Vögel zwitscherten und flogen über uns her. Niemand sagte was, nur unsere Schritte auf den Sand und das Kies machten die Geräusche, abgesehen von der Natur war es still zwischen uns.
"Nezuko, wie geht es dir bis jetzt?", fragte Tanjiro plötzlich. Wir sahen auf die Kiste, aber sie antwortete nicht. "Nezuko?", fragte Tanjiro wieder. "Sie schläft wahrscheinlich.", sprach ich ihm zu. "Ja. Ist auch besser so.", antwortete er.
"Kaya, kann ich dich mal etwas fragen?", kam es plötzlich. Ich schaute ihn an. "Ja. Was gibt es?" "Du hast nie über deine Familie gesprochen. Was ist mit ihnen? Und glauben sie an Dämonen? Ach, tut mir leid. Das war eine Dumme Frage. Wenn nicht, dann wärst du bestimmt kein Slayer!", lachte er nervös.
"Also?", fragte er nochmal. "Was ist mit deiner Familie?"
Ich seufzte. Das Kies knirschte unter meinen Füßen und ich konnte weiter vorne schon das Dorf sehen.
"Tot."
Ich konnte Tanjiros geschockten und gleichzeitig mitleidigen Blick spüren. "Alles gut. Mir geht's gut, wie du siehst. Ich könnte mich über Hanabi-san nicht beschweren. Sie ist selber eine Demon Slayerin gewesen und hat mir die Eisatmung beigebracht.", sagte ich hastig.
"Das tut mir leid.. ich wollte keine schlechten Erinnerungen hervorholen!", entschuldigte er sich sofort. "Alles gut, wirklich. Aber ich denke wir sind jetzt da oder? Das ist doch das Dorf.", fragte ich und zeigte vor uns. Tanjiro sah rüber. "Ja, das müsste es sein. Wir sollten dann wohl schnellstmöglich nach einer Unterkunft suchen.", schlug er vor. "Guter Plan!", stimmte ich ihm zu.
Wir liefen über eine Brücke, die wohl als Eingang in das Dorf diente. Ich hatte mal wieder recht behalten, da am Ende der Brücke direkt der Stadtmarkt losging. Wir liefen ein wenig durch die Straßen, vielleicht würden wir ja etwas oder jemand auffälliges sehen.
"Kaya, sieh mal.", sprach Tanjiro plötzlich und zeigte mit seinem Blick neben uns. Dort lief ein Junge entlang, der aussah, als wäre ihm was schreckliches passiert. Seine Augen waren weit geöffnet und er hatte Flecken im Gesicht.
Beim vorbeilaufen hörten wir viele Menschen reden. Das Gesprächsthema Nummer 1 war natürlich, das Verschwinden der Mädchen. "Es ist einfach nur schrecklich.", hörten wir eine Dame reden. "Und heute Nacht soll wieder ein neues Mädchen geschnappt werden!", sagte sie aufgebracht.
"Kazumi-kun!", hörte ich Tanjiro's Stimme rufen und bemerkte, das er nicht mehr neben mir war. Ich drehte mich um und sah ihn bei dem Jungen von vorhin. Kazumi drehte sich um und ich lief zu ihnen rüber. "Ich würde gerne wissen, was gestern Abend passiert ist!", sagte Tanjiro. Kazumi senkte den Blick.
"Also gut. Kommt mit.", murmelte er und ging vor. "Dein Gespür ist mal wieder einmalig Tanjiro-kUn.", grinste ich ironisch und lief Kazumi hinterher. "H-Ha? Was soll denn dieses Kun wieder Kaya?", rief er nervös und lief uns hinterher.
Tanjiro POV:
"Dein Gespür ist mal wieder einmalig Tanjiro-kun.", sagte Kaya und lief Kazumi hinterher. "Ha? Was soll den dieses Kun wieder Kaya?", rief und lief ich den beiden hinterher.
—
Wir waren auf einem Weg mit keinem Menschen angekommen. Kazumi hielt an. "Das ist der Ort an dem Satoko einfach verschwunden ist. Wir haben uns unterhalten und im nächsten Augenblick war sie sofort weg. Ich weiß, das klingt verrückt aber-"
"Hey. Keine Sorge, es klingt nicht verrückt. Nicht für uns.", unterbrach ihn Kaya.
"Dann mal los!", rief ich und sprang auf den Boden. Ich begann daran zu riechen und dann sah ich es. Die ganzen Spuren, die der Dämon hier hinterlassen hatte. Sie waren alle vor meinem Auge.
Die komplette Spur des Dämons ist hier jedoch nicht stark genug...
Hier stimmt was nicht.
Kaya POV:
"Dann mal los!", rief Tanjiro aus und sprang auf den Boden. "Hä! Was macht der Kerl da?", rief Kazumi. "Er schnüffelt nach Spuren.", antworte ich monoton. "Also, wie ein Hund?", fragte Kazumi verwirrt. "Irgendwie schon, aber nenn ihn bitte nicht so..", antwortete ich und lief zu Tanjiro rüber.
"Alles klar?", fragte ich ihn. Er stand auf. "Nein, irgendwas stimmt hier nicht. Ich muss weitersuchen. Die Spuren hier sind nicht eindeutig.", meinte er. "Okay..", murmelte ich. Dann blickte ich zurück zu Kazumi.
"Du bleibst bitte bei uns. Du bist ein Zeuge und deshalb wichtig.", sagte ich, während Tanjiro weiter durch die Gegend schnüffelte. "Ja..", murmelte Kazumi nur zur Antwort. "Tanjiro..", flüsterte ich ihm ins Ohr und er zuckte zusammen. "Ja?"
"Magst du mir vielleicht Nezuko abgeben?", fragte ich ihn. Er schien zu überlegen, doch dann lächelte er etwas und nahm die Kiste ab. "Danke.", flüsterte ich zurück und setzte die Kiste auf meinen Rücken.
———
Wir liefen schon eine Weile Tanjiro hinterher. Er roch an fast allem. Den Wänden, dem Boden, an Fenstern und andere Sachen. Das erregte natürlich Aufmerksamkeit und bald standen viele Dorfbewohner hinter uns oder um uns herum und tuschelten.
Kazumi gefiel das nicht. Uns konnte es aber egal sein. Nach diesem Auftrag würden wir wahrscheinlich nicht mehr herkommen. Wir erledigten nur unseren Job.
Den ganzen Tag ging das so. Bis zum Sonnenuntergang. Dann stand Tanjiro wieder auf und sah in den Himmel.
"Ich möchte, das ihr mir glaubt. Sie ist einfach so verschwunden.", sagte Kazumi und Tanjiro drehte sich um. "Ich weiß. Das ist der Grund warum wir hier sind. Um es aufzuhalten.", antwortete er.
"Wir sollten auf den Straßen bleiben. Ich glaube nicht, das der Dämon in die Häuser geht.", schlug ich vor. "Du hast recht. Lasst uns ein wenig warten. Die Sonne geht ja schon runter.", stimmte Tanjiro zu.
—————— Nachts ——————
Wir liefen weiter und Tanjiro schnüffelte weiterhin an der Luft. "Willst du damit die ganze Zeit fortfahren?", fragte Kazumi. "Ja.", meinte Tanjiro strickt. "Komm schon, es wird spät. Ich finde es sehr nett, das ihr das so ernst nehmt, aber solltet ihr euch nicht ausruhen? Vielleicht morgens wieder anfangen?", fragte Kazumi und Tanjiro ging wieder zu Boden.
"Morgens bringt das nichts. Wenn die Mädchen Nachts verschwinden, was sollen wir dann morgens tun.", sagte ich und hielt an. "Richtig. Sie sind nur Nachts aktiv. Also haben wir kein Zeit uns auszuruhen.", stimmte Tanjiro zu. Dann zuckte er.
"Ich hab was. Da ist eine neue Aura in der Gegend. Der Dämon ist nah, lange wird es nicht dauern..", sagte Tanjiro. "Alles klar."
"Warte mal.. Sagt nicht ihr... Seid ihr etwa..", fing Kazumi an.
"Sie versucht zu schreien.. sie ist die nächste.. helft ihr.."
Sofort rannte ich los. Kazumi rief mir hinterher, aber ich hielt nicht an. Keine Sekunde später rannte Tanjiro neben mir her. "Du auch?", fragte ich. "Ja! Die Aura ist Stärker. Der Dämon ist Aktiv!" "Dann los.", rief ich und wir sprangen hoch. Über die Dächer der Häuser rannten wir gefühlt um unser Leben. Wir sprangen vom Dach ab und landeten in einer Seitenstraße.
Ich blickte mich um. "Hier ist es.", sagte Tanjiro und wir packten an die Griffe unserer Katana und zückten sie. Das hellblau leuchtete im Mondlicht und spiegelte die linke Straßenseite ab.
"Und?", fragte ich ihn. "Zwei Gerüche. Ein Dämon. Ein Mädchen.", antwortete er. Ich nickte ich hielt mein Katana bereit. "Ich sehe sie nicht..", murmelte Tanjiro und wir machten einige Schritte auf die rechte Seite der Straße.
Tanjiro richtete sein Katana auf den Boden und schwank ihn etwas umher. Dann stach er in den Boden rein und eine schwarze Wolke aus Staub oder was auch immer das ist versperrte uns etwas an Sicht.
Doch schnell ging es wieder und wir sahen das Mädchen, welches gerade reingezogen wurde. Ohne länger zu warten tauchten ich und Tanjiro jeweils eine Hand in das Wasser und zogen gegen den Dämon, welcher versuchte das Mädchen zu ertränken.
Das ist ein Sumpfdämon! Scheiße Kaya, Zieh!-
Fortsetzung folgt.
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𝐃𝐢𝐞 𝐄𝐢𝐬𝐩𝐫𝐢𝐧𝐳𝐞𝐬𝐬𝐢𝐧... || 𝐊𝐍𝐘 ||
Fantasy𝑩𝑰𝑻𝑻𝑬 𝑫𝑰𝑬 𝑰𝑵𝑭𝑶 𝑳𝑬𝑺𝑬𝑵 DER ANFANG IST KOMISCH ABER ES WIRD BESSER! 【"Da bist du ja endlich Kaya..", ertönte die Stimme der Frau, die mir so vertraut vorkam. "Du hast dir ziemlich Zeit gelassen.", sagte sie und ließ die Wäsche wieder...