Ruhe vor dem Sturm

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Nachdem alle in ihren Betten lagen, hatte Rikki noch mal nach Eva sehen wollen und suchte sich jetzt den Weg in das ihr zur Verfügung gestellte Zimmer. Sie öffnete die linke der beiden Türen vor denen sie stand und betrat das Zimmer. Im Zimmer selbst war es stockdunkel, so dass sich Rikki den Weg zum Bett ertasten musste. Als sie es endlich erreicht hatte und sich hineinlegte, fragte sie sich kurz, wieso das Bett schon warm war, jedoch war sie so müde, dass sie gleich darauf auch schon einschlief und die Konsequenzen aus diesem Gedanken nicht ziehen konnte.
Als sie am nächsten Morgen erwachte, fühlte sie Arme um sich, öffnete verschlafen die Augen und sah geradewegs in ein Paar petroleum-blaue Augen, welche sie erstaunt ansahen. Dann fühlte sie einen heftigen Stoß und einen kurzen Schrei später fand sich kurze Zeit später auf dem Boden wieder. Verdattert schaute sie zu Kaiba auf, welcher der Grund für ihren unfreiwilligen Flug war. Dieser schaute sie aber nur von oben herab an: „Es reicht wohl nicht, dass ihr in mein Haus eingebrochen seid, jetzt musst du dich auch noch in mein Bett schleichen." Rikki konnte nicht umhin einen leicht amüsierten Unterton in seiner Stimme herauszuhören. Sie ignorierte einfach mal den ersten Teil des Satzes und konzentrierte sich lieber auf den zweiten: „Ich hab mich nicht in dein Bett geschlichen, ich hab mich lediglich im Zimmer geirrt. Und außerdem wer hat mich denn im Schlaf umarmt?", maulte Rikki zurück. Bevor Kaiba zu einer Antwort ansetzen konnte wurde die Tür aufgerissen und Yugi, Yami und Mokuba standen im Zimmer. Yami, welcher der einzige war, der einigermaßen wach war, fragte: „Was ist denn jetzt schon wieder passiert? Und was machst du in Kaibas Zimmer?" „Ich hatte mich verlaufen und es war dunkel.", rechtfertigte sich diese. „Aha.", kam der etwas ungläubige Kommentar von Yugi. Rikki wollte gerade zum zurückmaulen ansetzen als eine Stimme aus Richtung der Tür erklang: „Was ist denn jetzt schon wieder passiert? Was schreist du um diese Zeit hier rum?" Alle anwesenden drehten sich zur Tür und erblickten Eva, welche sich an den Türrahmen gelehnt hatte um ihren Knöchel zu entlasten und mit verschränkten Armen und leicht amüsiertem Blick Rikki musterte, die immer noch auf dem Boden saß. Rikki kam noch nicht mal dazu den Mund zu öffnen, als ihr Kaiba ins Wort fiel: „Sie kann anscheinend nicht genug von mir bekommen und ist deshalb zu mir ins Bett gekrochen." „Das stimmt doch gar nicht!", begehrte Rikki auf und wollte zu ihrer Erklärung ansetzen, als ihr Yugi ins Wort fiel: „Jaja, schon gut Rikki, wir wissen was du sagen willst." Dann wandte er sich Eva zu und erklärte: „Sie sagt, sie hätte sich im Zimmer geirrt, weil es so dunkel war." „Aha.", kam es genau so ungläubig von Eva wie vorhin von Yugi. „Wenn das alles ist. Was steht ihr denn noch alle hier rum, es ist erst fünf. Also marsch alle zurück ins Bett, außer dir Seto, du musst in die Firma, dein Sekretär hat angerufen." Damit schob sie Mokuba und Yugi vor sich her aus dem Zimmer, während ihr Rikki und Yami folgten um sich wieder ins Bett zu legen. In Rikkis Fall, endlich im richtigen Bett zu liegen und in Yamis Fall um sich aufs Bett zu legen und weiter vor sich hin zu grübeln. Eva hingegen humpelte nur noch mal kurz in ihr Zimmer um sich ihren Morgenmantel überzuziehen, da sie wegen der Schmerzen im Fuß nicht mehr schlafen konnte, und dann langsam nach unten zu gehen und sich einen Kaffee zu machen.
Als Eva unten ankam hatte sich Kaiba schon angezogen, einen Kaffee getrunken und war auf dem Weg nach draußen, wo die Limousine auf ihn wartete. „Warte mal Seto.", hielt Eva ihn auf. Etwas verstimmt, da sie ihn in seinen Grübeleien unterbrochen hatte, drehte er sich um und sah sie an. „Du solltest dir besser Schuhe anziehen, oder willst du mit den Pantoffeln zur Arbeit.", grinste sie. Entsetzt sah er auf seine Füße und stapfte Flüche murmelnd an ihr vorbei. Als er wieder zur Tür hinaus wollte, hielt Eva ihn wieder auf: „Komm her, so gehst du nicht aus dem Haus. Ich binde dir jetzt erst mal die Krawatte ordentlich. Wo bist du denn heute nur mit deinen Gedanken?" „Ein Kaiba hat keine Gefühle.", murmelte Kaiba so leise, dass Eva es nur verstand, da sie ihm gerade die Krawatte band. Fragend schaute sie zu ihrem großen Bruder auf und sah etwas in seinen Augen, das ihr ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. „Soso, na dann glaub mal weiter daran. So du bist fertig. Jetzt kannst du gehen." Auf dem Weg zur Küche drehte sie sich noch mal um und grinste „Und vergiss nicht deinen Laptop einzupacken.", was Kaiba dazu brachte laut fluchend noch mal die Treppe hinauf zu laufen. Zufrieden grinsend legte sich Eva, nachdem sie die Tür zuschlagen gehört hatte, mit ihrem Kaffee auf eine Liege im Garten der Villa und schaute sich den Sonnenaufgang an.
Kurze Zeit später betrat Yami die Veranda, sah Eva auf der Liege im Garten liegen, betete, dass sie ihn nicht bemerken würde, drehte sich um und hatte gerade einen Schritt zurück ins Haus gemacht, als sie auf ihn aufmerksam wurde. „Guten Morgen Yami. Kannst du mir mal erklären wieso du hier so herumschleichst? Man könnte den Eindruck bekommen, du wolltest nicht mit mir allein sein." Sie erhob sich und betrat nun auch die Veranda: „Wenn du schon mal wach bist kannst du dich auch nützlich machen. Komm und hilf mir das Frühstück anzurichten, so wie ich Rikki kenne wird sie hier aufschlagen sobald sie das Essen riecht." Sie ging an ihm vorbei in die Küche und zog ihn dabei am Handgelenk mit sich. In der Küche angekommen ließ sie ihn los, schaltete erst mal wieder die Kaffeemaschine an und stellte sich an den Herd. Yami hingegen stand orientierungslos in der Küche und schaute ihr zu. Er war so in Gedanken versunken, dass er erst mitbekam, dass Eva vor ihm stand, als sie vor seinen Augen mit den Fingern schnipste. „Erde an Yami bitte kommen. Träumen kannst du später noch.", Eva riss Yami leicht genervt aus seinen trüben Gedanken. „Was? Entschuldige Eva, ich war in Gedanken. Was hast du gesagt?" „ Ich hab dich gefragt ob du wohl so nett wärst den Tisch zu decken, ich bin heute nicht so mobil.", sie drückte ihm die Teller in die Hand und schob ihn auf die Veranda. Eine halbe Stunde später kam, genau wie Eva es vorausgesagt hatte, Rikki in die Küche geschlurft. „Hmmm, das riecht aber gut. Hast du mal wieder deine Spezialpfannkuchen gebacken, Eva?" Diese grinste bloß: „Wie schön, dass du sie immer noch am Geruch erkennst. Yami deckt schon seit einer halben Stunde den Tisch. Sieh doch mal nach ob er nicht im stehen eingeschlafen ist. Er scheint heute etwas neben sich zu stehen." Rikki sah Eva fragend an, ging aber dann auf die Veranda um nach ihrem großen Bruder zu sehen. Eva wandte sich wieder dem Frühstück zu und kaum hatte sie es fertig schneiten die zwei letzten auch noch in die Küche. „Guten Morgen, Eva.", murmelte ein noch verschlafener Yugi, während Mokuba nur gähnend und sich die Augen reibend neben ihm stand. „Guten Morgen Yugi, Moki. Geht schon mal raus und setzt euch, ich bringe das Frühstück raus.", lächelte sie. Die beiden wurden von Rikki ersetzt, welch gerade in dem Moment die Küche betrat, als Yugi und Mokuba sie verließen. „Ich nehme doch stark an, dass du das nicht alles alleine tragen kannst.", grinste Rikki und nahm Eva erst mal ein Paar Tabletts ab. Rikki sah Eva von der Seite an: „Ich weiß ja, dass du kochst oder bäckst, wenn du dir Sorgen machst. Aber meinst du nicht, dass du es diesmal übertrieben hast, wer soll das denn alles essen? Du bezweckst doch etwas anderes damit, hab ich recht?" Eva seufzte: „Ja du hast recht. Seto wollte doch heute nach neuen Informationen suchen, da ihr doch an den Lagerhallen auf diese Vermummten gestoßen seid. Wenn er etwas findet werden sich die Jungs heute Abend auf den Weg dahin machen und wer weiß ob wir sie wieder sehen werden, oder ob es Yami diesmal auch wieder gelingt zu siegen. Oder Yami stirbt und die Welt geht unter." Den letzten Satz flüsterte sie nur noch, ihr Blick wurde tief traurig und sie wandte den Kopf ab, da sie nicht wollte, dass Rikki die Tränen sah, die sich in ihren Augen gesammelt hatten. Rikki, welche ihre Freundin jedoch viel zu gut kannte, bemerkte es trotzdem, sagte jedoch nichts, eben da sie ihre Freundin so gut kannte, und warf ihr nur einen mitfühlenden Blick zu. Als sie die Veranda erreichten hatte sich Eva wieder so gut unter Kontrolle, dass keiner ihre trüben Gedanken auch nur erahnen konnte. Gutgelaunt strahlte sie die Jungs an: „Ich hoffe ihr habt Hunger, Rikki hat mich darauf hingewiesen, dass ich wohl etwas zu viel gekocht habe.", sie stellte die drei Tabletts die sie getragen hatte auf den Tisch und zeigte mit einer flüchtigen Geste auf die drei, die Rikki noch trug. Die Jungs staunten bei der Auswahl der Speisen nicht schlecht und Yugi fragte: „Wann hast du das denn alles gemacht?" „Ich konnte nicht mehr schlafen und da hab ich mir gedacht, ich könnte euch doch einfach mal ein bisschen verwöhnen. Greift doch zu." Rikki, welche neben ihr saß, knuffte sie leicht in die Seite. Eva beugte sich zu ihr und flüsterte: „Zu übertrieben?" „Definitiv.", grinste Rikki und wendete sich wieder ihrem überfüllten Teller zu.
Als es nach dem Essen ums Geschirrspülen ging meldete sich Rikki freiwillig, was für sie äußerst ungewöhnlich war, drückte sie sich normalerweise doch davor und zog Yami hinter sich her. Eva beobachtete das ganze erst argwöhnisch, als Rikki ihr dann jedoch zuzwinkerte, verstand sie, dass diese nur die Gelegenheit nutzen und mit ihrem Bruder reden wollte. Denn ihr war, genau wie Eva und Yugi, die ungewöhnlich Schweigsamkeit und Abwesenheit des ältesten Mutos aufgefallen. Auch, dass er jeglichen Blick- oder sonstigen Kontakt mit Eva schon fast krampfhaft vermieden hatte, war ihnen komisch vorgekommen und so hatte sich Rikki vorgenommen mal unauffällig aus Yami herauszukitzeln wieso sich sein Benehmen über Nacht so verändert hatte. Während die beiden abspülten, zogen sich die anderen drei um. Yugi und Mokuba zogen Badehosen an, da sie ein bisschen im Schwimmbad der Kaibas plantschen wollten. Eva zog sich ein enganliegendes, blau-goldenes Kleid an und begab sich wieder in den Garten. Was sie dort erblickte ließ sie trotz ihres, momentan, bewölkten Gemütes schmunzeln. Yugi und Mokuba tobten im Wasser und tauchten sich gegenseitig unter. Offensichtlich genossen sie es mal so ausgelassen zu sein. Sie steuerte gerade eine der Liegen an, als Rikki sich ihr in den Weg stellte. „Was ist los?", fragte Eva, denn dass Rikki sich Sorgen machte konnte sie ihr schon auf hundert Kilometer Entfernung ansehen. „Yami. Er benimmt sich wirklich merkwürdig. Ich habe ja versucht mit ihm zu reden, aber er hat nur abgeblockt und meinte es würde mich nichts angehen. Kannst du nicht mal mit ihm reden. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen er hat Angst, dass er den Kampf mit Anubis nicht überlebt. Aber das kann nicht sein oder? Ich meine das ist Yami und nach dem was Yugi mir erzählt hat, hat er vor nichts Angst." Nachdenklich sah Eva sie an und nickte. „Ich wollte sowieso mal mit ihm reden. Wo ist er eigentlich?" Rikki zeigte auf die andere Seite des Gartens: „Ich habe ihn vorhin in den Rosengarten gehen sehen."
Als Eva den Rosengarten betrat sah sie Yami auf der Bank in der Mitte des Gartens sitzen. Er hatte die Hände im Schoß gefaltet und sah nachdenklich auf den Boden. Sie stand da und überlegte ob sie ihn wirklich stören sollte, kam dann aber zu dem Schluss es einfach zu riskieren. Wenn er nicht mit ihr reden wollte würde er es ihr schon sagen. So stellte sie sich vor ihn und sprach ihn an: „Würdest du ein Stück mit mir spazieren gehen?" Yami zuckte zusammen und sah hoch. Da war etwas in seinem Blick, was Eva eine Gänsehaut über den Rücken jagte. „Gut.", er stand auf und so liefen sie nebeneinander den Kiesweg zwischen den Rosenbüschen entlang. Eine Weile lang herrschte schweigen bis Yami sich erkundigte: „Du wolltest doch nicht einfach so mit mir spazieren gehen. Also?" „Nein, du hast Recht, ich wollte mit dir über etwas reden." Erwartungsvoll sah Yami sie an und so fasste sie sich ein Herz und setzte an: „Seit heute Morgen benimmst du dich so komisch. Willst du mir nicht erzählen was los ist?" „Das geht dich nichts an.", fuhr er sie lauter als geplant an, er sah dabei auf den Boden. „Das würde ich nicht sagen. Ich weiß ja, dass du unter Druck stehst und deshalb macht es mir ja auch nichts aus, dass du so komisch zu mir bist. Aber wenn du Rikki schlecht behandelst mische ich mich ein, denn sie ist zu nett um etwas zu sagen, aber du hast sie vorhin sehr verletzt." „Das wollte ich nicht.", murmelte er leise, konnte Eva jedoch immer noch nicht ansehen. Diese hatte es bemerkt und dachte, dass sie vielleicht hinter das Problem kommen könnte, würde er ihr einfach mal in die Augen schauen. So blieb sie stehen und meinte: „Ich weiß nicht ob du noch weißt, was ich dir damals gesagt habe, als wir picknicken waren, aber ich will dir noch mal versichern: Ich bleibe dabei. Ich bin für dich da, egal worum es geht, Yami. Wenn es etwas gibt, was dich plagt kannst du mit mir darüber reden. Ich würde dich nie verurteilen." „Sag das nicht so leichfertig.", schrie er und wich nach hinten. Auch wenn sie nicht mit dieser Reaktion auf ihre Worte gerechnet hatte, so hatte sie doch ihr Ziel erreicht. Er sah ihr in die Augen und was sie da sah erschreckte sie zutiefst. Sie hatte alles erwartet aber nicht diesen abgrundtiefen Selbsthass. Sie machte einen Schritt auf ihn zu, er machte einen Schritt rückwärts. „Komm nicht näher, du weißt nicht wozu ich fähig bin. Du sagst zwar, dass ich dir alles anvertrauen könnte, du mich nicht verurteilen würdest, aber bist du dir da ganz sicher? Wenn ich dir die Wahrheit sagen würde, würdest du sie ertragen? Die Wahrheit ist ein zweischneidiges Schwert. Ich weiß, dass du auch meine dunklen Seiten, meine Schattenseiten sehen willst und du weißt, dass ich sie dir nicht zeigen kann, du würdest es nicht ertragen. Du würdest daran zerbrechen.", Tränen sammelten sich in seinen Augen. „Yami...", sie wusste nicht was sie antworten sollte, daher ignorierte sie seine vorigen Worte und machte mehrere große Schritte auf ihn zu. Sie nahm ihn in den Arm und flüsterte: „Das mag sein, ich kann nicht vorhersagen, wie ich regieren würde, aber du solltest anfangen den Leuten die dich gern haben zu vertrauen und dich ihnen auch mal anzuvertrauen, du musst die Bürde nicht alleine tragen. Egal, was du mir auch erzählen magst, ich vertraue dir, ich vertraue darauf, dass du uns nicht absichtlich wehtun würdest und ich vertraue darauf, dass ein guter Mensch bist. Ich weiß, dass du unter enormem Druck stehst. Nicht nur wegen dem Kampf mit Anubis. Ich weiß auch, dass du unter dem Druck stehst immer perfekt sein zu sollen, ich kenne das Gefühl, wenn der Druck überhand nimmt und du glaubst darunter zu zerbrechen." Er schlang seine Arme stärker um sie und drückte sein Gesicht in ihre Haare. „Eva, ich weiß nicht wie ich diesen Erwartungen gerecht werden soll und...", seine Stimme brach, er konnte nicht weitersprechen. „Schh... Das brauchst du nicht. Wir mögen dich so wie du bist, du bist kein Gott, nur ein Mensch und jeder Mensch hat Fehler. Wer keine Fehler macht kann nicht daraus lernen. Aber das ist nicht alles oder?" Er schüttelte den Kopf. „Ich werde mich heute Anubis stellen, dein Bruder weiß wo er ist. Ich habe mich schon vielen Feinden gestellt, aber diesmal ist es anders. Eva... ich habe Angst, dass ich diesen Kampf nicht gewinnen kann, dass ich die Welt diesmal nicht retten kann, dass alles was ich die letzten Jahre gemacht habe, keinen Sinn hatte, da die Welt trotzdem untergeht.", er brach ab, hob den Kopf und sah ihr in die Augen. Sie konnte seine Angst und seine Unsicherheit in ihnen sehen, aber auch noch etwas anderes, das sie nicht deuten konnte, sie aber sagen ließ: „Ich werde dich nicht alleine gehen lassen, ich werde dich begleiten. Ich würde es nicht ertragen, wenn ich dich verlieren würde und nichts dagegen tun könnte. Yami, ich..." „Da seid ihr beide ja. Yami Seto sucht dich und wenn du nicht bald auftauchst dreht er durch." Der intime Moment der Beiden wurde durch Rikkis plötzliches Auftauchen abrupt beendet. „Störe ich? Das tut mir Leid.", mit hochrotem Kopf drehte sie sich um und lief den Weg zurück. Sie hatte jetzt erst realisiert, dass sich Yami und Eva noch in inniger Umarmung befunden hatten, als sie sie unterbrochen hatte und jetzt auseinander fuhren. Yami wandte sich noch mal Eva zu: „Was wolltest du sagen?" „Schon gut. War nicht so wichtig. Du solltest besser gehen. Wenn mein Bruder ungeduldig wird, wird er unberechenbar.", meinte Eva und setzte sich ebenfalls in Bewegung, beruhigt, dass Yami jetzt etwas entspannter aussah. Jedoch war da immer noch etwas in seinem Blick, was ihr Sorgen bereitete und sie fühlte, dass er, trotz der körperlichen Nähe die die beiden vorhin geteilt hatten, eine Mauer um sich aufbaute. Und das wollte ihr gar nicht behagen.

Schatten der Vergangenheit: Anubis RacheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt