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Ich öffne langsam meine Augen und versuche mich direkt an das grelle Licht zu gewöhnen. Meinen Körper kann ich kaum bewegen. Es fühlt sich an, als hätte mich ein LKW überfahren.
Meine Gelenke schmerzen und knacksen, als ich mich ausstrecke.
Mein Blick fällt plötzlich auf Nero, der mich strahlend ansieht und meine Hand hält.
"Hallo, Dornröschen."
Ich versuche aufrecht zu sitzen, wobei mir Nero gleich dabei hilft.
"Vorsicht. Streng dich nicht an."
"Was ist passiert?", erkundige ich mich.
"Warte kurz."
Er küsst meine Stirn kurz und verlässt zügig das Zimmer. Eine Minuter später kommt er zurück und reicht mir ein Glas Wasser.
Gierig trinke ich alles aus und bedanke mich anschließend bei ihm.
"Also...was ist passiert?", frage ich und blicke erwartungsvoll zu ihm.
Bevor er jedoch antwortet, schließt er mich behutsam in seine Arme. Automatisch schließe ich meine Augen und genieße die Wärme, die von seinem Körper ausgeht.
"Ich bin so unendlich glücklich darüber, dass du wach bist. Aber gleichzeitig so verdammt wütend auf dich!", flüstert er leise.
Er löst sich von mir und seufzt leise auf.
"Was meinst du?"
"Wie konntest du dein Leben riskieren? Du wusstest, dass du sterben würdest und hast mich dennoch markiert!"
Ich senke meinen Kopf und fange an mit meinen Händen zu spielen. Ich erinnere mich wieder daran. An alles.
"Ich konnte nicht anders."
Ich hebe meinen Kopf und blicke ihn nun direkt in seine wunderschönen, grünen Augen.
"Ich hätte es nicht ertragen können, dich zu verlieren."
Nero schüttelt seinen Kopf und nimmt meine Hände in seine.
"Ich möchte nicht, dass du jemals wieder dein Leben für meines riskierst. Versprichst du uns das?"
Er sieht mich flehend an, weshalb mich die Schuldgefühle plagen.
"Ich kann es dir nicht versprechen. Ich könnte dich jetzt anlügen, aber wenn diese Situation noch einmal auftreten würde, dann würde ich nicht zögern."
Nero schüttelt seinen Kopf, ehe er leicht lächelt: "Nun, dann muss ich dafür sorgen, dass wir nie wieder in so eine Situation kommst. Du wirst mich nicht mehr los."
"Wie lange war ich...weggetreten?"
"Drei Monate. Es war die schlimmste Zeit meines Lebens. Ich dachte wirklich, dass ich euch verliere."
Stirnrunzelnd blicke ich zu ihm: "Was meinst du mit "euch"?"
Sein Gesicht strahlt uns er legt plötzlich seine Hand auf meinen Bauch.
Moment.
"Nein!", rufe ich panisch.
Nero zuckt zusammen und erkundigt sich: "Was ist los, Kätzchen? Freust du dich nicht darüber? Wir erwarten ein Kind."
"Aber ich bin noch nicht bereit dazu!"
"Yara, ich bin bei dir. Für immer und wir werden alles schaffen. Zusammen."
Ich versuche mich zu beruhigen und etliche Gefühle durchströmen meinen Körper.
"Wir werden Eltern?"
Er nickt überglücklich und küsst mich flüchtig auf dem Mund.
"Ich liebe dich. Ich wünschte nur, dass ich dir meine Gefühle schon von Anfang an gestanden hätte."
2 Jahre später.../N
Überglücklich blicke ich die großen Runde an. Das Black Shadow Rudel. Yara und ich haben es endlich vereint und das war die beste Entscheidung. Viele Wölfe haben ihren Seelenverwandten im anderen Rudel gefunden, womit wir in den letzten Monaten viele neue Paare hatten.
Heute feiern wir den Geburtstag unserer Tochter. Liyana. Sie ist das Ebenbild meiner Frau, nur die smaragdgrünen Augen. Die hat sie von mir.
Ich blicke zur Seite und sehe, wie meine wunderschöne Frau lächelnd zu den anderen sieht. Sie muss meinen Blick spüren, denn sie dreht ihren Kopf zu mir.
"Hey, was ist los? Du starrst mich an."
"Weißt du eigentlich, wie atemberaubend du heute aussiehst?", sage ich ehrlich.
Sie fängt an zu kichern und antwortet: "In diesem Zustand?"
"Erst recht in diesem Zustand!", sage ich lächelnd und lege meine Hand auf ihren Bauch.
Wir erwarten in weniger als einen Monat einen Sohn und ich kann nicht glücklicher sein. Meine Familie ist alles für mich und jedes Kind ist ein weiteres Geschenk.
"Er wird ein wunderbarer Alpha sein. Genau wie sein Vater!", sagt Yara und unterbricht meine Gedanken.
"Ich wollte mit dir eigentlich erst viel später darüber reden, aber ich denke der Zeitpunkt ist perfekt."
"Worüber?"
"Ich habe beschlossen, dass nicht unser Sohn der nächste Alpha wird. Sondern Liyana."
"Liyana? Aber es ist doch Brauch, dass der männliche Nachkomme der nächste Alpha wird."
"Kätzchen," fange ich an und küsse ihre Hand.
"Du musstest in deinem Leben sehr viel durchmachen. Nur, weil du ein Mädchen warst. Ich wünschte, dass ich dir das alles erspart hätte. Aber du bist so stark und mutig und ich möchte aus diesem Grund diese Tradition nicht länger fortführen. Jeder soll wissen, dass Frauen genauso in der Lage sind Anführer zu sein, wie Männer. Wenn nicht sogar bessere."
Yara's Augen glänzen und sie blinzelt mehrere Male, um ihre Tränen zu verdrängen.
"Du bist unglaublich."
Sie steht auf und setzt sich auf meinem Schoß hin.
"Ich liebe dich überalles."
"Ich liebe dich auch, Kätzchen. Heute. Morgen und für immer."
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Und die Geschichte ist hiermit offiziell zu Ende. Ich hoffe, dass sie euch gefallen hat. Habe leider zurzeit eine Schreibblockade :/Vielen Dank für eure Unterstützungen. ♥️
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Alphas, forbidden Love (Nero & Yara)
WerewolfDie mächtigen Wolfsrudel Black Moon und Red Shadow sind seit Jahrzehnten miteinander verfeindet. Auf den jährlichen Königsball, begegnen sich die Kinder der zerstrittenen Alphas und spüren, dass sie Gefährten sind. Aus Angst zum Rudel, behalten sie...