Kapitel 4

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Alle aus meiner Klasse standen bereits in Gruppen zusammen. Ich traute mich nicht , zu Livia und ihren Freundinnen zu gehen und Raban und Joschka unterhielten sich mit anderen Jungen, die vermutlich in die Klasse über uns gingen. Ich guckte mich um und beobachtete, wie die anderen lachten und lautstark redeten. Plötzlich wurde ich auf der Schulter angetippt. Ich drehte mich um und sah ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren vor mir stehen. Sie lächelte mich an und fragte freundlich: „Ist es okay, wenn ich mich zu dir stelle?“ „Natürlich, gerne.“, bejahte ich. Das Mädchen ging ebenfalls in meine Klasse und hieß, soweit ich mich erinnern konnte, Taylor. Sie wirkte sehr freundlich und aufgeschlossen, was mich Geborgenheit spüren ließ. Als wir wieder in die Klasse gingen, setzte sie sich neben mich und nachdem der Schultag zu Ende war, fragte sie mich, ob wir uns heute treffen wollten, was mich wirklich sehr freute. Vor der Schule wartete bereits Andrik auf mich und wir gingen zusammen nach Hause. Er sprach mich auf das Lächeln auf meinen Lippen an und ich begründete dies mit meiner neuen Freundin, die ich noch am heutigen Tag wiedersehen würde. Als wir Zuhause angekommen waren, begrüßte ich meine Mutter und meine kleine Schwester Kayla und stürmte mit einer kleinen Tasche und einem Portemonnaie gleich wieder hinaus.

An der kleinen Eisdiele, an der Taylor und ich uns verabredet hatten, angekommen, setzte ich mich an einen der Tische und wartete auf meine Freundin, die auch nicht lange auf sich warten ließ. Wir bestellten beide einen Eisbecher und unterhielten uns glücklich. Gerade, als wir komplett in unser Gespräch vertieft waren, hörten wir Schreie.

Wir fuhren herum und erblicken mehrere Jungs auf ihren Fahrrädern, darunter auch Raban und Joschka. Ein großer Junge mit pechschwarzen Haaren und ein Junge mit orangeroten Haaren und einem Haarband stürmten in die Eisdiele. Sie kamen mit mehreren Eisbecher wieder heraus und verschwanden. Taylor und ich sahen uns verwirrt an. Wer waren diese Jungs und warum waren sie ohne zu fragen mit dem Eis verschwunden?
Selbst, als ich abends in meinem Bett lag und durch mein Fenster der helle Mond schien, ließen mich diese Fragen nicht los.

Dafür leg ich meine Beine ins Feuer~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt