09 - Triggerwarnung

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Die Angst ist mein ständiger Begleiter geworden

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Die Angst ist mein ständiger Begleiter geworden.

Seit Tagen verspüre ich in mir nur noch Angst. Angst um mich, um Batu. Ich fürchte mich so sehr davor, dass die Angst mich komplett überkommen könnte und ich dann nicht mehr aus dieser Dunkelheit rausschaffe, dass ich mich selber verlieren könnte und dann nie wieder zu mir finde.

Ich fürchte mich davor, dass ich wie mein Dede auch Batu verlieren könnte. Die Verlustangst steigt von Sekunde zu Sekunde mehr in mir und ich werde verrückt, weil ich nicht bei meinem jüngeren Bruder sein kann.

Und ich will nicht ewig mit dieser Angst leben müssen.

Ich will endlich aus dieser Dunkelheit herausfinden, will bei meinem Bruder sein und will endlich meinen inneren Frieden wieder. Es ist wie ein Labyrinth meiner Gefühle. Egal wo ich lang gehe und welcher Weg für mich richtig erscheint, finde ich nicht mehr aus der Gruft meiner Ängste heraus.

Ich bin gefangen.

Jegliches Gefühl in mir habe ich verloren und es ist so komisch nichts zu spüren außer nur diese gewisse Angst in mir. Mein Körper ist von allem leergefegt.

Aslan, dieser erbarmungslose Mann mir gegenüber und ein echter Löwe hinter mir, lassen mein Herz so schnell pochen, dass ich nicht weiß, was ich nun tun soll, wie ich handeln soll.

Was soll ich ihm antworten? Erwartet er überhaupt eine Antwort von mir? Ich weiß es nicht, denn seine Blicke sind so leer, dass ich nicht aus ihnen schlau werden kann.

Er hat mich mit seinen zwei Regeln belehrt. Seine Regeln, die ich zuvor gebrochen habe. Und obwohl ich weiß, wie skrupellos und kaltblütig er wirklich ist, habe ich es gewagt zu flüchten.

Ich habe gegen seine Regeln verstoßen und dafür wird er mich quälen, bestrafen.

Aslan sieht mir so tiefsinnig mit seiner eisernen Kälte in die Augen, dass ich mich wie immer nicht regen kann. Ich weiß nicht wie es jetzt weiter geht, denn ich habe doch sowieso verloren.

Ich habe Angst. Angst, etwas falsches zu machen, weil mir der Gedanke, dass er mich dem Löwen als Beute und Fraß ausliefern könnte, in meinen Gedanken schwirrt.

Vielleicht ist mein Vorhaben nicht die beste Lösung und auch nicht der beste Ausweg, um aus dieser unangenehmen Situation herauszukommen, aber etwas anderes fällt mir unter diesem Druck, unter dieser Last nicht ein.

Ich schließe einfach nur die Augen, um nicht mehr dieses unruhige Giftgrün ertragen zu müssen und lasse mich fallen. Ich lasse mich einfach fallen und täusche eine Ohnmacht vor, denn ich weiß, dass er mir so nichts antun wird.

Nicht, solange ich bewusstlos bin.

Und gerade als ich denke auf dem Boden zu landen, spüre ich seine starken, muskulösen Arme um meine Taille und eine starke Gänsehaut überkommt mich. Ich hätte eher damit gerechnet, dass er mich einfach fallen lässt, aber das hat er nicht. Er hat mich gefangen und nun greift er noch unter meine Kniekehle und trägt mich komplett auf den Armen.

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