Marinette saß mit verschränkten Armen in einem schlichten beigen Raum mit einem Fenster an der Wand, zwei Bilder von Pflanzen wurden aufgehangen und eine große Zimmerpflanze, in einen der Raumecken. Ihr gegenüber an der Wand war ein großer, dunkelbrauner Schrank, sonst befand sich ein Tisch und zwei gepolsterte Stühle in diesem Raum.
Es war ein angenehmer Raum; dennoch wollte sie nicht gerne hier sein.Aber sie hatte nicht wirklich eine Wahl; Laut den Ärzten wurde sie nicht angefahren, sondern ist selbst vors Auto gesprungen.
Als ob sie sowas machen würde! Aber...- Marinette konnte sich nicht erinnern wie es passierte, ob sie wirklich vors Auto gesprungen ist.›Du bist, oder 'ich' bin vors Auto gelaufen. Ich wollte weg von allem, dem Schmerz‹, flüsterte die Stimme leise und sie spürte, wie sie stockte. Kein Wunder das sie dauerüberwacht wird...
»Marinette, ich würde mich sehr freuen, wenn du mir etwas erzählen würdest - Aber ich werde dich nicht zum reden zwingen« ertönte die Stimme ihres Therapeuten plötzlich und ließ das junge Mädchen leicht aufschrecken.
Sie war schon wieder in Gedanken gesunken zu sein..»Ich sehe, wie stark du deinen Arm kratzt. Wenn ich fragen darf, passiert sowas des Öfteren?«
Verwundert starrte sie auf ihrem Arm. Blutige Kratzer. Oh...- Das..machte sie öfter...
Marinette nickte daraufhin, zu der Frage des Therapeuten, der sich kurz darauf auf seinem Klappheft etwas notierte.»Diese.. 'Macke' ist für dich bestimmt einen Weg um mit Stress, mit negativen Gefühlen, oder dergleichen auszugleichen, nicht wahr?«, war die Frage von dem Therapeuten und Marinette fühlte sich.. Ertappt.
»..Kann schon sein«, kam es von Marinette, »- aber sowas ähnliches habe ich zuvor auch getan; wenn ich aufgeregt war meine Fingernägel angeknappert, dumme Angewohnheit..!«
Marinette wusste nicht, wieso sie den letzteren Part hinzugefügt hatte.
Versuchte sie sich gerade sich zu rechtfertigen, oder die Situation herunter spielen?Wieder notierte sich der Therapeutet etwas und schaute wieder zu Marinette. »Darf ich dir einige Fragen stellen? Sie sind wichtig für den weiteren Verlauf unseren Gespräches«, dabei schenkte er Marinette ein freundliches Lächeln.
»Gern...«, erwiderte Marinette ihm leicht verunsichert und machte sich innerlich bereit.
»Gibt es irgendwas in deiner Kindheit, was.. Hängen geblieben ist? Irgendwas negatives?«, war die Frage des Therapeuten gewesen, bei der Marinette eigentlich nicht lange zu überlegen musste.
Ihre Kindheit war eine schöne Kindheit gewesen.
Klar gab es einige Momente, wo sie geweint hatte, aber nicht wegen.. Schwerwiegenden Ereignissen - Eher wenn sie bockig, irgendwas für sie als 'unfair' empfand, oder traurig war.
Daher schüttelte Marinette ihren Kopf, und schaute machte die Aussage, dass es keine extremen negative Erinnerung gab.Auch als der Therapeut kurz nachharkte wegen der Beziehung der Eltern, gab es von ihr die selbe Aussage: 'Nein, wir haben eigentlich eine gute Beziehung zueinander'
»Wenn wir schon auf deinen Elternteile zu sprechen kommen; bevor unseren Termin hier, habe ich mit deinen Eltern ein Gespräch gehalten.
Sie sagten mir sie hätten beobachtet, als die Vorfälle von Hawk Moth anfingen, es für eine Weile Momente gab, wo du gestresst von der Schule wirktes und manchmal für bestimmte Zeitabschnitte nicht da seist - Ist dies richtig?«Marinette gab den Therapeut einen zögerlichen Nicken, nachdem sie die Frage über denken konnte.
Sie ahnte schon, in welche Richtung die nächsten Fragen gehen werden.
»Zwar sei es, laut deren Aussage, 'besser' geworden, aber sie hatten die Sorge, dass es wieder so, wenn nicht schlimmer geworden sei-«
»ES IST NICHTS-! Alles ist gut in der Schule! JUP, ALLES IST GUT - MIR GEHT ES GUT IN DER SCHULE!«, ging Marinette sofort auf Abwehr und alles in ihr fühlte sich verkrampft an, besonders als der Therapeut leicht überrascht von ihren lauten Ton war.Sie wollte nicht laut werden; nicht schreien.
Mist, mist- Mist!
Sie musste es ja verbauen; typisch Marinette-!»..Marinette, du kratzt dich wieder stark am Arm; es blutet schon wieder etwas«, überreichte der Therapeut mit diesen Worten Marinette einen Taschentuch, für die blutige Wunde am Arm.
Bestroffen von der Aussage schaute Marinette zögerlich zum ihren Arm - Er hatte starke, dunkelrote Linien die auch etwas brannten..-
Sie nahm ohne einen Wort das Taschentuch entgegen und tuppfte sich vorsichtige das wenige Blut ab.Sie musste es sich eingestehen; ihre Stimme hatte Recht, ihre Eltern hatten Recht, was der Therapeut andeuten will hatte Recht;
Die Schule, mit ihrern Klassenkameraden- Lila..-
Es machte ihr zu schaffen. Zu sehr, das es schon.. So weit gekommen ist dass sie hier mit einen Therapeut, der sich mit sie; eine suizidgefährdeten Person, reden muss.»..Möchtest du mir erzählen, wie du dich in der Schule fühlst - In deiner Klasse?«, ertönte die Stimme des Therapeuten wieder und versuchte mit einem warmen Lächeln, Marinette Zuversicht zu geben und sich zu öffnen.
»Meinst du, deine Klasse machen sich sorgen um dich?«
Marinette lief es leicht kalt den Rücken hinunter.
Ihre Klasse.. Diese Blicke, diese kalte und abwärteten Blicke-»..Nein, bestimmt nicht«, war Marinettes Antwort, mied den Augenkontakt zu den Therapeut und es fiel ihr schwer nicht wieder mit dem Kratzen anzufangen.
»Warum denkst du so?«, der Therapeut lag zum ersten Mal sein Klappbrett zur Seite - Wunderte sich von der Aussage, das beinah keiner sich um sie besorgt sei.
Marinette hebt langsam ihren Kopf und schaute den Therapeut mit.. Verwundbarkeit in den Augen an.
»Sie wären bestimmt froh, wenn ich weg bin, so wie sie mich wie-..Wie Abschaum betrachten!«
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Marinette hat endlich jemanden erzählt, wie die Klasse zu ihr sich verhält - Dies ist ein Schritt in eine gute Richtung, nicht wahr?
Ob die Aussage am Ende wohl weitere Konsequenzen für die Klasse hat?
Werden wir wohl sehen..~Federjunges~
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Shadow of lies
FanficMarinette ist es leid, alle ihre Freunde anzulügen, traurig sich allein zu fühlen. Traurig das niemand ihr glauben zu schien.... Und eines Tages, nach einer besonders schlimmen Auseinandersetzung mit Lila, wo ihre Freunde nichts Taten und sie nur mi...