Warum ist ein Fragewort, das oft im Alltag vieler Menschen zum Einsatz kommt. Warum beginnt die Schule genau um acht? Warum beginnt sie woanders schon früher? Besonders Kleinkinder benutzen das Wort "Warum" in ihrem einfach gestrickten Sprachgebrauch. Warum ist der Himmel blau, fragen sie dann oft. Gerade fühle ich mich mit meiner Warum-Frage genauso wie ein solches Kind.
Warum lügt Hiro?
Seine Mutter kann mir nicht erklären warum. Sie kann mir nur sagen, dass Hiro vor einigen Wochen nachts seinen Kopf mit dem Gesicht voran gegen den kleinen Schrank im Eingang geschlagen hat. Immer und immer wieder. Und dass er sich daran abstützen musste, um nicht umzukippen, während sein Blut wie Tränen von seinem Kinn getropft war.
Dass sie geweint hatte, wie es sich auf den Boden verteilt hatte ... Wie es geblutet hatte, als würde es nicht mehr aufhören ... doch Hiro immer und immer wieder seinen Kopf gegen den Schrank schlug ... egal, wie weh es getan haben muss.
Und dass sie die Augen der Kleinen verdeckte.Das ... ist nicht mehr normal. Das ist mehr als krank, als ... ich kann es nicht beschreiben. Warum tut man so etwas? Warum tut Hiro sich das an, um es dann nur auf Nick zu schieben? ... Ich muss ihn fragen ... und wehe, er lügt wieder.
Ich habe ihm vertraut ... und geglaubt. Seine Tränen, sie waren so echt gewesen. Wie er da gestanden hatte mit den Rissen im Gesicht, der aufgeplatzten Lippe ... Wie er sich an mich gekuschelt hatte ... und geflüstert, dass er mich brauchen würde.
Es war so echt gewesen ... Auf Anhieb hatte ich Hiro alles geglaubt ... Wie ein naiver Bastard ... Ich rechnete einfach nicht damit, dass er mein Vertrauen so missbrauchen würde! ... Ein Stich in mir, in meinem Herzen. Und dann habe ich auch noch Nick beleidigt ... und am Handy angeschrien, obwohl er nie etwas getan hat, sondern selbst unter Hiros Einfluss litt... Doch jetzt ist es ja raus... Auch, wenn ich es ... nicht wirklich wahr haben will.Ich gebe zu, ich will es nichr wahr haben, dass er mich angelogen hat, dass seine Tränen nicht echt und seine Worte eine einzig große Lüge waren. Ich will in meiner Welt bleiben, in der es mi gut geht, in der ich Hiro Schutz biete und er für mich das gleiche tut. In der es keine Lügen gibt. Warum...?
Warum muss es jetzt so sein? Warum tut es wieder so weh? Warum sind meine Gefühle ... so kaputt? In diesem Moment? Ich will die Antworten gar nicht wissen! Sie würden mich nur noch mehr verletzen ...
Ich sitze noch immer mit Hiros Adoptivmum, dem Mädchen und seinem Bruder in der Küche, neben mir Nick. Als ich traurig zu ihm blinzle, hält er sich den Hals ... Hiro muss ihn hassen ... während dank Hiro mein Hass auf Nick verfliegt.
Hiros Bruder wingt sich zu einem Lächeln. "Ich...", murmelt er, als seine Mum ausgeredet hat, doch er sieht zur Treppe vor der Küche, die zu Hiros Zimmer führt. Sein Vater kommt gerade mit geballten Fäusten herunter, zu uns in die Küche. "Der Junge ist schrecklich", fauchte er giftig und voller Wut, während er in den Bierkasten greift. "Ich will ihn nicht mehr hier haben."
Die Tränen sammeln sich sofort in den Augen der Mutter. "Nein", flüstert sie.
"Immer diese Scheiße mit ihm, nie dankt dieser Hurensohn es einem, dass man ihm aus der Anstalt holt und ihm ein Dach über den Kopf schenkt!" Hiros Bruder senkt nur den Blick ... Während seine Mum in Tränen ausbricht, ohne etwas zu erwidern. Das Mädchen in ihrem Arm wird wach und schnell streicht sie sich die Tränen von den Wangen, welche jedoch unaufhörlich nachkommen.Sein Adoptivvater scheint Hiro nicht wirklich gern zu haben ... Mit zwei Bier in der Hand verlässt er wütend etwas unverständliches leise knurrend den Raum und steigt in das Wohnzimmer. Ein schöner Sonntag. Mittlerweile scheinen die ersten morgendlichen Sonnenstrahlen durch die Fenster des Hauses. Das kleine Mädchen umarmt die weinende Mutter, welche wohl im Gegensatz zu ihrem Mann ein Herz für Hiro hat ... und ihn hier behalten will, obwohl er so ist wie er ist ...
Ein letztes mal sehe ich zu Nick, bevor ich nach oben gehe und leise Hiros Tür öffne.
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Love Drugs and Boys (boyxboy yaoi)
Teen FictionDie Entwicklung der Reife, auf der Suche nach der Antwort zu der Frage: "Was bin ich?" und "Was ist Liebe?" Luke schwärmt für seinen besten Freund Drake, der Anführer der Clique! Alles ist okay, bis dieser Junge namens Nick auftaucht ... und da ist...