Ich wachte auf und sah mich verwirrt um, ich war nicht in meinem Bett, sondern auf meinem Sofa. Langsam kamen die Erinnerungen wieder hoch. Es ist gestern noch sehr spät geworden und Vic und ich sind beide auf dem Sofa eingeschlafen. Ich stand auf und streckte mich. Ich bevorzuge mein Bett zum Schlafen, das Sofa ist zu ungemütlich und hart. Zu meiner linken lag die blonde Schönheit. Sie sah aus wie ein Engel. Wer weiß, vielleicht wird sie später mein Engel sein. Stopp. Ich wollte mich nicht verlieben, gerade bin ich aber auf dem besten weg dort hin. Nicht gut, gar nicht gut. Andererseits war sie Perfekt, sie war wunderschön und niemand hätte ihr widerstehen können. Aus der anfänglichen liebe entwickelt sich mehr. Vernünftige Personen würden die Gefühle zulassen. War ich vernünftig? Habe ich überhaupt Zeit dafür? Was wird aus uns, wenn ich wieder nach Deutschland gehe? Das wichtigste aber, mag sie mich auch auf diese weise? Ich kenne nicht ein mal ihren Geburtstag...
Nach einiger Zeit konnte ich meinen Blick, von ihr, lösen. Ich nahm eine Decke und deckte Vic zu, sie sollte nicht frieren. So leise wie es ging, ging ich in mein Badezimmer. Schnell hatte ich etwas Make-up aufgetragen und Vogelnester aus meinen Haaren entfernt. Was Gemütliches zum Anziehen hatte ich auch schnell gefunden und angezogen, nun saß ich am Küchentisch und ging meine Uni-Checkliste durch. Viel kann ich gerade nicht machen, die nächsten Prüfungen sind erst in ein paar Monaten. Ich könnte nähte üben. Da ich nichts Besseres zu tun hatte, tat ich dies.
Irgendwann bemerkte ich wie sich etwas, oder besser gesagt jemand, auf dem Sofa bewegt. Ich ließ mich nicht beirren, ich wollte noch diese Übungsnaht zu Ende machen. Kurz bevor ich fertig war, spürte ich einen Atem an meinem Ohr. Ein leichter blick zur Seite zeigte mir das es Vic war. Wer auch sonst? Da sie mir sehr nah war, färbten sich meine Wangen leicht rot. "Guten morgen", raute sie mir mit ihrer Morgenstimme ins Ohr. Ich wisperte ein: "Guten morgen", zurück. Wir sahen uns in die Augen, dass ich mich nicht verlieben wollte, habe ich in diesem Augenblick über den Haufen geworfen, ich versank in ihren Augen. Das Blau, wie der Ozean ließ mich ertrinken. Es flogen Schmetterlinge durch meinen Bauch, mir wurde gleichzeitig warm und kalt. In diesem Moment wurde eines Bewusst, ich bekomme immer mehr Gefühle für sie. Am Ende werde ich mich noch in sie verlieben. Aber das war es mir wert, ich wollte jeden morgen mit ihr aufwachen und mich immer mehr in sie verlieben.
Ich fand meine Stimme wieder und fragte sie: "Willst du etwas essen?". Ich hatte mittlerweile nämlich Hunger bekommen. "Gerne", beantwortete mir die blonde meine Frage.Mittlerweile hatten Vic und ich gefrühstückt und redeten. "Mir ist aufgefallen das wir kaum etwas übereinander wissen, also...", fing ich an, um mehr über Vic zu erfahren. "Ich bin zur Hälfte Dänin, mein Geburtstag ist am 28. April und ich habe einen Hund, der ist gerade bei Freunden. Jetzt du.", fiel sie mir ins Wort. Jetzt war ich an der Reihe, Dinge über mich preis zu geben:"Ich bin Deutsche, komme auch aus einem Dorf dort. Mein Geburtstag ist am 31. Oktober, früher habe ich Handball gespielt und heute Skate ich. Könntest du mir mal ein Foto von deinem Hund zeigen?" Vic holte ihr Handy raus und zeigte mir ein Foto. Chili, so hieß sie, war Zucker süß. Schon wieder vielen wir ins Gespräch, sie erzählte wie sie Chili bekommen hat und was ihr schon alles mit ihm passiert ist. Ich saß nur gegenüber von ihr und lauschte ihrer Stimme. Sie hörte sich an wie ein Engel. Ich könnte ihr Stunden zuhören und es würde nie langweilig werden, egal wo rüber sie sprechen würde.
(628 Wörter)
DU LIEST GERADE
Kissing you is like Summerrain
FanfictionIch wollte sie gerade fragen, warum sie hier war, als sie mich aus dem nichts küsste. Ihre Lippen waren weich, genau wie ich sie mir vorgestellt hatte. Schmetterlinge flogen durch meinen Bauch, es war ein unbeschreibliches Gefühl, dennoch hielt es n...