Tag am Strand und Ende der Ferien

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Am nächsten Morgen wurde Eva und Rikki von der Hotelleitung mitgeteilt, dass es ihnen sehr Leid tun würde, sie aber momentan nichts gegen das Warmwasserproblem tun konnten. Eva hatte den Anrufer daraufhin so eiskalt zur Schnecke gemacht, dass sie schon Kaiba Konkurrenz machte und sogar Rikki Angst einjagte. Nachdem Eva den Hörer wieder aufgelegt hatte, schnappte sie sich ihre Klamotten und die Wasch- und Schminkutensilien und verschwand aus dem Zimmer. Diesmal waren die Kaibabrüder sogar in ihrem Zimmer und Mokuba erzählte Eva ganz begeistert, dass Seto ihn am vorigen Morgen zu einem Ausflug in einem Hubschrauber mitgenommen hatte. Sie waren über ganz Australien geflogen, was dem Kleinen natürlich gut gefallen hatte. Dann verschwand sie, mit Kaibas genervtem Gemaule im Ohr, im Bad.

Rikki hatte sich derweil ein Beispiel an Eva genommen und bei ihren Brüdern an der Tür geklopft. Diese öffneten auch sofort und, als er Rikki erblickte, fing Yugi auch gleich an zu maulen: „Könnt ihr Mädchen nicht mal woanders duschen? Zum Beispiel bei Serenity und Tea. Wieso müsst ihr uns immer so früh aus dem Bett klopfen?" Nun mischte Yami sich ein: „Du brauchst dich nicht so aufzuregen Yugi oder willst du, dass Rikki so vor Kaiba steht wie Eva gestern vor uns. Vor allem, da wir nicht wissen, ob er sich genau so gut beherrschen kann wie wir." An Rikki gewand fügte er hinzu: „Komm ruhig rein und geh duschen. Das ist wirklich kein Problem." Da Yugi Yamis Argument nachvollziehen konnte, ließen die beiden sie rein und sie verschwand auch prompt im Bad.

Nachdem sich die beiden geduscht, umgezogen und gestylt hatten begaben sie sich mit ihren Brüdern zum Frühstück. So platzten sie auch geradewegs in eine hitzige Diskussion. „Wenn ich es dir doch sage Joey, ich habe Eva gestern nur mit einem Handtuch bekleidet in Yamis Zimmer gehen sehen. Diese billige Sch*****!!!", regte Tea sich gerade auf, während die Anderen sie ungläubig anstarrten. Aber Tea war noch nicht fertig: „Sie hat ihn doch bestimmt verführt und mit ihm ..." Weiter kam sie nicht, da Eva und die anderen jetzt in Hörweite waren. „Was soll ich bitte getan haben?", fragte Eva zuckersüß. Nun mischte sich auch Kaiba ein: „Genau was soll meine Schwester getan haben. Als ob sie sich mit jemandem wie Yami einlassen würde, der ist doch unter ihrer Würde." Bevor noch irgendjemand auf falsche Gedanken kommen konnte, klärte Yami das Missverständnis lieber auf: „Eva war gestern nur bei uns im Zimmer, weil es bei den Mädchen kein warmes Wasser gibt und wegen sonst nichts." Damit war das Thema erledigt und die Mädchen, Tea ausgenommen, die stocherte beleidigt in ihrem Rührei herum, machten Pläne für den Tag.

So kam es, dass sich die Freunde auch an diesem Nachmittag wieder an den Strand begaben, da die Mädels sich einig waren, dass sie, wenn sie schon mal an den Strand kamen, auch davon profitieren konnten. Eva lag, wie die Tage zuvor, auf ihrem Liegestuhl und ließ sich die Sonne auf den Bauch scheinen, als sich plötzlich ein Schatten vor die Sonne schob. Sie schob ihre Sonnenbrille nach oben und stellte den Cocktail, den sie bis eben in der Hand gehalten hatte zur Seite. Dann blinzelte sie die Gestalt über sich an und fauchte: „Hey du blockierst mir die Sonne. Geh mir aus dem Licht!" „Solche Töne passen aber nicht zu so einer schönen Frau wie dir. Wie wär's soll ich dir den Rücken einkremen Schönheit?" „Fass mich an und es knallt!", war Evas Antwort. Der schwarzhaarige Unbekannte näherte sich ihr und wollte nach ihrem Arm greifen als Kaiba dazwischen ging: „Hey Dungeon-Dice-Heini lass deine dreckigen Flossen von meiner Schwester oder du wirst es bereuen." Besagter Dungeon-Dice Entwickler erkannte den Chef der Kaiba Corp und meinte entschuldigend: „Sorry Kaiba, ich wusste nicht, dass sie deine Schwester ist. Schon gut, reg dich ab, ich wollte ihr nichts tun. Ich wollte doch nur meinen Urlaub nutzen um neue Menschen kennen zu lernen." „ Was du dir darunter vorstellst kann ich mir denken. Sie wird aber keins von deinen billigen Betthäschen werden, Duke. Also hör auf mit ihr zu flirten sonst wirst du was erleben.", mischte sich jetzt auch Yami ein, der das ganze misstrauisch beobachtet hatte. „Hey, ich kann mich ganz gut selbst verteidigen also haltet euch raus.", gebot Eva den beiden Einhalt. „Aber...", setzte Yami an, wurde jedoch sofort wieder unterbrochen. „Jaja, schon gut. Du wolltest mir nur helfen, hab ich recht?" Auch Kaiba wollte etwas erwidern, wurde aber von einem eisigen Blick Evas, den er selbst nicht besser hingekriegt hätte, zum Schweigen gebracht. Allerdings waren nun auch die anderen auf dieses Theater aufmerksam geworden. Als diese dann nach Erklärungen verlangten, lief Eva ins Meer um eine Runde zu schwimmen, und überließ es den Jungs den anderen die Situation zu erklären.

Schatten der Vergangenheit: Anubis RacheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt