Luna's Tod

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/N

Tagelang bewache ich meine Mate, die in unserem Bett schläft. Sie ist immer noch nicht aufgewacht und man sagt mir, dass sie das auch nicht wird.

Das Gift verteilt sich langsam in ihrem Körper. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ihr Herz aufhört zu schlagen.

Ich weiß nicht, wie ich ohne sie leben soll. Sie ist mein ein und alles. Meine Frau, meine Gefährtin, meine Seelenverwandte, die ich über alles liebe.

Ihr Tod würde mich töten. Denn ich weiß, dass ich das nicht überleben werde. Meine Eltern reden ständig auf mich ein. Wenn ich sterbe, dann wäre ihr Opfer umsonst. Den Gedanken daran, würde ich nicht ertragen.

Mein Vater hat gestern mit mir gesprochen. Er möchte, dass ich nun der nächste Alpha werde. Es wäre Zeit. Da die Feindschaft dank Yara nun vorbei ist, hat er behauptet, dass ich nun der Alpha sein soll. Aber wie soll ich ein Anführer werden, wenn meine Luna sterben wird?

Ein schmerzliches Lächeln kommt über meinen Mund.

"Du wärst die perfekte Luna, Kätzchen."

Ich ziehe sie enger zu mir und werde still. Das einzige was mich noch beruhigt ist, ihr Herzschlag. Ich fürchte mich vor dem Tag, an dem ihr Herz aufhört zu schlagen.

...

"Nero!", ertönt eine liebliche Stimme.

Ich befinde mich allein im Wald. Niemand ist hier.

"Nero!", höre ich die Stimme erneut.

Ich drehe mich um und erblicke nun ein weibliches Geschöpf. Sie gleicht eher einem engelsgleichen Wesen, als einen Menschen.

"Wer bist du?"

"Mein Name ist Katherine Parker."

Meine Augen werden groß. Ich kenne ihren Namen. Ich weiß, dass ich ihn mehrmals gehört habe. Aber mir fällt gerade nicht ein, woher.

"Ich komme aus dem Red Shadow Rudel."

"Du..Du bist die Luna, die damals starb. Deshalb hat der Krieg begonnen!", flüstere ich leise.

"Ja. Es ist meine Schuld."

Ein schlechtes Gewissen überkommt mich. Ein Vorfahre von meinem Rudel, hat sie getötet und seinen besten Freund verraten.

"Du trägst keine Schuld. Der Krieg hat endlich ein Ende gefunden. Obwohl mir das Opfer dabei nicht gefällt. Es tut mir leid, dass deine Mate sterben wird."

Ich schlucke.

"Gibt es keine Chance?"

Sie sieht mich traurig an und schüttelt ihren Kopf.

"Weißt du, dass ich nie meinen Frieden gefunden habe? Ich geistere in der Zwischenwelt herum. Ich möchte dir eine Geschichte erzählen, Nero. Dein Vorfahre hat mich nicht getötet."

Erschrocken reiße ich meine Augen weit auf.

"Was?"

"Ein anderes Rudel hat mich halb getötet und zurückgelassen. Richard Grey, dein Vorfahre hat mich gefunden. Er hat versucht, mir zu helfen. Aber ich bin in seinen Armen gestorben. Er wollte mich nicht zurücklassen, aber ich habe ihm vor meinen letzten Atemzug erzählt, dass man das Black Moon Rudel und das Red Shadow Rudel vernichten will. Seine Frau war in Gefahr. Er musste sie retten. Deshalb fand mein Mann Richard ihn mit seinen Blut vor. Niemand hat je irgendwen verraten."

Es scheint, als würde mir jemand die Luft zum Atmen rauben.

"Wegen eines Missverständnisses stirbt meine Frau? Wegen eines Missverständnisses sind so viele gestorben? Umsonst?"

"Es tut mir leid. Aber ich möchte, dass du das weißt."

Tränen füllen meine Augen. Wenn dies nie passiert wäre, dann wäre ich mit meiner Mate zusammen. Sie würde nicht sterben.

"Nero. Die Feindschaft ist endlich vorbei. Frieden herrscht und ich weiß, dass du ein hervorragender Alpha bist, der beide Rudel zusammen führen wird. Gründe das Black Shadow Rudel, vereine sie."

"Ich schaffe das nicht. Nicht ohne meine Luna."

"Ich weiß, wie sehr du sie liebst. In all den Jahren, in denen ich über alle gewacht habe, habe ich nie eine so große Liebe wie eure gesehen. Sie ist stark und sie ist der Schlüssel."

"Welcher Schlüssel?"

"Ich habe endlich meinen Frieden. Ich will, dass du ihn auch bekommst. Yara, wird aufstehen. Habe Geduld. Ich werde dafür sorgen."

"Was? Sie wird nicht sterben?", frage ich hoffnungsvoll.

Sie lächelt und plötzlich scheint es, als würde sie langsam verschwinden.

"Warte!", schreie ich, doch meine Stimme findet ins Leere.

...

Schweißgebadet wache ich auf und blicke verwirrt um mich. Mein Blick fällt auf Yara, die immer noch zu schlafen scheint. Dann erinnere ich mich.

Der Traum.

Ich bin mir sicher, dass es kein Traum ist. Überglücklich halte ich meine Gefährtin in meine Arme und küsse ihren Kopf.

"Bald wachst du auf und dann bin ich da."

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Yeahhhh!!

Ich liebe euch und deshalb kann ich euch das nicht antun. :)

Alphas, forbidden Love (Nero & Yara)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt