Es war ein regnerischer Freitag im September, als ich die Uni verließ.
Ich lebte jetzt schon seit 2,5 Monaten in Rom. Vic habe ich mal in der Uni gesehen, aber nie angesprochen. Ein Paar Lieder habe ich auch schon, von ihr, gehört. Eigentlich habe ich alle gehört und zu meiner Playlist hinzugefügt. Auf Insta habe ich Vic auch gefunden, damit es ihr aber nicht auffällt, habe ich sie nicht Abonniert oder eines ihrer Bilder geliket, könnte sonst peinlich werden, wenn wir uns das nächste Mal sehen.
Freunde habe ich auch schon welche, ich fühle mich in der Gruppe von Mark und co. echt wohl und wir verstehen uns alle super.Scheiße, es regnete in Strömen und ich hatte keinen Schirm dabei. Ich hätte nicht nach Hause laufen können ohne kletsch nass zu werden und mir eine Fette Erkältung zu holen. Meine Freunde waren schon weg, ich war noch in der Bibliothek um etwas nachzuschlagen und meine Notizen zu ergänzen.
Egal, ich gehe jetzt durch den Regen, es sieht nicht so aus als würde dieser aufhören und ich will hier nicht noch stundenlang stehen. Ich ging die Treppe herunter und war direkt nass. Die Kleidung klebte unangenehm an meiner Haut und der Regen war eiskalt. Ich fing sofort an zu frieren, gleich brauchte ich erst einmal einen heißen Tee. Plötzlich spürte ich den Regen nicht mehr, es regnete aber immer noch, als würde ich unter einem Regenschirm stehen. Ich blickte zur Seite, ich sah zwei Sachen. Erstens, ich lag mit meiner Vermutung richtig, ich stand unter einem Regenschirm. Zweitens, die Person, die den Regenschirm hielt. Ich hielt, kaum merklich, den Atem an. Neben mir stand Miss Unbekannt, Victoria, sie sah perfekt aus. Wie eigentlich immer, sie konnte einen Kartoffelsack tragen und würde immer noch perfekt aussehen. Sie sah aus wie ein Model, sie trug ein weißes Hemd mit langen Ärmeln, welches in ihrer eng anliegen braunen Hose steckte. Ich sah schrecklich aus. Ich hatte ein Pulli von Ava mit einer schwarzen Hose an, war ungeschminkt und meine Haare waren einfach zusammengeknotet. Ich hatte heute morgen verschlafen und daher nur schnell was raussuchen können. Dazu war ich noch nass vom Regen. Auch Vic musterte mich, ich fühlte mich unwohl, obwohl ich seit Wochen mit ihr reden wollte. "Danke", brach ich die Stille, ich wusste nicht was ich sonst sagen konnte. "Keine Uhrsache, ich kann mit zu dir nach Hause, wir müssen glaube in die gleiche Richtung.", bot sie mir an. "Danke, wenn es dir keine Umstände macht.", antwortete ich der blonden Frau neben mir. Wir liefen langsam los, in Richtung der Straße wo unser letztes Gespräch stattgefunden hat. Die Stille wurde langsam erdrückend, das einzige was man hörte war der Regen und Autos. Ich versuchte die Stille zu brechen und ein Gespräch aufzubauen:"Doofes Wetter, oder?" Ok, das war nicht gut, das war doch offensichtlich, warum war ich so eine Idiotin? "Das kannst du laut sagen, der Sommer scheint nun endgültig vorbei zu sein.", antwortete mir Vic. Worüber könnten wir reden, mir fällt nichts ein. Gott sei Dank übernahm Vic den Teil:" Wie ist dein Studium, was macht die Medizin?" Und so begann ich begeistert zu erzählen, zwischendurch sagte ich wo wir lang mussten. Schnell waren wir an meiner Wohnung angekommen. Der Regen verschlimmerte sich, die Straßen wurden immer rutschiger und man sah immer Weniger. Ich konnte Vic da unmöglich allein Durchlaufen lassen, am Ende passiert ihr noch was, nur weil sie mir geholfen hat. Also tat ich etwas, was jeder vernünftige Mensch tun würde:"Der Regen wird immer schlimmer, willst du vielleicht mit rein kommen?" Unsere Klamotten waren, trotz des Schirmes, kletsch nass und der Regen wurde immer Stärker. Vic sah sich kurz um und entschied sich:"Gerne." Ich schloß die Haustür auf und wir gingen hinein. Meine Wohnung erreichten wir schnell durch die Treppe. In meiner Wohnung angekommen, ging ich schnell in mein Zimmer, um Vic Trockende Kleidung zu geben. Wir müssten ungefähr die selbe Größe haben.
"Du kannst dich im Bad umziehen, ist die erste Tür links.", mit diesen Worten drückte ich Vic die Klamotten und ein Handtuch in die Hand. Ich selbst ging in mein Zimmer, um mir etwas trockenes anzuziehen. Kurze Zeit später standen wir beide umgezogen in meiner Küche. Ich ging zu einem Schrank mit Tassen und fragte Vic:"Willst du auch einen Tee?" Dabei sah ich ihr in die Augen, blau traf grün. Ich verlor mich in ihren Augen. Ich wusste nicht wie lange wir uns ansahen, es kam mir wie eine Ewigkeit aber auch gleichzeitig wie ein paar Sekunden vor. Ja, welchen hast du denn?", sprach sie gelassen. Ich nahm zwei Tassen und stellte diese auf die Ablage. Währenddessen antwortete ich ihr:" Vieles, wie wäre es mit Früchtetee?" "Gerne", erwiderte die blonde.
Mit dem Tee setzten wir uns auf mein Sofa. Ich nipte an meinem Tee und bemerkte wie mich Vic beobachte. "Hast du einen Freund oder eine Freundin?", Fragte sie mich. "Nein, du?", erwiderte ich direkt. In Beziehungen war ich ein Hoffnungsloser Fall, ich hatte bis jetzt eine Beziehung mit einem Jungen, diese hat für drei Monate Gehalten. "Ich auch nicht.", erzählte Vic, wir waren beide Single, das war gut. Jetzt musste ich nur noch wissen ob sie auch auf Frauen steht. Wäre das nicht so, wäre es doof für mich. Um diese Frage zu beantworten fragte ich stumpf:"Auf welches Geschlecht stehst du denn? Ich stehe auf beides." Mit dieser Aussage Outete ich mich auch bei ihr. "Auch beides.", kam es, für mich überraschend, von ihr. "Wie hast du es gemerkt?", fragte ich Vic. Ich versuche es weiterhin mit Smalltalk, um keine Peinliche Stille entstehen zu lassen. So verloren wir uns in einem Gespräch über das Bemerken unserer Sexualität und das Outing bei Familie und Freunden.(954 Wörter)
Hi,
Ich melde mich mal aus dem Urlaub mit einem Etwas längerem Kapitel. Mir gefällt es echt gut und ich erhole mich gut. Kommen wir zu einem anderen WICHTIGEN Thema. Das Musikvideo zu I WANNA BE YOUR SLAVE! Ich liebe es. Ich komme immer noch nicht drauf klar. Wir hatten ja schon einen Eindruck durch Insta, aber das hätte ich nicht erwartet. Wie findet ihr das Musikvideo?
LG
Lara
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Kissing you is like Summerrain
FanfictionIch wollte sie gerade fragen, warum sie hier war, als sie mich aus dem nichts küsste. Ihre Lippen waren weich, genau wie ich sie mir vorgestellt hatte. Schmetterlinge flogen durch meinen Bauch, es war ein unbeschreibliches Gefühl, dennoch hielt es n...