Scarletts Sicht:
Jacobs Haus war sehr schön eingerichtet, auch seine Mutter war mir sofort sympatisch.
Wir entschieden uns zu kochen und diskutierten, was wir kochen sollten. "Also ich wär für eine einfache Suppe" sagte James. "Neee..Spätzel" sagte Lily und wir schüttelten alle den Kopf. "Lasagne" sagte Jacob und wir überlegten. -Keine schlechte Idee.- Da sind wir ja mal einer Meinung! "Das hab ich schon gestern gegessen" bemerkte Mia. So ging es weiter. Jeder schlug was vor, doch alle waren immer dagegen. "Kinder, ich will mich ja nicht einmischen, es ist eure Sache, aber man hört euch bis ins Wohnzimmer. Macht doch einfach Spaghetti?" sagte Jacobs Mutter lachend. WIr verstummten alle sofort und lachten nach paar Minuten los. "Wieso ist das uns nicht früher eingefallen? Ich denke niemand hat was dagegen?" fragte Ethan grinsend und wir stimmten alle zu. Jacobs Mutter Amanda ging lachend aus der Küche. "Also wie viel Tonnen Spaghetti brauchen wir?" fragte ich und alle schauten mich an. Abwehrend hob ich die Hände. "Ich mein ja nur, wir sind 6 Teenager und alleine die Jungs essen doppelt so viel wie die eigentlich sollten" "Nein..also echt ich esse voll wenig" sagte Ethan. Ich zog eine Augenbraue hoch und schaute ihn ungläubig an. "Achso?" fragte ich und er nickte. "Du könntest selbst mich auffressen" stellte ich fest und lachte leicht. "Nein, nein, du bist meine Schwester sowas macht man nicht bei seiner Schwester" sagte er und erst jetzt wurde mir klar, dass man das ziemlich zweideutig sehen konnte. "Das ist schon meine Aufgabe" sagte eine Stimme hinter mir und ein starker Arm legte sich vonhinten um mich. Ohne das ich mich umdrehen musste wusste ich wer es war. Sein Geruch war unverwechselbar und nur seine Berührungen konnten so ein kribbeln in mir auslösen. Jacob. Sofort schlug mein Herz schhneller und mein Atem ging flacher. Ich hörte ihn hinter mir lachen, anscheinend bemerkte auch er es. Was mich nervte war, das er es anscheinend witzig fand, dass er so eine Wirkung auf mich hatte. Er spielte nur mit mir. Er fühlte nicht im geringsten das selbe für mich, wie ich für ihn. Es schmerzte, doch ich lies mir nichts anmerken, ich wollte diese Übernachtung genießen. "Keiner darf das" stellte ich klar und Mia, Lily,James und Ethan schauten mich mit wackelnden Augenbrauen an. Schnell löste ich mich aus seinem Griff, davor drückte ich mich aber noch einmal enger gegen ihn, was er natürlich merkte. Ich dachte schon das er mich dreckig angrinsen würde, doch das tat er nicht, es war anders. Sein Lächeln war weich und liebevoll. Zum dahinschmelzen. Mein Herz raste nun noch mehr, wenn das überhaupt möglich sein konnte. So fühlte ich mich nochnie, nichtmal bei Matt. "Also lasst uns anfangen" sagte ich, um das Thema zu wechseln und wendete somit den Blick von Jacobs Augen ab. Ich sah im Augenwinkel wie er mit dem Kopf schüttelte, als würde er gerade von seinen Gedanken aufwachen.
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Wir waren mit dem Essen fertig und hielten uns alle den Bauch. Anscheinend war das zu viel Essen. Selbst Amanda musste was Essen. "Boah bin ich voll" sagte James und kurz darauf rülpste er. "Waahhh James du Schwein!" sagten wir Mädchen angewidert und gingen weg von ihm. Er grinste glücklich. Da ist einer aber zufrieden! Aufeinmal rülpsten auch die anderen Jungs und wir Mädchen standen auf und verzogen angewidert das Gesicht, doch mussten dann lachen.
Wir entschieden noch viele Filme anzuschauen und redeten dann über peinliche und private Dinge. Der Tag war sehr schön. Es war 3Uhr abends, als wir uns Bettfertig machten. Wir Mädchen gingen zusammen ins Bad und schminkten uns ab, zogen uns um, putzten die Zähne und so weiter. Nach uns gingen die Jungs und als alle fertig waren befanden wir uns in Jacobs Zimmer und überlegten wo wer schläft. Da Jacobs Schwester bei einer Freundin übernachtete konnten zwei in ihrem Zimmer schlafen. Lily und James entschieden sich in das Zimmer zu gehen und ich sah wie Lily rot wurde, als James sagte, er ginge mit ihr in ein Zimmer. "Also ich geh mit Mia in ein Zimmer" bestimmte Ethan und alle schauten ihn mit großen Augen an, außer Jacob, der nur grinste. Mia wurde rot und schaute auf den Boden. Aha! Die beiden Paare gingen in ihre Zimmer. Mia und Ethan ins Gästezimmer. "Nun sind nurnoch wir übrig" sagte Jacob grinsend, doch mir war nicht zu grinsen zumute. Meine Gefühle würden sich nur verstärken und das wollte ich verhindern. "Komm wir legen uns hin, ich bin müde. Das Bett ist groß genug für zwei" sagte er und ich nickte einfach nur. Wir legten uns mit etwas Abstand hin und ich erinnerte mich an den Moment im Cafe. "Jacob?" fragte ich ihn leise. Er lag mit dem Rücken zu mir, was mich störte, denn ich wollte sein Gesicht sehen. "Hm?" fragte er, aber drehte sich immer noch nicht um, also legte ich meine Hand auf seine Schulter und brachte ihn somit mich anzuschauen. Auch wenn es dunkel war, konnte man trotzdem noch etwas sehen. Er schaute mich so durchdringend an, das es mir die Sprache verschlug. Ich öffnete meinen Mund, doch ich bekam kein Ton raus. Schnell schloss ich die Augen und räusperte mich. "Du weißt doch noch im Cafe oder? Willst du mir sagen was früher passiert ist?" fragte ich ihn vorsichtig und er seufzte leise. "Okay" sagte er und schluckte. "Es gibt zwei nicht so tolle Dinge in meinem Leben" sagte er ruhig und ich nickte. "Fang ich mal mit meinem Vater an" erst jetzt bemerkte ich das sein Vater nicht da war und keine Bilder mit ihm in dem Haus waren. "Er war Alkoholiker und aggressiv. Er fing an meine Mutter zu schlagen, ich wollte sie immer beschützen, doch ich war noch ein Kind, ich konnte nicht viel machen, ich war schwach. Langsam begann er auch mich zu schlagen und ich wollte es für meine Mutter aushalten, denn ich hoffte das er dann sie nicht schlug, nur mich, doch er schlug sie weiterhin und immer wenn er mich schlug, dann musste meine Mutter zuschauen. Sie weinte immer und es brach mir immer wieder aufs neue das Herz. Er wollte auch meiner Schwester schlagen. Sie war 5 Jahre alt, verdammte scheiße! Er beleidigte sie als Schlampe und noch mehr! Ich konnte es einfach nicht ertragen, also schlug ich ihm mit einem Gegenstand auf den Kopf, sodass er Ohnmächtig wurde und rannte mit meiner Mutter und meiner Schwester weg. Meine Mutter zeigte ihn an und er wurde verhaftet. Seit dem habe ich ihn nichtmehr gesehen und bin auch froh darüber, soll er doch in der Hölle schmoren." Mir stockte der Atem. Was er alles durchmachen musste. Ich konnte mir garnicht vorstellen, wie schwer es für ihn sein musste. Ich spürte wie mir eine Träne die Wange runterlief und sofort umarmte ich ihn. Selbst er hatte Tränen in den Augen und das musste was heißen. "Deswegen habe ich immer so reagiert, wenn man mich schlug oder sonst was, weil ich dann immer an meinen Vater denken musste, doch jetzt stell ich es mir nicht mehr vor." beendete er. Ich umarmte ihn immernoch und wollte ihn garnicht mehr loslassen. Er lies es zu. "Als Jugendlicher gerat ich dann durch einen Kumpel von mir in eine Drogengang. Ich musste Drogen verticken und auch andere Aufgaben. Ich bin nicht stolz auf meine Vergangenheit, aber es ist vergangen. Ich bin raus aus der Gang. " sagte er. "Aber...kann man da so einfach aussteigen?" fragte ich ihn verwirrt. "Nein eigentlich nicht, aber die Gang, in dder ich war, war klein und schwach. Klar, sie wollten mich daran hindern, doch nachdem ich zwei Männer von der Gang krankenhausreif geprügelt habe, haben sie mich in ruhe gelassen." sagte er und ich konnte sein Grinsen an meiner Schulter spüren. Langsam löste ich mich von ihm und legte mich richtig hin. "Danke das du mir das anvertraut hast" bedankte ich mich lächelnd. Als Antwort gab er mir einen Kuss auf die Stirn, was wieder tausend von Gefühlen in mir auslöste. Glücklich schmiegte ich mich an seine Brust und auch er legte seine Arme um mich und zog mich so eng es ging an sich. Kurz danach schlief ich ein.
Und der nächste Morgen sollte der Ereignisreichste meines Lebens sein.
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Hey;D
Okay, das ist mein längstes Kapitel bis jetzt;D
Keine 5 Kapitel..und dann ist diese Geschicht zuende;/
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch:) Ich freue mich über Rückmeldung;)
Auf dem Bild sieht man wiedermal Scarlett:D So sieht sie am Anfang der Übernachtung aus:)
xMeli:)x
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New feelings in London
Romance"Hör auf damit.." flüsterte er. Verwirrt schaute ich ihn an. "Hör auf..hör auf, auf deine Lippe zu beißen...ich will dich sonst noch mehr küssen..." flüsterte er, aber sein Blick lag immer noch auf meinen Lippen. Seine Worte lösten in mir Tausend...