18 | Rock bottom

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Nach einer etwas länger als geplanten Fahrt, weil wir im Stau standen, kommen Kayla und ich bei der Villa an.

Wir parken auf einem geräumigen Parkplatz, auf dem ein paar weitere Autos stehen. Die Party hat anscheinend schon angefangen. Etwas unelegant hieve ich mich aus dem Auto, weil ich es nicht gewohnt bin auf High Heels zu laufen.

Ich hoffe so sehr, dass ich heute nicht umknicken werde. Schon nach den ersten paar Metern merke ich, dass es eine dumme Idee war, diese Schuhe anzuziehen. Egal, diesen einen Abend werde ich damit hoffentlich überstehen.

Als ich um die Ecke biege, bleibe ich staunend, mit offenem Mund stehen. Wow, ich wusste, dass die Villa luxuriös sein würde, aber dass sie so prachtvoll ist, habe ich nicht erwartet.

"Ganz schön beeindruckend, was? Beim ersten Mal, als ich hier war, ging es mir genauso wie dir", erzählt mir Kayla, während wir einen grauen Steinweg mit Palmen umsäumten Weg entlanglaufen.

Schon von außen sieht die Villa umreißend aus.

Mein Blick wandert von dem modern aussehenden Dach runter zu den großen Glasbalkonen, durch die man sie die weiße Wandfarbe des Hauses gut erkennen kann, zu der großflächigen, ebenfalls weißen Tür. Das Vordach des Hauses wird von Marmorsäulen gestützt.

Kayla und ich schreiten, ich eher weniger, zum Eingang der Villa. "Warte mal kurz." Mir ist gerade eine wichtige Sache eingefallen, mit der ich noch mit Kayla reden wollte.

"Wie machen wir das mit dem Zurückfahren? Ich kann doch kein Autofahren. Zwar habe ich sowieso nicht vor dort Alkohol zu trinken, aber es würde mir nichts bringen, weil ich uns nicht zurückfahren kann."

"Ach ja, stimmt. Ich werde einfach nichts trinken," schlägt sie vor. Als Einverständnis nicke ich und kann etwas sorgenfreier auf die Party gehen.

Nachdem wir das geklärt haben, betreten wir die Villa. Ein lautes stimmen Wirrwarr empfängt uns.

Es sind schon ziemlich viele Leute hier, die in Gruppen lachend oder redend beieinander stehen und Stimmung ist viel besser, als ich es mir erhofft habe.

Als ich meinen Blick von den vielen Menschen hier losreiße, erkenne ich, dass Kayla nicht zu viel versprochen hat. Es gibt wirklich ein Büffet mit kleinen Häppchen und weiter hinten im großräumigen Raum, dessen Glastüren offen stehen, sodass man in den Garten gucken kann, sieht man die Lichter der Skyline von Los Angeles. Auf der rechten Seite des Raumes führt eine kleine Treppe nach oben zu anderen Zimmern, von denen man hinter einem modernen Glasgeländer auf den Trubel hier unten schauen kann.

"Wow, ich liebe dieses Haus", muss ich mit lauter Stimme sagen, um nicht von dem Lärmpegel überhört zu werden. "Ja, es ist echt klasse," ruft Kayla zurück und grinst mich an.

Nachdem ich alles hier bewundert habe, mache ich ein Zeichen zu ihr, dass ich zum Büffet gehen werde und quetsche mich durch die herumstehenden Menschen.

Dort angekommen, begutachte ich die verschiedenen Köstlichkeiten, die von kleinen Käsespießen bis zu Süßigkeiten reichen und auf mehrstöckigen Tellern fein säuberlich angeordnet sind. Ich versuche mich zwar meistens relativ gesund zu ernähren und sollte wahrscheinlich die lecker aussehende Wassermelonen, die zu Rosen geschnitzt sind, essen, jedoch wird mein Blick von kleinen Schokohäppchen gefangen gehalten.

"Wie wärs, wenn ich die...," drehe ich mich zu Kayla um, doch sie steht nicht wie erwartet hinter mir.

Sie wird wohl in der Menge verloren gegangen sein, aber da sie hier schon einmal war, glaube ich, dass sie sich gut alleine zurechtfinden wird.

Also zucke ich mit den Schultern und widme mich wieder den Schokohäppchen. Nach kurzem Überlegen schnappe ich mir drei Stück.

Man kann mich gut alleine auf einer Party zurücklassen, hauptsache es gibt dort Essen, dann bin ich schon glücklich.

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