•20: Tsuzumi Herrenhaus (1)•

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Tanjiro hielt ihnen den Spatz von Zenitsu hin und lächelte. "Guckt mal. Ein kleiner freundlicher Spatz. Ist er nicht niedlich?", fragte er lächelnd. 

Ich ging auf sie zu. Meine Miene änderte sich von angepisst zu Liebenswürdig und ich ging vor den Kindern in die Hocke. Frauen haben es halt besser mit Kindern.

"Mögt ihr uns mal erzählen, was passiert ist? Ich verspreche euch, wir tun euch nichts.", lächelte ich die beiden an. "Ist das hier euer Haus?", fragte Tanjiro. "Nein. Nein, es ist nicht unsers. Das ist- Das-D-Das.." Er stotterte sehr und die beiden weinten. Ich legte ihm sanft meine Hand auf den Kopf. "Alles gut. Beruhig dich erstmal. Kommt mal mit.", sagte ich und stand auf. "Du auch Herr Kamado.", sagte ich und lief auf eine etwas tiefere Mauer. 

Die Kinder kamen mir mit Tanjiro und Zenitsu langsam hinterher. "Setzt euch erstmal hierhin.", sagte ich. Der Junge setzte sich auf den Stein und dem kleinen Mädchen half ich hoch. Ich kramte aus meiner Jacke zwei weitere Onigiri. "Hier, esst mal etwas.", sagte ich und holte noch ein Taschentuch raus. Damit wischte ich ihnen ihre Tränen weg und lächelte sie dann an. 

"D-Danke.", stotterte der Junge kauend. "Das ist doch selbstverständlich.", entgegne ich. 

Ich drehte mich wieder zu Tanjiro und Zenitsu um und hielt erstmal inne. Zenitsu hatte Pinke Herzen in den Augen und Tanjiro war umgeben von kleinen Sternchen. "Sehr freundlich.", kam es von Tanjiro. "Kaya-chan ist sooooo süß!", rief Zenitsu und ich wurde etwas rot. 

Ich drehte mich wieder zu den Kindern und lächelte. "Also, satt?", fragte ich und sie nickten synchron. "Gut, dann sagt jetzt mal, wem dieses Haus gehört.", sagte ich. 

"Das Haus gehört einem .. Einem Monster. Kein Mensch wohnt hier sondern ein Monster! Ich weiß, es klingt verrückt aber bitte glaubt mir.", sagte der Junge. "Alles gut. Wir werden das schon regeln. Wir glauben euch, macht euch darum mal keine Sorgen.", sagte ich. 

Diese beiden sehen nicht älter aus als Acht. Das Mädchen vielleicht gerade mal Sechs. "Erzähl weiter.", sagte ich und er nickte. "Unser großer Bruder wurde weggenommen. Wir waren Nachts nur etwas spazieren und dann tauchte dieses.. dieses Ding vor uns auf und nahm ihn einfach mit. Es ignorierte uns und achtete nur auf unseren Bruder.", erzählte er. 

"Hat es ihn mit ins Haus geschleppt?", fragte Tanjiro. "Ja, hat es.", erwiderte der Junge. "Das ihr beide ihm gefolgt seid, war sehr mutig aber auch leichtsinnig von euch, das wisst ihr oder?", mahnte ich die beiden. "Wissen wir, wir hatten einfach Angst um unseren Bruder.", sagte der Junge. "Alles gut. Ihr habt das richtige getan, das können wir euch versichern.", sagte Tanjiro. 

"Wie heißt ihr zwei?", fragte ich. "Ich bin Shoichi und das ist meine kleine Schwester Teruko.", antwortete er. "Bitte, ihr müsst ihm helfen. Das Monster hat ihm echt wehgetan.", bat Shoichi uns. 

"Keine Sorge! Alles wird gut. Wie drei werden den bösen Typ aufhalten und eurem Bruder helfen.", sagte Tanjiro lächelnd. "Ist das wahr?", fragte Teruko. "Ihr werdet ihn retten?", fragte sie. "Ja.", meinte Tanjiro. "Ich verspreche es euch.", sagte er. 

"Hey ihr zwei.", ertönte Zenitsu's Stimme. "Äh.. Da ist ein komisches Geräusch. Es hört sich an, wie ein Trommeln und es hört nicht auf.", sagte er. 

Jetzt hörten wir es auch. Es wurde immer lauter. Was zum Teufel soll das? Was ist das jetzt bitte für ein Dämon? Das Trommeln wurde nicht nur lauter, sondern auch schneller, als plötzlich ein Mann vom offenen Fenster rausgeschmissen wurde.

Er fiel runter und landete mit einem Lauten Knall auf dem Boden und verspritzte Blut. Teruko schrie vor Schreck auf und schnell nahm ich die beiden Kinder in die Arme und Shoichi hielt Teruko die Augen zu. 

𝐃𝐢𝐞 𝐄𝐢𝐬𝐩𝐫𝐢𝐧𝐳𝐞𝐬𝐬𝐢𝐧... || 𝐊𝐍𝐘 ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt