Eifersucht

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„Was ist passiert?", frage ich meine Schwester Lola.

Doch eine Antwort benötige ich gar nicht. Mein Vater und der Vater meiner Gefährtin streiten sich. Normalerweise würde ich direkt die Partei meines Vaters ergreifen und auf Angriff gehen. Doch jetzt, da ich weiß, dass meine Gefährtin Teil des anderen Rudels ist, schwanke ich.

„Du musst einschreiten, bevor es noch zum Kampf kommt!", sagt meine Schwester.

Seufzend gehe ich auf meinen Vater zu und sage: „Komm, lass uns gehen. Die sind es nicht wert, vor den König einen Aufstand anzuzetteln."

Mein Vater sieht mich entsetzt an. Nun, ich bin selbst über mein Verhalten überrascht. Aber hier geht es auch um meine Gefährtin. Vielleicht haben wir keine Chance, aber ich will nicht, dass sie mich oder meine Familie wirklich verabscheut.

Apropos Gefährtin. Ich spüre, durch unsere sehr schwache Verbindung, dass sie sich immer weiter von mir entfernt. Meine Alarmglocken schrillen. Was wenn, dieser Bastard, der sich als ihr Gefährte ausgibt, sie nun mit zu sich nimmt? Was wenn, sie sich paaren möchten?

Ein mir, bisher unbekanntes Gefühl, kommt auf. Ich balle meine Hände zu Fäusten und sage: „Ich habe es eilig. Ich muss weg."

Ohne auf eine Antwort meines Vaters zu warten, renne ich weg. Der Wald ist in der Nähe. Ein idealer Platz, um mich zu verwandeln. Ich mache mir nicht einmal die Mühe, mich meiner Kleidung zu entledigen. Ich verwandle mich auf der Stelle. Meine Knochen brechen, mein Körper verbiegt sich und meine Kleidung reißt. Meine Zähne werden schärfer und länger. Fell wächst aus meinem Körper. Sobald ich ein vollwertiger Wolf bin, sprinte ich los.

Gleichzeitig mit meiner Gefährtin, treffe ich ein. Ich bleibe weit genug entfernt stehen und strecke meine Pfoten aus. Dann lege ich meinen Kopf darauf und beobachte das Haus vor mir, wie ein kleiner Welpe. Wenn ich mitbekommen soll, wie da drin etwas vor sich geht, dann würde mich kein Rudel aufhalten. Bin ich durch die Mateverbindung so besitzergreifend und eifersüchtig? Oder ist da mehr? Als ich allein mit ihr war, verspürte ich den Drang sie zu markieren und zu meinem zu machen. Ich habe ihre Nähe genossen und am liebsten, würde ich nicht mehr von ihrer Seite weichen.

Durch mein animalisches Gehör, kann ich den Bastard sagen hören, dass es ihn stört, dass sie nach mir riecht. Ein Grinsen bildet sich auf meinem Gesicht. Doch dies verschwindet, als ich ihre Angst spüre. Kurz darauf, höre ich sie weinen. Mein Herz zerbricht. Weshalb weint sie? Wegen der Situation? Weil wir Feinde sind? Oder schlimmer, hat sie Angst sich mit jemand anderen zu paaren?

Als sie fertig geduscht hat, höre ich, wie sie wieder zu diesem Bastard läuft. Ich fange an zu knurren. Sie will das gar nicht. Er fasst sie, gegen ihren Willen an?

Ich heule leise auf. Das würde reichen, dass mich irgendjemand bemerkt. Kurze Zeit später, erhalte ich meine Bestätigung. Er entfernt sich von ihr. Er lässt von ihr ab und lässt sie allein. Ich richte mich auf, als ich ihre Schritte höre. Kurz darauf erscheint sie am Fenster und blickt mich direkt an. Sehe ich da ein Lächeln? Automatisch schnurre ich glücklich auf. Ihr Lächeln ist bezaubernd.

Ich fasse einen Entschluss. Ich werde sie nie haben können, aber ich werde sie für den Rest meines Lebens beschützen. Ich will, dass sie nie wieder traurig oder ängstlich ist.

Jetzt muss ich dafür sorgen, dass sie dieses Haus verlässt. Wie schaffe ich das am besten?

Ihre Brüder, schießt es mir durch den Kopf.

Sie werden bestimmt das Beste für ihre kleine Schwester wollen.

Aber es kommt auf keinen Fall in Frage, dass ich persönlich mit ihnen spreche. Die würden mir nicht zuhören.

Mir muss etwas einfallen. Bis dahin, werde ich einfach jede Nacht hierher kommen und dafür sorgen, dass dieser Bastard meine Gefährtin nicht berührt.

Alphas, forbidden Love (Nero & Yara)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt