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Das monotone Geräusch der Reifen auf dem engen Waldweg, ließ mich entspannt die Natur beobachten. Die Umgebung sah wunderschön aus. Die Bäume ließen kleine Strahlen der Sonne durch scheinen, während der leichte Wind kleine Blätter herab fallen ließ. Der Herbst würde bald kommen.

"Du weisst, dass wir uns in Gefahr begeben?", kam es von Damien, der flüchtig  zu mir rüber sah und sich dann wieder voll aufs Fahren konzentrierte.
"Was meinst du mit Gefahr?", fragte ich ihn verwirrt und ließ meinen Blick auf ihm ruhen.
"Menschen erkennen mich sofort als das was ich bin, oder eher gesagt wer ich bin. Als würde man ihnen den Sohn des größten Feindes auf einem Teller servieren.", lachte er, doch mir wurde in dem Moment erst klar, dass wir uns wirklich in Gefahr begeben würden. Ich hatte so viele Gedanken an Emma, Aleks und Camilla verschwendet, dass der Krieg, und alles was mit ihm zu tun hatte, vollkommen aus meinen Gedanken verschwunden war.

Besorgt wandt ich meinen Blick nach vorne und starrte ins Leere, doch Damiens Hand riss mich aus der Starre, als er sie mitfühlend auf meinen Oberschenkel nieder ließ.
"Keine Sorge. Ich weiss schon wie man mit denen umgeht.", teilte er mir stolz mit und nahm wieder beide Hände ans Lenkrad. Mir kam ein mulmiges Gefühl in den Magen, doch lange konnte ich darüber nicht nachdenken, denn das Lager, dass ich vor ein paar Wochen schon kennen lernen durfte, war von weitem schon zu sehen.

Damien parkte weiter weg und stieg als erster aus, anscheinend auch als einziger, denn er wies mich an erstmal sitzen zu bleiben.
"Aber-", wollte ich ihn überreden mich mitzunehmen, doch er unterbrach mich, indem er sich über das offene Cabrio lehnte, und seine weichen Lippen fest auf meine legte. Ein Kuss, der alles in den Schatten stellte, und so schnell wie er über mich kam, entfernte er sich lächelnd wieder von mir. Zwinkernd klopfte er zweimal auf die Motorhaube und lief rüber zu den kleinen Hütten, wo schon mehrere Männer ihm gespannt entgegen schauten. 

Ich lehnte mich halb auf den Fahrersitz und versuchte irgendwo Emma zu erblicken, doch wie auch letztes Mal, gab es hier nur Männer die allesamt wie Holzfäller eingekleidet waren.

Damien stand zwischen ihnen und unterhielt sich mit ihnen. Sie sahen alle entspannt aus, und trotzdem schlug mir mein Herz bis zum Hals. Ich hatte Angst um ihn, auch wenn ich es nie für möglich gehalten hätte, ausgerechnet für ihn mal so zu empfinden. Aber es war nunmal so, und als ich plötzlich wahr nahm, das einer der Männer unauffällig ein Messer hinter dem Rücken hervor holte, riss ich meine Augen auf und sprang aus dem Auto, um auf sie zu zu rennen.

"Melody?", kam es von einem, den ich aber nicht wieder erkannte mit seinen schwarzen Locken und der krummen Nase mitten im Gesicht.
"Gehört der zu dir?", fragte mich ein anderer und zeigte auf Damien, der mich verwirrt ansah als ich neben ihm nach Luft schnappte.
"Ja er gehört zu mir.", antwortete ich mit dem Blick auf meinen Mate gerichtet, der mir ein herzliches Lächeln schenkte, nachdem meine Worte bei ihm ankamen.

"Du weisst schon, das sie Aleks entführt haben und foltern?", fauchte mich der größte von ihnen an, während er Damien anschaute, als würde er ihn gleich aufschlitzen wollen.
"Ich kenne keinen Aleks!", gab Damien laut von sich, doch sofort schlug der Große ihm mitten ins Gesicht, was mein Herz zum aussetzen brachte. Geschockt stand ich da und sah zu, wie Damien sich die blutende Nase hielt.
"Das war ein Fehler!", knurrte er und war bereit sich zu verwandeln, doch ich hielt ihn am Arm und stellte mich schützend vor ihn.
"Wie kommt ihr darauf, dass er Aleks entführt hat?", fragte ich den Großen während mein Herz mir in die Hose rutschte.  Ich ließ mir meine Angst aber nicht anmerken.

"Na der Blonde kam doch her und bat Aleks ihn zu begleiten. Er meinte der Prinz würde mit ihm reden wollen und seine Schwester wäre auch da, doch wir haben seitdem nichts mehr von ihm gehört, und auch Emma ist nie hier aufgetaucht."
Ein älterer grauhaariger Mann tauchte hinter uns auf und stellte sich mit verschränkten Armen neben uns.

Ich schaute fragend hinter mich zu Damien, doch der hob nur unwissend die Schultern und hatte seinen Zorn immernoch nicht gut unter Kontrolle.
"Ich habe noch nie von einem Aleks gehört! Und Emma wurde von meinem Beta hier her gebracht.", zischte er immernoch wütend.

Aiden...
Mit großen Augen dachte ich über den Blonden nach, doch mir kam nie der Gedanke, er hätte etwas zu verbergen.
"Was sollte Aiden ohne dich erledigen? Warum bist du alleine wieder gekommen?", wandt ich mich Damien zu, der immernoch die Hände um die Nase gelegt hatte.
"Was weiss ich. Was hat das alles hiermit zu tun?", nuschelte er zwischen seinen Händen durch und starrte die Männer jähzornig an.
"Verstehst du denn nicht?", flüsterte ich ihm bestimmend ins Ohr und zog an seinem Pulli, als könnte ich damit seine Gedanken kontrollieren.

Er schüttelte ungläubig den Kopf und schaute mir mit großen Augen entgegen.
"Was redest du da? Ich kenne Aiden seid ich ein kleiner Junge war. Er würde mich niemals hintergehen oder belügen."
Ich verdrehte die Augen über seine Naivität und zog ihn am Ärmel mir hinterher zum Auto. Er ließ sich kaum bewegen, fixierte den Großen  immernoch wütend, der ihm eins auf die Nase gegeben hatte.

"Wo wollt ihr hin?", kam einer uns hinterher und blieb angriffsbereit stehen mit seinem blau karierten Hemd und dem langen Bart.
"Ich verspreche euch, ich werde alles aufklären.", drehte ich mich wieder zum Auto und zog den sich kaum unter Kontrolle habenden Wolf immernoch hinter mir her.
"Der bleibt hier, nur als Versicherung.", riss mir der Große ruckartig Damien aus der Hand.
"Nein!", fauchte ich ihn an, doch Damien schaute mich nur mit großen Augen an, bis ich selbst bemerkte, das jemand mir etwas hartes gegen den Rücken drückte.
"Er bleibt hier.", hauchte der Typ mir ins Ohr und drückte das Messer etwas fester in meine Haut, dass es schon leicht weh tat.

"Lass sie in Ruhe!", brüllte Damien und wollte auf ihn los, doch die Männer hielten in fest und schlugen ihm mehrmals in den Magen, sodass er nur noch schmerzhaft aufstöhnte.
"Okay ! Okay ! Ist ja schon gut!", schrie ich mit Tränen in den Augen und versuchte nicht vor Schock umzukippen.
"Wir behandeln ihn gut Prinzessin.", schob der Typ mich Richtung Auto, doch mein Blick haftete auf Damien, der mittlerweile auf dem Boden lag und sich den Bauch fest hielt. Er könnte sich verwandeln, sicher, aber es waren zu viele und sie waren bewaffnet.

Kaum ihm Auto sitzend, fing ich fürchterlich an zu weinen und blickte dem Kerl, der mich mit dem Messer in der Hand immernoch gleichgültig musterte, hasserfüllt entgegen. Als wäre die Last auf meinen Schultern nicht sowieso schon für ein Leben zu viel, lag jetzt die Verantwortung für das Leben meines Mates ganz allein in meinen Händen.

Ohne zu wissen, was als nächstes passieren würde, startete ich den Wagen, wendete ihn, und fuhr mit hohem Tempo zurück zum Schloss, bereit Nero in alles einzuweihen. Er war meine letzte Chance auf einen Verbündeten.

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1157 Wörter

Viele dachten ja sie finden Emma im Lager *.* sorry für die Enttäuschung ♡

( Wird Überarbeitet!!!) The Prince's Mate - Die neue Welt der WölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt