirmen sie ab. Ich weiß, genau dass es die beiden Söhne des Red Shadow Rudels sind. Der dritte im Bunde ist mir fremd.

Wütend funkle ich sie an und spüre, wie sich meine Eckzähne verlängern. Wenn sie nicht innerhalb von zwei Sekunden von meiner Mate verschwinden, dann werde ich sie zerfetzen.

"Grey! Verschwinde, bevor es unschön wird!", sagt der ältere von ihnen.

"Ich habe keine Angst vor euch."

Ich versuche einen Blick auf meine Gefährtin zu erhaschen. Sie sieht bloß ensetzt zu mir rüber. Weshalb starrt sie mich so verachtend an?

"Yara, ist alles in Ordnung mit dir?", fragt der dunkelblonde Werwolf und hält ihre Hand.

Ohne es zu merken, trete ich einen Schritt vor und knurre ihn an.

Wie kann er es wagen, Hand an meiner Mate zu legen?

Yara.

Ihr Name passt zu ihr. Er ist wunderschön. Aber woher kennt sie dieses Rudel?

"Grey, wenn ich dich noch einmal in der Nähe meiner kleinen Schwester sehen sollte, dann werde ich dich eigenhändig töten."

Schwester?

Nein! Als ich diese Worte höre, fühlt es sich an, als würde mir jemand das Herz von der Brust reißen. Das darf nicht wahr sein. Sie, ausgerechnet sie ist meine Mate?

Die Tochter des Erzfeindes? Ein Mitglied des Red Shadow Rudels?

Wieso ist das Schicksal nur so grausam zu mir? Egal wie sehr ich es möchte, aber es gibt keine Zukunft für uns beide. Sie ist der Feind und niemand darf erfahren, dass wir Gefährten sind. Niemand außer uns beiden.

Ich weiß, dass sie genau dasselbe denkt. Denn sie sieht mich verachtend an und schenkt ihre Aufmerksamkeit dem Blondschopf. Ist das vielleicht ihr Cousin?

"Archie, bring deine Mate zurück nach drinnen."

Seine Mate?

Als er meine Gefährtin an der Hand weg zieht, ballen sich meine Hände zu Fäusten. Ich bin ihr Gefährte, nicht dieser elende Idiot, den ich in diesen Moment am liebsten zerstückeln möchte.

Vielleicht hat sie sich mit ihm gepaart? Der Gedanke bringt mich zum Kochen. Aber sie trägt nirgendswo sein Zeichen. Sie kann nicht zu ihm gehören. Falls doch, werde ich ihn eigenhändig umbringen.

Wenn ich sie nicht haben kann, dann darf sie niemand haben. Ich würde daran zu Grunde gehen. Sie jemand anderen zu überlassen, werde ich nicht überleben.

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Was denkt ihr? Ist Nero unfair?

Alphas, forbidden Love (Nero & Yara)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt