Eva's Plan

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Eva's Plan

Am nächsten Morgen, hört man im Hause Kaiba ein lautes Krachen. Eva war gerade dabei den Laptop, den Kaiba vergessen hatte, auseinander zu nehmen. Zuerst hatte sie ein Virus darauf gespielt, dann alles verstellt, was sie konnte um ihn schließlich komplett auseinander zu nehmen und wieder neu zusammen zu bauen.

Gerade, als sie ihre Arbeit beendet hatte, kam Kaiba, welcher mittlerweile gemerkt hat, dass er den Laptop vergessen hatte, wieder zurück und entdeckte den „modifizierten" Laptop. Dann zerriss ein wütender Schrei die morgendliche Stille, welcher später eher einem wütenden Knurren glich. „EVANGELINE!!!! Wie konntest du nur! Mein armer Laptop! Ich hab schon keine Zeit, und jetzt muss ich auch noch einen Techniker rufen, denn das was du da angerichtet hast bekomme noch nicht mal ich wieder hin.", der letzte Satz war nur noch ein resignierendes Seufzen. „Keine Sorge, ich brauche nur Rikki anzurufen, meine beste Freundin und die Schwester von Yami und Yugi. Sie ist technisch sehr begabt und bekommt das in ein paar Minuten wieder hin.", schlug Eva vor, obwohl sie sich Kaibas Reaktion schon lebhaft vorstellen konnte und diese ließ auch nicht lange auf sich warten: „Ich soll ein Mitglied dieses Kindergartens an meinen Laptop lassen?! Niemals, da lasse ich lieber jeden Techniker der Stadt hier antanzen!", damit hängte er sich ans Telefon.

In der Zwischenzeit rief Eva bei Rikki an: „Hey, du kannst jetzt kommen. Der Laptop ist hinüber und Seto ist sauer, er telefoniert jetzt jeden Techniker der Stadt ab. Ich denke wir sind dann quitt." „Gut ich bin in fünf Minuten da.", damit legte Rikki auf.

Es klingelte und Eva öffnete die Tür. „Hi, da bist du ja, komm wir sehen uns Seto und den ersten Techniker, der verzweifelt, an.", grinsend umarmte sie Rikki und führte sie ins Wohnzimmer. Dort verzweifelte der Techniker bereits an dem Chaos, welches Eva angerichtet hatte. Rikki ließ sich mit einem breiten Grinsen ins Sofa plumpsen nachdem sie Kaiba einem „Also ich bin jetzt da, nur für den Fall, dass du deinen Laptop wieder repariert haben willst." begrüßt hatte. Während Eva sich elegant in einen weißen Sessel setzte. Beide machten sich einen Spaß daraus Kaiba zu beobachten, wie er mit jedem neuen Techniker, der sein Problem nicht lösen konnte, mehr verzweifelte.

Drei Stunden und zwanzig Techniker später konnte Rikki, nachdem sie zwischendurch einen kurzen Blick auf das Laptop geworfen hatte, nicht mehr an sich halten und fing an zu kichern, was sich schnell zu einem schallenden Lachen entwickelte, als sie die entgeisterten Blicke Setos und des Technikers auffing. Dies bekam ihr jedoch nicht besonders gut, da sie sich mittlerweile auf den Sofarücken gesetzt hatte, so wurde ihr Lachen zu einem spitzen Schrei, als sie rückwärts vom Sofa rutschte, jedoch hatte sie sich am Sofa festgehalten und so fiel das Sofa rückwärts auf sie drauf. Eva sah sie ungläubig an und es begann verräterisch um ihren Mund zu zucken als Rikki sie von unter dem Sofa anschrie: „Eva verdammt noch mal hol mich hier raus. Ich find das nicht lustig......" Der Rest ging unter Evas glockenhellem Lachen unter. „Also Rikki, ich finde da bist du selbst Schuld, was setzt du dich auch auf den Sofarücken.", antwortete Eva als sie sich beruhigt hatte. Da sie jedoch kein Unmensch war, erbarmte sie sich und zog Rikki unter dem Sofa hervor, dann wandte sie sich an ihren Bruder „Wärst du bitte so nett und würdest das Sofa wieder aufstellen?" „Wieso sollte ich?", kam die Antwort zurück. „Ganz einfach, weil wir schwache Mädchen sind und Roland heute frei hat. Außerdem hast du gerade eh nichts zu tun, da sich dein zwanzigster Techniker gerade verabschiedet hat. Ich denke es wäre einfach an der Zeit, dass du mal über deinen Schatten springst und Rikki endlich fragst ob sie deinen Laptop repariert, ich wette sie braucht dafür nur fünf Minuten." „Maximal.", fügte Rikki hinzu. Da Kaiba immer noch nicht vollends überzeugt schien, sah ihn Eva mit ihrem Dackelblick an, diesen Blick beherrschten nur sie und Mokuba so gut, dass sogar Kaiba ihm nicht widerstehen kann. So kam es auch, dass sich der sonst so stolze Firmenchef über das Sofa beugte und es wieder hoch hievte. Eva, die das ganze lächelnd beobachtet hatte, da sie es genoss, dass Kaiba endlich mal etwas nicht von den Dienstboten erledigen ließ, fand es nun angebracht ihn darüber zu informieren, dass es mittlerweile sechs Uhr war und alle Läden geschlossen hatten und da morgen Sonntag war also bis Übermorgen kein Techniker mehr verfügbar war und er, wenn er denn weiterarbeiten wollte, nun gezwungen war Rikki doch noch darum zu bitten ihm zu helfen. Kaiba seufzte resignierend „ Also gut, ich hab ja keine andere Wahl, würdest du dich darum kümmern Rikki?" „Wow, dass ich das noch erleben darf, der große Firmenchef bittet mich höflich um Hilfe. Das achte Weltwunder. Aber natürlich helfe ich dir, allerdings erwarte ich auch eine Gegenleistung von dir.", lächelte Rikki mit einem hinterlistigen Funkeln in den Augen. „Gut, was immer du willst aber repariere endlich meinen Laptop." Kaiba war jetzt alles egal, Hauptsache sein Laptop würde endlich wieder richtig funktionieren.

Fünf Minuten später war der Laptop repariert und lief wieder wie er sollte. Rikki überreichte ihn Kaiba mit einem süffisanten Grinsen und meinte: „Und war das jetzt so schlimm? Kommen wir jetzt zu deiner Gegenleistung, ich wünsche mir von dir, dass du Eva mich und unsere Freunde zusammen mit Mokuba nach Australien in ein Luxus - Resort bringst und die Woche dort mit uns verbringst." „Jaja.", sagte Kaiba geistesabwesend und einfach nur glücklich, dass sein Laptop wieder geht. Dann jedoch realisierte er, was von ihm gefordert wurde und wobei er gerade zugestimmt hatte. „Was!!! Auf gar keinen Fall!!!" rief er aus. „Tja, Kaiba jetzt ist es wohl zu spät. Du hast mir versprochen, dass ich eine Gegenleistung bekomme und außerdem hast du schon zugestimmt.", meinte Rikki, während Eva sich im Hintergrund hielt und grinste.

Etwas später verabschiedeten sich die Mädchen zufrieden. Während Eva erst einmal ein Schaumbad nahm und sich danach mit einem Buch ins Bett legte verkündete Rikki Yami und Yugi die frohe Botschaft. „Hey Jungs kommt mal ins Wohnzimmer.", schrie sie sobald die Tür ins Schloss fiel. Die Jungs kamen die Treppe heruntergepoltert und setzten sich zu Rikki, welche sich schon aufs Sofa gesetzt hatte. „Also ich habe eine gute und eine für euch weniger gute Nachricht.", meinte sie. „Dann wollen wir erst die Gute hören.", meinte Yugi. Yami nickte nur. „Also gut, wir haben eine Fahrgelegenheit zu dem Resort. Das was euch vielleicht nicht so gut gefällt ist, dass diese Fahrgelegenheit Kaiba ist." „Wieso gerade der, du weißt doch, dass ich dem nicht begegnen kann, ohne, dass er sich gleich mit mir duellieren will.", meinte Yami nicht besonders begeistert. „Ja ich weiß, aber ich hatte zwei Gründe ihn zu fragen, naja eigentlich drei, erstmal kenne ich keinen Anderen, der so viele Fortbewegungsmittel hat, die so viele Menschen mitnehmen können, zum zweiten, war er mir etwas schuldig, weil ich seinen Laptop repariert habe und zum dritten wollte ich, dass Eva etwas Zeit mit ihm verbringt und die beiden sich vielleicht wieder annähern, immerhin haben sie nur noch sich und Mokuba." „Moment, was meinst du mit etwas Zeit mit ihm verbringen? Bleibt er etwa da?", fragte Yugi nun doch sehr wenig begeistert. „Ja, ich hielt es für eine gute Idee, da er dort nicht arbeitet und sie sich besser kennen lernen können." „Nun, wenn sie sich dann besser verstehen, stört es mich nicht. Ich will ja nicht ewig mit ansehen, wie sie sich bekriegen und wie vor allem Eva darunter leidet.", meinte Yami. Nun schaute ihn Rikki erstaunt an und auch Yugi war verwundert. „Wie kommst du denn darauf, ich glaube eher, es macht ihr Spaß.", erwiderte Yugi. Zeitgleich meinte Rikki: „Woher weißt du das, immerhin trägt sie ihre Maske nun schon jahrelang und bis jetzt konnte noch nie jemand dahinter blicken." „Ich konnte jedes Mal, wenn sie Kaiba erblickt hat, kurz diesen Schmerz in ihren Augen aufflackern sehen. Es war nur für Sekunden aber dennoch.", erklärte Yami seine Beobachtung. „Dann bist du wirklich gut, das habe bisher nur ich gesehen.", meinte Rikki bevor sie gähnte. „Sorry Jungs ich geh jetzt schlafen ich bin saumüde und weckt mich morgen ja nicht.", meinte sie grinsend und verschwand nach oben, während die Jungs weiterdiskutierten.

Schatten der Vergangenheit: Anubis RacheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt