Kapitel 28

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Scarletts Sicht:


Es war Ethan. Er rief mich an, um mir zu sagen das er noch eine Nacht bei einem Kumpel bleiben würde. "Nein! Ethan du weißt ganz genau das ich Angst bekomme wenn ich alleine bin und davor ein Horrorfilm gesehen habe!" protestierte ich und hörte ein leises Lachen an der anderen Leitung. Der lacht mich jetzt nicht ernsthaft aus! "Tut mir unendlich Leid, aber ich war 3 Jahre im Ausland und habe meine Freunde so lange nicht mehr gesehen" "Ethan...du bist jetzt schon seit 2-3 Wochen wieder in London. Du hattest genug Zeit" Ich schaute zu Jacob, der mich anschaute und sich langsam fertig zum gehen machte. "Scar, versuch mich doch zu verstehen! Außerdem hast du ja deinen Bodyguard, der auf dich aufpasst und dich vor den ganzen Monstern unter'm Bett beschützt. Ach ja! Sag ihm noch das er in deinem Schrank nachschauen soll, vielleicht sind dort ja auch Geister" sagte Ethan und ich konnte aus seiner Stimme hören, dass er sich das Lachen verkneifen musste. Arsch. "Ha ha ha! Bist du wieder witzig" sagte ich genervt und verdrehte die Augen. Mein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Ich schaute wieder zu Jacob, der mich immer noch anschaute und jede Bewegung von mir musterte. Ethan lachte los und um nicht auch zu lachen, denn das gönnte ich ihm nicht, biss ich mir auf meine Unterlippe. Jacobs Augen verdunkelten sich und er schloss seine Augen. Er war angespannt und atmete flacher. Was geht schief? fragte ich mich. Jacob öffnete seine Augen und starrte auf meine Lippen. Sein Blick verdunkelte sich wieder und er atmete laut. Gott, was hat er denn?. "Ohhh....Na gut. Dann bleib halt bei deinem Kumpel! Verräter!" sagte ich gespielt böse und hörte wieder das lachen von Ethan. "Tschüss Scar. Bis morgen!" verabschiedete er sich und ich sagte: "Jap, tschüss".

Jacobs Sicht:

Wieso ich so war, wie ich war, als sie sich auf ihre Unterlippe biss? Ganz einfach!: Es machte mich verrückt. Ich musste mich beherrschen, um nicht gleich über sie herzufallen. Wie sich sich auf die Lippe biss....Gott was stellt sie nur mit mir an? Ich bekam wegen ihr Herzklopfen! Wie Schwul klag das denn bitte? Ich war Jacob, der Badboy und Player, doch seit ich Scarlett kennen gelernt hatte, hatte ich mich verändert. Ich hatte nicht mehr so viele Betthäschen, okay...eigentlich gar keine mehr, außer Mandy. Ich machte keine Krummen Dinge mehr. Ich war nicht mehr ich und ich konnte nichts dagegen tun. Mich von ihr fernhalten? Niemals! Das würde ich nicht machen, sonst würde irgendso ein anderer kommen und sie würde sich in ihn verlieben, doch sie gehörte mir, nur mir! Keiner durfte sie anfassen, nichtmal anschauen, aber dagegen konnte ich ja nichts tun. Ich konnte den Jungs, die sie angaffen ja nicht die Augen ausstechen, auch wenn ich das gerne tun würde. Ich verstand die Jungs sogar, ich meine...Scarlett war wunderschön. Sie war besonders. Sie lief nicht jedem Typen hinterher, der gut aussah. Sie war nicht so einfach zu haben und ich hatte auch das Gefühl das sie sich garnicht für Jungs interessierte. Sie lief nicht bei jeder Kleinigkeit rot an, auch wenn ich sowas süß fand, genau wie bei Mia, denn sie wurde sehr oft rot, doch wenn sie rot wurde, dann war sie einfach richtig süß und ich hatte das Gefühl das sie nur in meiner Gegenwart rot wurde. Okay, das klang eingebildet, aber so war es nunmal und ich war ja eigentlich ein Badboy, ich war eingebildet?! Aber nunja..wie schon gesagt, Scarlett änderte mich.

Nachdem Scarlett aufgelegt hatte galt ihre Aufmerksamkeit mir und sie schaute mich einfach an, ohne etwas zu sagen. "Ist was?" fragte ich sie ziemlich direkt, aber mal ehrlich, was hätte ich sonst sagen können? "Nein." sagte sie knapp und musterte mich. Das gefiel mir auch an ihr, sie machte nicht alles heimlich, ja manchmal musterte sie mich heimlich und es war ihr peinlich, wenn ich sie dabei erwischte. "Was hat Ethan gesagt?" fing ich ein Gespräch an. "Er bleibt noch eine Nacht weg" sagte sie und setzte sich in einen Schneidersitz. "Ich schaute aus dem Fenster und hatte die Vermutung das es gleich Gewittern würde. Ich stand auf und stellte mich vor sie und sie musste zu mir hoch schauen. "Ich geh dann mal" sagte ich. Ich wusste das sie Angst hatte und sie würde bestimmt noch mehr Angst haben, wenn es Gewittern würde. Sie wurde aufeinmal total unruhig, doch sie wollte sich nichts anmerken lassen. Sie lächelte mich gekünstelt an und stand auf. Zusammen liefen wir zu Haustür und ich zog mir meine Jacke über und schlüpfte in meine Schuhe. "Tschüss" sagte sie gespielt lächelnd und hielt mir die Tür auf. Ich sah wie sie zitterte und anscheinend merkte sie auch, dass ich sah wie sie zitterte, denn sie biss sich auf ihre Unterlippe. Kann sie das nicht lassen?! Sie macht es mir verdammt schwer mich zu beherrschen!. Ich verkrampfte mich und musste schnell raus. "Ciao" sagte ich und ging raus. Sie schloss die Tür und ich hörte wie die Schritte drinnen immer leiser wurden, das hieß das sie sich von der Tür entfernte. Es Blitzte und dann donnerte es. Ich fing an zu grinsen und drehte mich zu der Haustür. Keine fünf Sekunden später wurde die Tür aufgerissen und eine Ängstliche Scarlett stand vor mir. Ihre Augen weiteten sich als sie mich sah und danach wurde sie rot und biss sich wieder auf die Lippe. Sie soll das lassen, verdammte Scheiße! Ich kann mich bald nicht mehr beherrschen! Ich kämpfte innerlich mit mir. Ich spannte mich an. Okay...tief ein und ausatmen... Sie senkte ihren Kopf und schaute auf den Boden. Plötzlich donnerte es wieder und sie schrie auf. Sie schlang ihre Arme um meinen Bauch und drückte mich fest. Ihre Augen waren fest zu und sie zitterte am ganzen Leid. Das war echt hart, wie sehr sie Angst hatte. Ich legte meine Arme um sie und zog sie noch näher an mich. Sie beruhigte sich wieder ein bisschen. Sie löste sich von mir und schaute überall hin, nur nicht in meine Augen. Natürlich, wär hätte das gedacht, sie biss sich nervös auf ihre Unterlippe. Wirklich mal! Konnte sie das nicht lassen?! Sie machte mich verrückt! Ich bin doch auch nur ein Mann. Es reichte mir. Ich platzierte meine Finger an ihren Kinn und zwang sie damit mich anzuschauen. Mein Blick ging von ihren Augen zu ihren Lippen und wieder zu ihren Augen. Sie biss sich, nur mal so, immernoch auf die Lippe. Sie schaute auch von meinen Augen zu meinen Lippen und wieder zu meinen Augen. Sie ging ein Schritt zurück und ich kam ihr einen Schritt näher, doch sie ging wieder einen zurück und ich wieder einen näher. Jetzt waren wir wieder in ihrem Haus und ich schloss mit meinem Fuß die Tür hinter mir. Ich kam ihr immer näher, doch unsere Lippen trafen sich noch nicht, denn ich flüsterte ihr etwas zu:

"..."

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Hey!

Hier ist wieder ein Kapitel mit einem Sichtwechsel;) Ist es gut so?

Ich hoffe es gefällt euch;)

Am Anfang ist ein Bild von Ethan.

xMeli:)x

New feelings in LondonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt