xix. for the rest of our lives

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"she was one of those girls who breathed fire when confronted but loved so gently that it made you forget she could."

Gähnend drehe ich mich in aller Seelenruhe in der warmen Bettdecke um und streiche schläfrig mit den Fingern der linken Hand über den weichen Stoff des Kissens neben mir. Meinen Kopf lege ich ruhig auf meinem rechten Unterarm ab. Meine Fingerspitzen fahren gemütlich über das Leinenmuster, bis ich über die Kante des Kissens beginne über Finnicks runde Schulter zu streicheln; entlang über die gebräunte, aber längst nicht mehr so dunkle, Haut seines linken Armes, bis hinunter zu seinen schmalen Fingern, an denen der grazile, goldene Ring mit ihm verschmilzt. Unwillkürlich zieht sich ein Lächeln über meine Lippen, als ich mit dem Daumen an meinem Ringfinger den schmalen Ring berühre, ehe meine Finger wieder weiter nach oben und über seine Brust streichen. Gedankenversunken beobachte ich, wie sie sich durch seine regelmäßige Atmung hebt und senkt, während durch seinen leicht offen stehenden Mund ab und an ein leises Pfeifen zu hören ist.

Mit meinen Gedanken noch bei der letzten Nacht, beginne ich schließlich meinen Kopf zu heben und einen ersten Blick durch unsere Wohneinheit zu werfen. Über der Stuhllehne vor dem Bett hängt mein Kleid, auf dem immer noch die letzten Spuren des Waldes zu erkennen sind. Ordentlich drapiert daneben, auf der schmalen Tischplatte, das helle Hemd von Finnick, auf dem ein kleiner Strauß Blumen thront, den wir in der Nacht zusammen gepflückt haben. Schmunzelnd wende ich meinen Blick wieder zu Finnick neben mir im Bett, der zu meinem überraschen die Augen nun ebenfalls geöffnet hat und zu mir schaut.

"Guten Morgen", grinst er mit rauher Stimme und zieht mich näher an sich heran. "So könnte ich jeden Tag aufwachen." Zärtlich platziert er einen Kuss auf der Spitze meiner Nase, ehe seine Hand entlang meines Kinns streichelt.

"Das wirst du", antworte ich ihm leise, bevor ich seine Hand von meinem Gesicht löse und seinen Handrücken küsse. "Für den Rest deines Lebens."

"Was ein Glück." Verträumt wandert sein Blick an die niedrige Decke über uns, als seine Lippen sich zu einem breiten Lächeln formen, ehe er beginnt zu lachen und ich seine Gesichtszüge betrachte. Für einen Moment herrscht eine angenehme Stille zwischen uns, in der wir Hand in Hand nebeneinander liegen und ich daran denke, wie wir nach dem Ausflug an die Oberfläche wieder her gekommen sind; wie Finnicks Hände über meinen Oberkörper streichen; wie sich diese Nähe und Verbundenheit mit ihm angefühlt hat.

Doch ein lautes Klopfen an unserer Tür läutet das Ende unserer Zweisamkeit ein. Die Stimme von Johanna hallt zu uns hindurch, als ich meine Augen schließe und die wunderbaren Gedanken vorerst verabschiede.

Allerdings fahren meine Lider schlagartig nach oben, nachdem Johanna ihren Satz beendet hat. Mit großen Augen schaue ich Finnick an: "Habe ich sie richtig verstanden?"

"Wenn du verstanden hast 'Katniss hat sich in ein Hovercraft geschlichen und ist im Kapitol', dann lautet die Antwort leider ja", schmunzelt Finnick kopfschüttelnd und richtet sich mit einer zackigen Bewegung aus dem Bett auf.

Schnell tue ich es ihm gleich und greife in Windeseile nach einem grauen Overall, der noch am Ende des Bettes liegen geblieben ist. Nachdem ich ihn über meine vom Bett gewärmte Haut gestreift habe, begebe ich mich hektisch zur Eingangstür, die ich mit einem großen Schwung aufreiße.

"Guten Morgen", grinst Johanna neckisch, während sie mich von oben nach unten mustert. "Ich hoffe ihr hattet ein paar schöne Stunden, die ich nur ungern unterbreche, aber Plutarch möchte euch sehen."

"Sprichst du nur von Finnick und mir oder möchte er uns alle sehen?", frage ich sie und fahre mit der Hand durch meine unordentlichen Haare. Welches Anliegen wird er an uns wohl habe, denke ich gleichzeitig. Werden sie Katniss erlauben im Kapitol zu bleiben? Würde ich es tun, wenn ich die Möglichkeit dazu hätte?

"Nur euch, June. Tut mir leid, aber du musst mir augenblicklich erzählen um was es geht oder ich lausche an der Tür", mit erhobenem Finger beendet sie ihren Satz und nimmt ihn erst wieder runter, als ich hastig mit dem Kopf nicke.

"Okay, natürlich werde ich das tun. Wir sind gleich fertig und gehen direkt zu Plutarch." Gähnend halte ich die Hand vor meinem Mund und setze bereits den ersten Fuß wieder zurück in unser Zimmer.

"Bis gleich, ihr Turteltauben!" Grinsend winkt Johanna mir zu, ehe die Tür wieder ins Schloss fällt und ich lächelnd den Kopf über sie schüttle. Mit traurigem Blick schaue ich zu Finnick, der aus dem Bett mittlerweile aufgestanden ist und frische Klamotten über dem Arm liegen hat. Nachdenklich schnaufe ich die angestaute Luft in meiner Lunge aus, als Finnick und ich uns vielsagend in die Augen blicken.

"Es gibt zwei Optionen", beginnt Finnick die Lage zu analysieren. "Entweder sollen wir Katniss davon überzeugen zurück zu kommen oder wir sollen sie unterstützen." Mit seiner linken Hand beginnt er eine abwägende Bewegung zu machen.

"Das denke ich ebenso", bestätige ich seine Ideen und stütze meine Hände in der Hüfte ab. Katniss ist ein Sinnbild für die Rebellion geworden, Plutarch wird bestimmt wollen, dass sie im Kapitol bleibt und auf den Bildern und Videos zu sehen ist. Es wäre zu feige, sie jetzt wieder unverrichteter Dinge nach Distrikt 13 zurück zu holen. Allerdings wirkt Alma Coin nicht, als würde sie das Risiko einer solchen Aktion in Kauf nehmen.

"Sind wir uns einig, welche Entscheidung wir treffen werden, falls wir in das Kapitol müssen?", unterbricht Finnick meinen Gedankengang, doch erkenne in seinem Blick, dass wir Beide unsere Wahl bereits getroffen haben.


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Guten Abend!

Leider bin ich mit meiner Kapitelplanung etwas durcheinander gekommen, deshalb ist dieses Kapitel ungewohnt kurz geworden. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen, haha!

Des Weiteren ist es mal wieder an der Zeit DANKE zu sagen! Vor ein paar Tagen hat die FF 40k erreicht und ich komme weiterhin nicht auf die Begeisterung klar, die ich von euch bekomme🤍

Danke für die vielen Votes und Kommentare die ihr hinterlasst und vor allem für die Liebe hihi

ɢʟɪᴛᴛᴇʀ ᴀɴᴅ ɢᴏʟᴅ ⏤ finnick odairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt