20 - Triggerwarnung

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Lest euch gerne nochmal das vorherige Kapitel durch 🤍

Langsam drehe ich mich um meine eigene Achse und kann meinen Augen nicht trauen

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Langsam drehe ich mich um meine eigene Achse und kann meinen Augen nicht trauen. Mein Herz rast völlig aus dem Takt, während ich jede Ecke, jede Kante und jedes noch so kleine Teil in diesem Raum in mich aufsauge und mir einrede, dass das nur ein schlechter Traum ist.

Ich kneife mich selber, schaue mir alles nochmal genau an, drehe mich wie eine Verrückt erneut um meine eigene Achse. Aber als ich merke, dass die roten LED-Lichter, die den Raum eine dunkle, anregende Atmosphäre verleihen, die ganzen vielen Tische mit ihren Stühlen und die ganzen kleinen, runden Bühnen mit jeweils einer Stange in der Mitte, die bis zur Decke reichen, wirklich den Raum schmücken, realisiere ich wirklich, was Faruk mit mir vorhat.

Mein Herz rutscht mir bei dieser Erkenntnis sofort in die Hose und die Panik lässt meinen ganzen Körper erzittern. Ich schlucke schwer, als ich mich zu Faruk wende, der mich bereits schon breit grinsend ansieht.

»Nein«, hauche ich und schüttele mit großen Augen den Kopf. Tränen schießen direkt in mir auf und nur schwer kann ich mich zurückhalten, als er anfängt höhnisch zu lachen. »Das kannst du nicht mit mir machen, Faruk! Nicht nach allem, was du uns schon angetan hast!«

Sein ekelerregendes Lachen wandelt sich zu einem genießerischen Grinsen und locker verschränkt er seine Arme vor der Brust, während er seinen Kopf leicht schief legt und mich von oben bis unten mustert. »Warum denn nicht, meine Hübsche?«

Seine Frage lässt mein Herz noch höher, noch schneller schlagen, denn er ist in der Lage alles mit mir zu machen. Und er wird es auch tun. Aber solange Batu noch am leben ist, kann ich mich nicht dagegen wehren.

Nicht Batu auch noch...

»Du hast bereits zwei Mal gesehen was passiert, wenn du nicht auf mich hörst.« Er zuckt leicht und unbekümmert mit den Schultern, aber sein falsches Verhalten ist nur aufgespielt. »Du kannst das Abenteuer natürlich auch ablehnen.«

Aber dann nimmt er mir auch noch meinen kleinen Bruder weg.

»Sicherlich willst du das doch nicht deinem Batuhan antun.« Genau das meine ich. Ich bin nicht in der Position mich zu wehren, aber ich bin auch nicht bereit meinen Körper an lüsterne Männer zu verkaufen, die denken alles mit wehrlosen Frauen anstellen zu können.

Aber ich wäre bereit zu sterben, wenn es Batu nicht gäbe. Ich würde viel lieber sterben wollen, als mich hier bloßzustellen und mich verkaufen zu lassen.

»Oder doch?«, sieht er mich gespielt geschockt an und spielt mit meinen Gedanken, die unbewusst in die falsche Richtung gehen. Faruk spielt sowas von mit mir, denn er kennt die Antwort nur zu gut und trotzdem schüttele ich langsam den Kopf.

Ich würde es Batu nicht antun.

Mein Blick wandert automatisch zu meinem Bruder, der still neben Faruk steht und sich kein Millimeter rührt. Wie gestern im Keller auch schon, starrt er nur auf einen Punkt auf dem Boden und blinzelt nicht einmal.

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