Geschlossen trat die Gruppe an den Empfang. Der Mitarbeiter hatte sich wieder an seine eigentliche Arbeit gemacht, froh endlich wieder etwas Nützliches tun zu können, da die Gäste ihn sowieso nur ignoriert hatten.
„Guten Tag, was kann ich für Sie tun?", fragte sie die Dame am Empfang. „Guten Tag, wir sind die Gewinner des Preisausschreibens und würden gerne wissen welche Zimmeraufteilung Sie vorgenommen haben und was alles zu dem Gewinn dazugehört.", ergriff Yugi als Gewinner das Wort. „ Was meinst du mit Zimmeraufteilung? Können wir uns nicht aussuchen mit wem wir das Zimmer teilen?", mischte sich Kaiba entsetzt ein. „Das hättest du uns mitteilen müssen.", schloss sich Eva nicht minder entsetzt Kaiba an. „Dann wärst du die erste gewesen die nicht mitgekommen wäre.", meinte Rikki. „Klar, schließlich gibt es hier mehr Leute mit denen ich das Zimmer auf gar keinen Fall teilen würde als Leute mit denen ich es teilen würde.", war Evas Antwort. Bevor die Diskussion zu einem Streit auswachsen konnte meldete sich die Empfangsdame wieder: „Also ich werde jetzt einfach mal eure Fragen beantworten. Die Zimmereinteilung durch das Hotel war unsere Bedingung dafür, dass der Gewinn auf die ganze Gruppe ausgedehnt wurde. Dazu kommen wir später. In dem Gewinn enthalten sind alle Anwendungen, der Privatstrand, alle Mahlzeiten sowie Getränke und Kurse. Kommen wir nun zur Zimmeraufteilung. Ich fange mit den Männern an. Herr Wheeler und Herr Tylor teilen sich Zimmer 408, Herr Kaiba und Herr Kaiba Zimmer 410 und die Herren Muto haben das Zimmer 411. Ist das soweit in Ordnung?". Da keiner der Jungs irgendwelche Einwände hatte, fuhr die Empfangsdame etwas sicherer fort „ Frau Wheeler und Frau Muto sind in Zimmer 409 und ..." „ Moment, das heißt ja ich muss mir mit der da ein Zimmer teilen. Auf gar keinen Fall!", weigerte sich Eva und zeigte mit dem Finger auf Tea. „Glaubst du ich würde mir mit dir ein Zimmer teilen wollen wo du mich doch immer so schlecht behandelst.", antwortete Tea. „Wenn du nicht immer diesen Freundschaftsmist erzählen würdest, würde ich dich nicht so schlecht behandeln. Also bist du selbst Schuld daran.", kam die prompte Antwort von Eva. Rikki, die schon einen ausgewachsenen Streit über die Schuldzuteilung befürchtete, schaltete sich ein. „Also wenn Sie einen Zickenkrieg vermeiden wollen, sollten Sie schnellstens die Zimmereinteilung ändern.", riet sie der Empfangsdame. Diese sah sich schon, vor ihrem inneren Auge, ihrem Chef eine Eskalation der Situation erklären und lenkte ein. „Dann würde ich vorschlagen, dass die Damen sich aussuchen mit wem sie das Zimmer teilen. Hier sind die Schlüssel. Viel Spaß und angenehmen Aufenthalt." ,betete sie die Abschiedsformel herunter. Zufrieden machte sich die Gruppe nun auf den Weg zu ihren Zimmern.
„Wow, das ist ja mal ein Zimmer! Eva schau dir mal dieses Bett an und erst das Bad und das Wohnzimmer.....", jauchzte Rikki während sie wie ein Flummi im Zimmer herumhüpfte. Sie nahm gerade Anlauf um nun die Federung des Bettes einer gründlichen Prüfung zu unterziehen, als Eva, die gerade die Tür geschlossen hatte, sich einschaltete: „Jetzt krieg dich mal wieder ein Rikki, das ist doch nichts besonderes." Während sie sich auf das Sofa setzte, fügte sie noch hinzu: "Und lass das Bett ganz." hinzu. Rikki hatte sich unterdessen aufs Bett plumpsen lassen und legte sich jetzt auf den Rücken. „ Jaja, Prinzessin. Ich weiß ja dass das für dich normal ist, immerhin wohnst du ja jetzt bei Kaiba, aber ich bin diesen Luxus nicht gewohnt." „ Ja klar und unsere Wohnung war ja auch die reinste Bruchbude.", erwiderte Eva sarkastisch. Rikki wollte gerade etwas erwidern, als jemand an die Tür klopfte. Da Rikki keine Anstalten machte aufzustehen, machte Eva sich seufzend daran die Tür zu öffnen. „Kann man denn keine fünf Minuten seine Ruhe haben.", fauchte sie. „ Entschuldige die Störung Eva, ich wollte dir eigentlich nur mitteilen, dass wir uns bei Yugi und mir treffen wollen um zu entscheiden was wir heute unternehmen werden.", teilte Yami ihr freundlich mit. „Wir kommen schon.", rief Rikki, die ihren Bruder in der Tür erspäht und das Gespräch mitangehört hatte, und jetzt versuchte aus dem Bett zu kommen. Dabei verhedderte sie sich allerdings in den Laken und purzelte auf den Boden. Yami fing an zu lachen, während Eva über Rikkis Tollpatschigkeit nur den Kopf schütteln konnte. „Komm, wir helfen ihr sonst stehen wir noch den ganzen Tag hier.", grinste Yami. „Ja du hast Recht, allein kommt sie da nicht mehr raus.", stimmte Eva ihm zu. „ Hey! Ist ja schön, dass ihr euch so gut versteht aber könntet ihr mir trotzdem mal helfen.", maulte Rikki im Lakenwirrwarr. Immer noch grinsend halfen die Beiden Rikki also aus ihrem Stoffgefängnis.
Sie waren gerade auf den Weg zu Yamis und Yugis Zimmer, als Eva plötzlich stehen blieb. Yami, welcher neben ihr lief, hatte es sofort mitbekommen und blieb ebenfalls stehen. Rikki jedoch, die hinter Evangeline lief, war mit ihren Gedanken gerade ganz woanders und lief ohne zu bremsen in sie rein, was dazu führte, dass Eva Bekanntschaft mit dem Boden machte und sogleich loszeterte: „Sag mal kannst du nicht einmal aufpassen wo du hinlatschst, du Trampeltier!" Das ließ sich Rikki aber nicht gefallen und maulte zurück: „ Was kann ich denn dafür, dass du einfach ohne ersichtlichen Grund stehen bleibst. Aber ich mal nicht so sein, komm ich helfe dir auf.", damit streckte sie Eva ihre Hand hin. Diese ignorierte die Hand allerdings und stand elegant wieder auf. „Schon gut, aufstehen kann ich auch alleine. Trotzdem danke und es tut mir Leid, dass ich dich so angefahren habe Rikki." „Schon gut, ich weiß ja, dass du es nicht so gemeint hast. Wir sollten jetzt aber mal weitergehen, die Anderen warten bestimmt schon auf uns.", meinte Rikki jetzt wieder gut gelaunt. Die beiden waren schon wieder auf dem Weg zu Yugis und Yamis Zimmer als ihnen auffiel, dass Yami immer noch auf der gleichen Stelle stand und ihnen erstaunt hinterher starrte. „Kommst du Brüderchen? Hallo, Erde an Yami. Was ist denn los?", fragte Rikki und holte Yami damit aus seiner Trance. „Nichts. Ich war eben nur erstaunt, dass Evangeline sich entschuldigen kann.", meinte dieser. „Hey, jetzt mach nicht so, als ob ich ein Monster wäre. Natürlich bin ich in der Lage mich zu entschuldigen. Ich bin schließlich nicht mein Bruder." Plötzlich wurde eine Tür aufgerissen: „Hey, wo bleibt ihr denn, wenn wir nicht ba-...", Yugi stockte mitten im Satz, fing sich jedoch schnell wieder. „Wieso steht ihr da im Flur rum und was sollte das Geschreie vorhin?" Rikki wollte was erwidern, Eva kam ihr allerdings zuvor: „ Nichts bestimmtes. Wir waren ja schon auf dem Weg. Können wir jetzt eintreten?" Yugi der immer noch mitten in der Tür steht murmelte etwas vor sich hin und ließ die drei ins Zimmer.
Auf der anderen Seite der Erde betrat ein verhüllter Mann ein, nur durch einen sich mitten im Raum befindlichen Kamin, erhelltes Zimmer. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, ging er in die Mitte des Raumes und kniete sich auf die Stufen vor dem Kamin und begann zu sprechen: „Meister Anubis, die zwei neuen Anwärter für die Priester des Anubis befinden sich auf ihrer neuen Mission. Sie werden das Ziel in drei Tagen erreichen." Nach diesen Worten schüttete er mit einer Kelle eine Flüssigkeit in eine Mulde in Form eines Was-Stabes. Kurz darauf kam dunkler Rauch aus dieser Mulde und eine tiefe Stimme erhob sich: „Gut. Wir werden ja sehn ob sie so gut sind wie sie behaupten, ansonsten werden sie mir mit ihrer Energie trotzdem einen guten Dienst erweisen. Du wirst sie im Auge behalten." „Wie ihr wünscht, Meister.", damit erhob sich der Mann und verlies den Raum wieder.
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Schatten der Vergangenheit: Anubis Rache
FanfictionAnubis ist wieder zurück und ist auf Rache aus. Auch Yami ist wieder da und hat sich gerade in der Neuzeit eingelebt. Außerdem tauchen noch zwei Mädchen auf, die das Leben der Jungs erst mal gründlich auf den Kopf stellen und für Wirbel sorgen. OCx...