Gerade als es zur Pause klingelte, schrak ich aus meinen Gedanken auf, welches Eis wohl am besten zu Parker passte.
Ich bin alle Sorten durchgegangen und bin schließlich bei Cookie gelandet.
Er ist einfach süß, wie der Geschmack.
Beliebt, wie die Sorte.
Und etwas besonderes, wie die Cookie- Stückchen.
Passt einfach perfekt.
Zudem ist es auch noch mein lieblings Eis.Ich packte meine Sachen, lief die Treppen runter und ging auf den Pausenhof, wo ich auch auf meine Freunde und Tristan traf.
Ich begrüßte jeden von ihnen und erzählte ihnen die Neuigkeiten.
„Bitte was?" ,kam es schockiert von Linda.
„Er hat dich eingeladen?" ,nun auch von Toby.
„Jap, in der Mittagspause." ,erzählte ich stolz.
„Lia, ich will dir deine Freude ja jetzt nicht verderben, aber du solltest aufpassen. Toby hat mir erzählt, dass ihr immer noch nicht herausgefunden habt wer dich bei der Kiss- List hat." ,hielt mir Tristan mit einem bemitleidenden Blick jetzt vor und strich durch seine blonden Haare.Die Kiss- List.
Scheiße.
Was wenn Parker mich wirklich gezogen hat?
Ich sollte wohl wirklich besser aufpassen und mich AUF KEINEN FALL von ihm küssen lassen.
Leichter gesagt als getan.„Vermutlich hast du recht, Tristan. Ich sollte wohl wirklich besser aufpassen. Aber wie soll ich den bitte herausfinden wer es war, wenn plötzlich Parker und Ryder Kontakt mit mir aufbauen?"
„Wir haben nie gesagt dass es leicht wird, Lialein." ,meinte nun auch Linda.
„Pass einfach auf dich auf." ,stimmte Toby ihr zu und legte einen Arm um seinen festen Freund.Etwas bestürzt und überfordert antwortete ich und begann Selbstmitleid aufzubauen.
Einmal im Leben darf man das, ist ja nicht einmal meine Schuld, dass ich in so einer Lage bin.
Jetzt einmal stellte ich mir selbst die Frage, ob es nicht besser wäre lesbisch zu sein.
Und wieder einmal antwortete mein Kopf mit ja und mein Herz mit nein.„Mmhh ja, mir bleibt wohl keine andere Wahl." ,das einzige, was ich bekam waren bemitleidende Blicke, als würden sie einem Welpen gegenüber stehen, der gerade von seiner Mutter getrennt wird.
Als ich die letzten Stunden bis zur Mittagspause gemeistert habe und zum Parkplatz lief, wurde ich langsam nervös.
Was sag ich da?
Ich bin schon den ganzen Tag nervös und habe jetzt das Gefühl, dass ich hier und jetzt gleich umkippen werde.
Zuversichtlich redete ich mir selbst zu, dass es doch nichts großes ist.
Eis essen.
Mehr nicht.Als ich Parkers Auto entdeckte merkte ich, dass er sich gerade von seinen Freunden verabschiedete und natürlich umarmte so n Weib ihn länger als eigentlich nötig.
Pffff.Ich ging also zu seinem Auto, wo er gleichzeitig mit mir auch ankam.
Mein Blick wanderte noch einmal über den Schulhof, wo ich vielen Gesichtern entgegen blickte, die mich eiskalt anstarrten und abcheckten.Neid. Nicht mehr und nicht weniger.
Jetzt erst kam mir meine derzeitige Situation in den Sinn, jeder der Mädchen will mit mir tauschen und genau dafür, hassten sie mich.
Genauso hätte ich auch reagiert, wäre ich nicht das Mädchen neben Parker.
Nie hätte ich mir jemals erträumt, dass ich es soweit bei ihm schaffen würde und doch fühlte es sich komisch an. Einfach surreal.So viele Mädchen, die ihn gern als Freund hätten.
Man würde sich doch nie genug vorkommen, wenn so viel Girls ihn gerne hätten.
Oder?Ich merkte einen stechenden Blick in meinem Rücken, worauf ich mich kurz umdrehte und sah von wem er kam.
Ryder.
Er schaute mich direkt an.
Wer hätte es gedacht?
Er sah nicht gerade glücklich aus.
Eher abgefuckt und sauer.
Sauer?
Warum sollte er jetzt bitte sauer auf mich sein?
Gott, ich habe ihm nichts gemacht.
NICHTS.Als ich mich wieder zu Parker umdrehte, sah ich ein Lächeln in seinem Gesicht aufploppen.
Möglicherweise wurde ich ganz kleines bisschen rot.
Natürlich nur ein bisschen.„Hey, Lia."
„Heyyyy." meinte ich und zog das ,y' extra in die Länge um lässiger rüber zu kommen.
Super Lia, jetzt denkt er bestimmt du bist ne Psychopathin.
Applaus Applaus.„Komm Steig ein, immerhin haben wir nur ne Stunde." ,redete er weiter und öffnete mir die Beifahrertür, die er nachdem ich saß auch wieder zumachte.
Er joggte auf seine Seite, setzte sich auf seinen Sitz und schnallte sich an, was ich ihm gleichmachte.Nachdem er losfuhr, begann er weiter zu reden.
„Ich hab gesehen, dass du mein Meisterwerk abdeckst. Ist es nicht zu schade darum?"
„Huh? Was meinst du?"
„Meine erbrachte Leistung an deinem Hals natürlich."
Damit hatte ich nicht gerechnet.
„O-Ouh E-Ehm, doch schon. Ist aber unangenehm, wenn jeder einfach auf mein Hals starrt. Ich mein, du hast gute Arbeit gemacht, meines Erachtens ein bisschen zu gute."
Ein Zwinkern wurde mir seinerseits entgegengebracht und langsam stieg mir der Wunsch empor, einfach in dem Ledersitz unter mir, zu verschwinden.„Ich mach immer gute Arbeit. Zudem müssen die Leute ihn doch sehen, damit sich niemand an dich ranmacht."
„Warum sollte es dich interessieren, Parker?"
Soll ich jetzt etwa einen fetten Stempel mit reserviert, nicht anfassen mir auf die Stirn klatschen, oder was?„Gegenfrage, warum sollte es mich nicht interessieren? Wir haben hier ein Date und glaub mir ich weiß, wie die meisten Typen ticken.
Ich sollte dich lieber ganz für mich beanspruchen."
„Was bin ich? Ein Hotelzimmer oder was?"Es schien ihm kein deut unangenehm zu sein, denn er antwortete so lässig, wie am Anfang unseres Gespräches.
Der Kerl ist mir ein Rätsel, erst interessierte ich ihn die Bohne und jetzt heißt es plötzlich ich gehöre ihm.
Männerlogik.
„Wenn du es so darstellst, hört es sich etwas komisch an." lachte er.
„Aber ich glaub wir wissen beide wovon ich rede."
„Ach wissen wir das?"
„Ja das wissen wir."„Von was träumst du eigentlich, Stokes?"
„Habe ich dir dass nicht schon beantwortet? Von dir natürl-"
Ich redete ihm dazwischen.
„Alles klar. Ich hab verstanden."
Ich bekam in einer extrem hohen und weiblichen Stimmlage meine Antwort, eins musste man ihm lassen, seine Stimme zu verstellen war ein Talent seinerseits.
„Na siehst du, Mitchell."
Das war auch der Punkt, indem es aus mir herausplatzte und ich laut anfing zu lachen, was der menschliche Auslöser mir gleichtat.Nachdem wir uns langsam wieder beruhigt hatten, schauten wir uns in die Augen und keiner machte etwas.
Ich konnte nicht wegschauen, zu fesselnd war sein Blick und seine stechend blauen Augen.
Ich war im Himmel.Plötzlich klingelte ein Handy kurz.
Es war meines, welches auf meinem Schoß lag und zudem kurz aufleuchtete.
Eine Freundschaftsanfrage.
Von theking_Ryder
Ahhh. Toll.
Ryder.
Zuversichtlich ist der Junge ja.
Hat wohl nur King mit Bauer verwechselt.„So, lass uns reingehen wir haben nur noch 35 Minuten." kam es von ihm
„Ehm ja klar, schon unterwegs."
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Addicted to the wrong
Romance❝ Der eine war ein Gott und der andere das nachdem ich mich sehnte. Wie soll ich den bitte wissen, wer der richtige für mich ist? ❞ Lia Mitchell findet Parker Stokes heiß. Dementgegen kennt dieser nichtmal ihren Namen. Hassen jedoch tut sie Ryder B...