Ich klingle bei Drake und warte, bis er mir öffnet. Ich habe die Hand in den Tiefen meiner schwarzen und offenen Lederjacke und halte mein Handy. Es mag lächerlich klingen, aber bei den Gedanken an David bekomme ich ein Gefühl von Geborgenheit. Heute ist es wieder sehr heiß und die Sonne prallt auf meinen Kopf. Wartend stehe ich also nun in Drakes Vorgarten auf einer kleinen Fußmatte. Wenn man Drake sieht, würde man wohl kaum glauben, dass er hier wohnt - in einem großen hellen Haus mit gepflegten Garten und einem prächtigen Zaun. Um Missverständnisse zu vermeiden: er kümmert sich nicht um all das hier und auch nicht seine ältere Schwester - nein, seine Eltern sind reich genug um sich ein Hausmädchen zu 'halten', welches sich hier um alles zu bemühen hat.
Hundebellen kommt aus der Tür vor mir und irgendwie habe ich Angst davor, Drake zu sehen. Ich weiß nicht warum, vielleicht weil mir das 'Schwul oder was?' noch so in den Knochen liegt.
"Luke!", schreiend reißt Drake die Tür auf und grinst mich an, als wäre nir etwas gewesen. Auf der einen Seite finde ich das gut, denn dann muss ich mir kein beleidigtes Gesicht geben und mir einen Vorwurf nach dem anderen anhören, allerdings verapüre ich auch den Drang mit Drake darüber zu sprechen. Am besten tue ich das, bevor die anderen auch noch kommen. Dann habe ich meine Privatsphäre mit Drake. Ich lache ihn an und wir gehen gemeinsam in sein Reich. Ein Schäferhundwelpe springt an mir hoch und Drake sagt dazu nichts, sondern kuschelt ihn. Ob sie es so lernen würde, die kleine?
Der Boden ist mit glatten Holzdiehlen überzogen und an der weißen Wand hängen schöne Bilder - abstrakt.
"Danke, dass gekommen bist, Bro."
"Yes, ich würd gern mit dir reden", sage ich in einem normalen Ton, während wir in sein Wohnzimmer gehen. Sofort sieht er much giftiig an, weil er weiß um was es mir geht. Seim Blick tut mir weh. "Komm, schau mich nicht so an!" Mag es jemand von euch, wenn eine geliebte Person euch verhasst anstarrt? Wohl eher nicht.
Drake setzt sich auf das weiße Ecksofa und lockert - Gott sei gedankt - seinen bösen Blick. Ich erkläre ihm meine Situation in etwas gelogener Lage: "Weißt du, nimms mir nicht böse, aber ich fand es halt nur einfach sau scheiße in dem Moment. Ich freue mich auf nen geilen Tag mit dir und der Clique und du rennst mit irgendeinem Typ da herum."
"Ich kenne Nick aus der Phase, wo meine Eltern noch meine Kotknechte waren, da war er schon mein bester Kollege damals - was so schlimm dran, digga?"
Für einen Bruchteil einer Sekunde überlege ich, Drake meine Liebe zu gestehen. Vielkeicht ... würde er es ja akzeptieren und dann verstehen, warum ich so bin. Aber das war doch völlig absurd, oder? "Weißt du...", doch das Schellen der Klingel unterbricht mich wieder. "Ahh", Drake springt von der teuren Coach und das Hündchen ist natürlich als erstes an der Tür. "Wer is?"
"Siehste gleich." Ich verdrehe die Augen und setze mich. Ich höre wie Drake und die andere Person den Flur entlang kommen und als ich sehe, wer dort im Rahmen der Wand steht, wo keine Tür vorhanden ist, schaue ich wieder auf meine Knie, bevor ich wütend eine Hand in mein Gesicht lege und mir nervös die Augenbrauen massiere. Nick, dieser Wichser, wer sonst soll da stehen? Hätte ich mir ja gleich denken können. "Ernsthaft, Alter?!"
Drake führt seinen ach so tollen Freund zu mir an die Coach. Mit seinem weißen Hemd und den blonden Haaren erinnert der Sohn mich irgendwie an eine Sekretärin, die mit ihrem Chef vögelt. Warum? Keine Ahnung!
Drake nickt und grinste. "Werdet ma Bros, ich will ja meine Liebsten beiden gleichzeitig bei mir haben."
"Bist du behindert?", zische ich und erhebe mich ruckartig. Nick hat die Hände in den Taschen seiner schwarzen Jeans und beäugt mich so widerlich! "Sorry, ich geh."
"Man Luke, rast doch nicht immer direkt so aus, wenn ich dabei bin." Nicht direkt ausrasten? Sowas will mir dieses Blondinchen sagen? Ey, er soll sich mal verpissen, bitte. Ich sehe zu Drake und versuche, mich nicht auf Nick einzulassen. "Drake, ich find das sau scheiße! Du brinfst echt den Spasten mit und tust mir weh damit, obwohl ich d.." Fast wäre es passiert! Rot laufe ich an und irgendwie weiß ich nicht mehr was ich sagen soll. Drake starrt mich unbegeistert an und sieht danach zu Nick. Was er wohl grade denkt? Vielleicht Alter, was ne Schwuchtel! Wahrscheinlich findet er es schon schwul, wenn ich sage dass mir so etwas weh tut, wie so ein eifersüchtiges kleines Gör.
"Beruhig dich mal, bitte", Nick lächelt mich an und kommt auf mich zu. Ich weiß nicht, wieso ich so überreagiere ... Doch ich kann nichts dagegen machen ... Es sind nicht meine Handlungen, meine Gefühle spielen nur verrückt.
Nick wagt es, mich an den Schultern zu berühren und zurück auf die Coach verfrachten zu wollen ... Aus Reflex passiert es mir ...
Ich balle die Faust und versenke sie vor Drakes Augen mitten im Gesicht des Blonden.
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Love Drugs and Boys (boyxboy yaoi)
أدب المراهقينDie Entwicklung der Reife, auf der Suche nach der Antwort zu der Frage: "Was bin ich?" und "Was ist Liebe?" Luke schwärmt für seinen besten Freund Drake, der Anführer der Clique! Alles ist okay, bis dieser Junge namens Nick auftaucht ... und da ist...