Mittlerweile war es Abend geworden, Vic und ich hatten uns schon fertig gemacht. Damiano, Ethan und Thomas sind inzwischen auch wieder zu uns gestoßen. Momentan warten wir auf Mark, Leo, Luca, Ava, Felia, Celia, Mia und Samuel. Wir wollten uns alle bei mir treffen, da ich am nächsten zum Studentenwohnheim wohnte. Lange ließen sie aber auch nicht auf sich warten, kurze Zeit später klingelte es nämlich an der Tür. Als die acht in meine Wohnung kamen, sangen sie erst einmal „Happy Birthday" für mich. Wie oft hatte ich das Lied wohl heute schon gehört? Mark drückte mir das große in Geschenkpapier eingepackte Päckchen in die Hand: „Alles Gute zum Geburtstag kleine" „Danke. Übrigens, ich bin nicht klein", erwiderte ich. Daraufhin sagte er nicht mehr. Er lachte nur.
Ich wendete mich wieder meinem Geschenk zu, welches offensichtlich von allen zusammen war und versuchte vorsichtig das Geschenkpapier zu lösen. Als ich das gelöste Papier weglegte, konnte ich den Inhalt sehen, es war eine Kaffeemaschine. Ich freute mich riesig über das Geschenk. Dabei war auch eine Karte, auf der 'Happy Birthday' stand. Ich öffnete diese und las das geschriebene. Definitiv hatte das niemand von ihnen geschrieben, denn wir hatten alle eine schreckliche Handschrift. Das Gerücht, dass alle Ärzte eine unleserliche Handschrift hatten, stimmte.
Liebe Kathy,
wir wünschen dir alles Gute zum Geburtstag. Bleib schön gesund und lerne fleißig, wir wollen nicht ohne dich weiter studieren müssen.
Deine
Ava, Felia, Celia, Mark, Leonardo und Luca
Bei dem letzten Teil der Karte musste ich lachen. Es war schön, solche Freunde zu haben. Ich sah mir die Kaffeemaschine genauer an und sah das diese jede Art von Kaffe machen konnte. Jetzt hatte ich, wenn ich zu spät war, nicht mehr die Ausrede, dass die Schlage beim Bäcker so lang war, da ich mir morgens dort immer meinen Kaffee holte. Ich hatte zwar eine Kaffeemaschine, die brauchte mir aber immer zu lange und machte einen ungeheuren Lärm. Dazu kam noch, dass sie nur normalen Kaffee kochte. Ich nahm das Geschenkpapier, die Karte und die Kaffeemaschine und stellte erst einmal alles in die Küche, das Geschenkpapier schmiss ich auch direkt weg.
Da wir alle schon Schuhe anhatten, fragte ich: „Sollen wir dann los?" Damiano antwortete für alle: „Meinetwegen, wenn niemand etwas einzuwenden hat." Damiano, Thomas, Ethan, Vic und ich zogen uns schnell noch unsere Jacken an. Unsere große Gruppe sah schon recht speziell aus, Damiano, Ethan, Thomas und Vic sahen aus wie Musiker, wobei jeder ein passendes Kostüm zu seinem Instroment hatte, Damiano hatte sogar ein Mikrofon dabei. Mark, Leo, Luca, Samuel, Ava, Celia, Felia und ich sahen aus wie Ärzte. Jeder hatte aber andere Fachrichtungen, so sahen Mark, Luca, Samuel, Celia und ich aus wie Chirurgen, Felia wie eine Dermatologin, Leo und Ava wie Hausärzte und Felia wie eine Pathologin. Mia war jetzt schon Künstlerin und hatte sich auch passend angezogen. Draußen nahm Samuel Avas Hand, Celia Mias Hand und ich Victorias Hand. Chili ließen wir in meiner Wohnung. Relativ schnell waren wir am Wohnheim angekommen. Von draußen hörte man schon die laute Musik von innen. Draußen standen vereinzelt Leute, welche rauchten oder etwas Ruhe brauchten. Schnell waren wir drinnen und hatten etwas zu Trinken.Inzwischen waren wir schon eine weile auf der Party, es war kurz vor Mitternacht. Wir gingen nicht mehr als große Gruppe umher, sondern hatten uns etwas aufgeteilt. Ethan und Mark standen zusammen irgendwo rum. Ich shippe die beiden ab jetzt. Mark war Schwul und Ethan wollte sich nicht Labeln, das bedeutet, die beiden hätten eine Chance. Vic ist auch meiner Meinung, unser Ziel ist es, die beiden zusammen zu bringen. Wenn sie irgendwann Heiraten können wir sagen, wir wussten von Anfang an, dass die beiden zusammen gehören.
„Komm, wir gehen Tanzen", forderte mich Vic auf. Sie hielt mir ihre Hand hin, welche ich sofort ergriff. Sie zog mich hoch und wir gingen Hand in Hand auf die Tanzfläche. Dort tanzten wir viel. Am Ende des Liedes 'I Kissed A Girl' von Katy Perry küssten wir uns. Meine Hände lagen auf ihren Hüften, ihre an meinem Nacken. Der Kuss war intensiv und fordernd. Wir hatten noch nie ein Geheimnis aus unserer Beziehung gemacht.
Doch alles Schöne musste mal enden und so verabschiedeten wir uns um kurz vor drei bei allen und traten den Rückweg zu meiner Wohnung an. Dies stellte sich als äußerst schwierig heraus, da Vic wohl Alkohol nicht so gut vertrug. Wir hatten beide das Gleiche getrunken, doch ich war höchstens nur leicht angetrunken. So kam es, dass ich sie Stützen musste. Ich bemerkte, dass sie eine Gänsehaut hatte und zitterte, ihr war kalt. Kein Wunder bei den Temperaturen und ihrer dünnen Jacke. Also zog ich meine Jacke aus und gab sie ihr. Vic zog sich direkt meine Jacke an. Mir war nicht so kalt, ich hatte ja noch meinen Arztkittel und darunter einen Pulli. In meiner Wohnung zogen wir uns nur noch schnell um, putzen unsere Zähne und schminkten uns ab. Danach fielen wir uns Bett, wo wir noch kurz Kuschelten und Chili sich dazu legte. Wir mussten sie wohl geweckt haben.(837 Wörter)
Ab Montag ist wieder Schule, ich könnte heulen. Die Ferien vergingen schneller als alles andere. Ich habe keine Lust, wieder in die Hölle zu gehen. Aber wenigstens kommt am 25. Oktober die neue Staffel Lucifer in Deutschland raus.
LG
Lara
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Kissing you is like Summerrain
Fiksi PenggemarIch wollte sie gerade fragen, warum sie hier war, als sie mich aus dem nichts küsste. Ihre Lippen waren weich, genau wie ich sie mir vorgestellt hatte. Schmetterlinge flogen durch meinen Bauch, es war ein unbeschreibliches Gefühl, dennoch hielt es n...