Das Wohl der Kinder steht an erster Stelle Teil 21 (57)

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Hallo ihr Lieben. Hier kommt ein weiterer Ausflug in die Kindheit. Ich bin gespannt wieviele meine Erinnerungen teilen.

Alec's Sicht:

Genervt malträtiere ich meinen Nudelsalat mit der Gabel während mein Unterbewusstsein mich beschimpft dass die Nudeln nichts für meine schlechte Laune können. Leider bin ich nicht dafür bekannt auf meine innere Stimme zu hören. Das Leben könnte so viel einfacher sein wenn ich mir selbst nicht so oft im Weg stehen würde. Eigentlich habe ich noch gar keinen Hunger. Aber auf diese Weise sind meine Hände beschäftigt und ich muss mit niemandem reden.

Magnus und ich hatten nach unserem Streit ein langes Gespräch in dem er mir immer wieder versichert hat dass es für ihn nur mich gibt und er mit Charlotte niemals etwas anfangen würde. Sie ist nur eine gute Freundin für ihn die ihm hilft die Zeit ohne mich zu überstehen.



Ja, und wie engagiert sie dabei ist meinem Mann zu helfen kann ich gerade mit eigenen Augen sehen. Natürlich hatte Magnus mir erzählt dass Zacks Mutter ihm bei den Vorbereitungen für Max's Geburtstag hilft. Doch das ging mir dann doch irgendwie zu weit. Sie schien förmlich um meine Familie herum zu schweben. Mich hatte Charlotte kaum eines Blickes gewürdigt als Magnus uns vorgestellt hat. Sie meinte nur:" Ah, das ist also der andere Erziehungsberechtigte von Raf und Mäxchen." Ernsthaft ? Mäxchen ???? Magnus hat nur gelacht während mein Mageninhalt ihren strahlend weißen Schuhen zu gerne etwas Farbe verpasst hätte. Doch da ich unseren zerbrechlichen Frieden nicht stören wollte habe ich nur künstlich gelächelt und gemeint: „Es wäre interessant die Person zu treffen über die ich schon einiges gehört habe." Das es nicht unbedingt gute Sachen waren verschwieg ich lieber.

Charlotte fand sich immer wieder neben einem meiner Familienmitglieder ein. Entweder um sich mit Magnus zu unterhalten und ihm beiläufig über den Arm zu streichen oder um Max bei einer der diversen Aktionen anzufeuern. Bei Rafael hatte sie es auch versucht, doch der sah sie nur kurz an als ob er sie für völlig übergeschnappt hielt und drehte ihr den Rücken zu.





Meiner Familie zuliebe versucht ich meinen Groll zu unterdrücken und schaut mich um. Max tobt mit Justin, seinem früheren besten Freund, durch die riesige Hüpfburg. Die beiden hatten sich nach ihrer Rückkehr nach Brooklyn sofort wieder miteinander verbunden und treffe sich so oft es geht zum spielen. Rafael sitzt neben Magnus und sieht ihm dabei zu wie er Catarinas Nichte Madzie , am Schminktisch, in ein Fabelwesen verwandelt. Madzie, die meinen Blick bemerkt, winkt mir fröhlich zu. Lächelnd winke ich zurück und lasse meinen Blick weiter durch den Park schweifen. Die Party zu Max's achtem Geburtstag findet im Park, neben dem Pferdestall statt. Neben der Hüpfburg und dem Schminktisch gibt es noch einen Hindernisparcours der im Moment von der reizenden Charlotte betreut wird. Oder sollte ich sagen aufreizenden Charlotte? Neben ihrer knallengen Jeans trägt sie ein Top das mindestens eine Nummer zu klein ist. Dann gibt es noch Entenangeln und Dosen werfen. Beim Dosen werfen sind die meisten Kinder zu finden. Max durfte acht Freunde einladen. Für jedes Lebensjahr einen. Rafael hätte auch jemanden einladen können doch er meinte nur das wäre Max' Tag. Die anwesenden Kinder kenne ich all noch von früher. Wie es scheint ist mein Sohn nahtlos wieder in seinen alten Freundeskreis gerutscht.





„Dad! Daaaaad?!", holt mich Max's Stimme in die Gegenwart zurück. Schmunzelnd sehe ich zu meinem aufgeregten Sohn runter und knie mich vor ihn hin. „Was gibt es denn?"

„Kommst Du mit mir und Justin zum Hindernissparcour", bittet er mich und schaut mich bittend an.

Kurz überlege ich Nein zu sagen gebe dann aber doch nach. „Natürlich", antworte ich und klopf ihm auf die Schulter. „Dann zeig mal was Du drauf hast.". Begeistert stürmt auf den Parcours zu wo Justin bereits ungeduldig auf ihn wartet. Ich folge ihm langsam und beobachte wie Charlotte den Jungs die Regeln erklärt und sie mit jeweils einem Löffel und einem Plastikei ausstattet. Es ist eigentlich ganz einfach. Das Ei muss auf dem Löffel bleiben, Wenn es runter fällt fängt man wieder von vorne an. Der jenige der die Strecke schneller schafft gewinnt eine Wundertüte.

Malec  Kurzgeschichten 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt