🐭🐍

309 16 3
                                    

Die nächsten zwei Wochen gingen in friedlicher Ruhe - abgesehen von den Akumas und genau das machte Marinette, zunehmender misstrauischer. Irgendwas plant Lila doch, dass sagt ihr Sinn.

Seufzend schüttelte das pariser-chinese Mädchen den Kopf und konzentrierte sich wieder auf ihr Hausaufgaben, oder eher gesagt wollte sich darauf konzentrieren, denn gerade als sie die nächste Formel lösen wollte, summte ihr Handy auf.

Luka 🎸🐍: ‛M-M-M-Marinette, hast du du heute Zeit?'

Marinette überlegte kurz und ging mental ihren Zeitplan durch, aber außer das Erledigen von Hausaufgaben und bekämpfen von Akumas war dieser eigentlich zu gut wie leer. Mit einem Lächeln, schrieb Marinette.

Marinette: ‛Hey Luka! Ja, ich hab heute Zeit, ich muss nur meine Hausaufgaben beenden.'

Luka 🎸🐍: ‛Super! Ich komme dann vorbei, bis später ;)'

Grinsend schaltete die Designerin ihr Handy aus und betrachtete zögernd die Wände. Adrien starrte sie überall an. ›Es ist an der Zeit, los zulassen‹, murmelte sie leise zu sich selber und machte sich daran, die vielen Poster - eigentlich nur 4 Stück - von den Wänden, beziehungsweise ihren Bildschirmschoner zu entfernen.

Wo vorhin der blondhaarige Model war, waren jetzt Jagged Stone Posters und der Bildschirmschoner war nun ein rosanes Bild, mit weißen Tupfen.

Zufrieden mit sich selbst, schaute sich Marinette in ihrem Zimmer um und konnte nicht anders, als festzustellen, dass keine Bilder mit ihren Freunden mehr an den Wänden klebten. Nun, nachdem sie-.. Sie immer weiter ignorierten oder enttäuscht ansahen, hatte Marinette das Gefühl, das sie nicht mehr wirklich Freunde waren.

Die Bilder, einst zahlreich, an der Wand neben ihr Bett, schmückten jetzt einen Karton, der in einem Schrank im Keller stand. Anfangs hatte es sie deprimiert doch jetzt, jetzt fühlte sie nur noch ein kleinen Stich, wenn sie daran dachte.

»Egal, negative Gedanken bringen nichts!«, rief sie, als sie mit ihren Händen klatschte und ging wieder zu ihrem Laptop. Tikki beobachtete ihre Halterin mit leisen Bedenken. Zwar wurde sie nicht wieder akumatisiert, jedoch war dies kein Grund um durchzuatmen. So wie sie Marinette kannte, wird schon bald etwas passieren, was ein Akuma anlocken könnte - aber sie war Ladybug! Sie schafft das schon, das tut sie immer!

--------

Mit einem lauten Seufzen, ließ der Model sich auf sein Bett fallen und jammerte laut vor sich hin. »Warum ich? Was hab ich gemacht, um dies zu verdienen?!«

Plagg, der alles beobachtete konnte nicht anders, als über das offensichtliche leiden seines Halters zu lachen. Nun, zu viel 'Sie ist nur eine Freundin' gesagt, dachte er innerlich mit Belustigung.

»Ich möchte nicht schon wieder, ein Fotoshooting mit dieser Person machen. Warum mag sie mein Dad überhaupt so? Viel lieber würde ich mit Kagami fechten..«, seufzte er leise vor sich hin und richtete sich auf sein Bett auf. Sein Blick wurde von sein Handy angezogen, welches aufleuchtete und seinen vollem Terminkalender anzeigte.

Dahinter, wenn man den Zeitplan ignorierte, konnte man ein Bild mit seiner Freundin betrachten, wo sie ein roten Kimono trug und still in die Kamera lächelte. Es war eines seiner Lieblings Fotos von ihr. Verträumt, betrachtete er es noch ein paar Sekunden, bevor er es ausschaltete und zu seiner Coach lief.

Plagg, der wie immer sein Camembert aß, achtete nicht auf ihn und brachte die Bücher im Regal durcheinander und erfreute sich, sie alle auf den Boden zu schmeißen. Das war schon ein Leben, so entspannend!

Shadow of lies Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt