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Bevor ich Nero überhaupt antworten kann, fällt er plötzlich bewusstlos um.
Panisch schüttle ich seinen Körper und rufe seinen Namen.
"Nero? Verdammt, steh doch auf. Hör auf mir Angst zu machen."
Das ganze Bett wird langsam durch sein Blut getränkt und schnell lege ich ihn in eine bessere Position. Ich muss ihn helfen.
Ich stehe vom Bett auf und ziehe mir schnell ein langes Shirt von Nero über, bevor ich nach Harrison rufe. Keine 10 Sekunden später, erscheint er durch die Tür und blickt entsetzt zu seinem fast leblosen Sohn.
"Er ist schwer verletzt."
"Der Arzt ist bereits unterwegs."
...
Stunden vergehen und ich sitze zusammengekauert auf einem Stuhl, der neben seinem Bett steht. Es fühlt sich wie eine Ewigkeit an und jede weitere Sekunde ist unerträglich.
Der Arzt hat seine ganzen Wunden versorgt und nun will er allein mit Harrison unter vier Augen sprechen. Ich habe kein gutes Gefühl dabei. Mit jeder weiteren Minute die verstreicht, werde ich ebenfalls schwächer.
Auch ich habe einige Verletzungen davon getragen und der Arzt wollte mich ebenfalls verarzten. Aber ich will es nicht. Ich werde Nero's Hand keine Sekunde loslassen.
Als die Tür zum Schlafzimmer aufgeht, betritt Nero's Vater das Zimmer. Seine Miene ist eiskalt und mein Herz klopft nur noch schneller.
"Yara...können wir uns kurz unterhalten?"
Ich bemerke seine roten Augen. Er hat geweint. Obwohl seine Miene starr ist, spüre ich deutlich, dass sie eine Fassade ist, die jeden Moment bröckeln wird.
"Ich verlasse seine Seite nicht."
Er nickt und setzt sich auf den anderen Stuhl, gegenüber von mir. Harrison scheint mit sich zu kämpfen, da er mehrmals tief ein und ausatmet.
"Was ist los?", frage ich panisch.
"Nero. Er wird es nicht schaffen."
Als diese Worte seine Lippen verlassen, bleibt mir mein Herz stehen. Schockiert blicke ich ihn an und drücke Nero's Hand fester.
"Nein. Das glaube ich nicht. Er wird heilen."
"Seine Verletzung, die er schon vor der Schlacht hatte, war keine gewöhnliche."
"Welche Verletzung?", frage ich entsetzt.
"Als wir ihn gefunden haben, ist er schwer verletzt gewesen. Man hat ihn vergiftet. Die Wunde wird nicht heilen können. Dafür ist er zu schwach."
Meinetwegen.
Immer hat er mich beschützt und nun stirbt er wegen mir. Das werde ich nicht zulassen.
"Wenn ich ihn markiere, wird er durch unser Band schneller heilen. Habe ich Recht?", erkundige ich mich.
Harrison nickt: "Ja, aber du wirst ihn nicht markieren. Es ist sein Wunsch. Wir müssen dies respektieren."
Ich springe vom Stuhl auf und werde wütend. Mir ist es im Moment egal, wenn ich respektlos rüberkomme.
"Ernsthaft? Ich soll ihn sterben lassen, nur weil er sich nicht an mich binden möchte? Wenn er mich nicht zu seiner Gefährtin will, dann ist es mir egal. Ich will nur, dass er lebt."
"Er will dich mit Sicherheit zu seiner Gefährtin haben. Er liebt dich über alles. Aber die Sache ist kompliziert. Du wirst es wahrscheinlich nicht wissen. Setze dich und ich erkläre es dir."
Ich rümpfe meine Nase und setze mich wieder hin. Erwartungsvoll blicke ich zu Harrison, während ich mit meiner Hand Nero's Hand immer noch drücke.
"Es gibt die normale Markierung. Man beißt sich gegenseitig und man ist verbunden. Aber dann gibt es noch eine andere Art, sich zu markieren."
Fragend blicke ich ihn weiterhin an. Wovon zur Hölle spricht er da eigentlich?
"Wenn du beispielsweise Nero jetzt, wo er verletzt ist, markieren würdest, würde er heilen. Das stimmt. Aber du würdest seine Verletzungen abbekommen."
"Das stimmt doch nicht. Er hat mich ebenfalls markiert, als ich verletzt geweswen bin. Als ich aufstand, ging es ihm gut."
"Hör mal mein Kind. Nero wusste was passiert, wenn er dich markiert. Er hat keine Sekunde gezögert, dich zu retten. Aber er ist im Gegensatz zu dir, viel stärker. Er haltet mehr aus, als du."
"Das glaube ich nicht."
Harrison nickt und geht auf Nero zu. Vorsichtig hebt er ihn ein wenig in die Höhe und präsentiert mir seinen nackten Rücken.
Erschrocken blicke ich seine große Narbe an, die über seinen Rücken verläuft.
"Diese Verletzung hat er damals von dir bekommen. Als dein Rücken verbrannt wurde."
Er legt Nero vorsichtig hin und fährt fort: "Ich wollte dir damit kein schlechtes Gewissen machen. Es ist Nero's Entscheidung gewesen. Er ist stark und er hat es überlebt. Aber solltest du ihn jetzt in seinem verletzten Zustand markieren, wirst du sterben."
"Das bedeutet, dass einer von uns sterben wird? Egal, wie ich mich entscheide?"
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Nun wissen wir den Grund, weshalb Nero nicht will, dass Yara ihn markiert. :(
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Alphas, forbidden Love (Nero & Yara)
WerewolfDie mächtigen Wolfsrudel Black Moon und Red Shadow sind seit Jahrzehnten miteinander verfeindet. Auf den jährlichen Königsball, begegnen sich die Kinder der zerstrittenen Alphas und spüren, dass sie Gefährten sind. Aus Angst zum Rudel, behalten sie...