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Heißes Wasser prasselt auf meinen Körper, hinterlässt rote Spuren auf meiner blassen Haut, die mich nicht vergessen lassen in was für einem Feuer ist stehe und von Sekunde zu Sekunde immer mehr zur Asche werde

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Heißes Wasser prasselt auf meinen Körper, hinterlässt rote Spuren auf meiner blassen Haut, die mich nicht vergessen lassen in was für einem Feuer ist stehe und von Sekunde zu Sekunde immer mehr zur Asche werde.

Ich sitze einfach da, auf dem Steinboden der Dusche und lasse es über mich ergehen, denn ich habe keine andere Wahl als geduldig abzuwarten. Ich werde Geduld haben, wie es mein Vater zu mir sagte.

Auch wenn ich nicht mehr kann, am Ende der Klippe stehe und kurz davor bin zu fallen.

Die Kraft, mich gegen Aslan zu wehren und alles zu geben, damit ich hier rauskomme, habe ich nicht und egal was auch immer ich tun sollte, ich werde niemals die Chance haben gehen zu können. Und somit kann ich Batu auch nicht retten.

Ich sollte alles geben, versuchen von hier zu flüchten, um bei Batu sein zu können, um meinen kleinen Bruder aus diesem Leid zu ziehen, aber die Angst, dass ich dabei untergehen könnte, ist viel zu groß.

Und deswegen habe ich mich ins Badezimmer zurückgekrochen, verstecke mich hier, damit sie mich in Ruhe lassen. Damit sie sehen, dass ich sie nicht sehen will und hier einfach nur weg will.

Ich fühle mich dabei so grottenschlecht und egoistisch. Auch wenn ich nicht die Macht dazu habe, irgendetwas gegen Aslan zu tun, um frei sein zu können, fühle ich mich schuldig, dass ich Batu bei diesem Biest lassen muss.

Solange ich hier feststecke, gibt es auch keine Freiheit für Batu.

Es tut mir weh. Es tut mir wirklich verdammt weh, dass ich nicht bei ihm sein kann. Dass ich ihn nicht von Faruk retten kann und dass er schon in jungen Jahren sowas schreckliches mitansehen musste.

Bahir wurde vor seinen Augen zusammengeschlagen, dann musste er die Leiche von Dede sehen und anschließend wurden wir voneinander getrennt.

Wie es Batu gerade gehen muss?

Ich versuche mir wirklich die ganze Zeit über einzureden, dass ich nur geduldig bin und alles wieder gut wird. Dass ich Batu heile und gesund in meinen Armen halten werden kann und alles nur noch besser wird. Wie mein Vater sagte, »am Ende eines dunklen Tunnels leuchtet immer ein helles Lichtlein.«

Ich versuche es wirklich. Versuche daran festzuhalten. Aber der Gedanke, dass ich einfach nur aufgegeben und Batu im stich gelassen habe, geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.

Ein flüstern, welches mir einredet, dass ich eine miese Schwester bin.

Mein Leben ist ein reines Feuer. Ich zerstöre dabei nicht nur mich selber, sondern auch genug andere Menschen, die jetzt in meiner Schuld stehen und ich ihr Blut an meinen Fingern kleben habe.

Und genau das schnürt mir die Kehle zu und ich ersticke.

Ich ersticke an dem Rauch des Feuers inmitten ich stehe und mache nichts dagegen, um es auszulöschen. Nicht einmal meine Tränen, die sich zu einem endlosen Ozean ansammeln können, würden dieses Feuer in mir löschen können.

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