32. Nerd

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Ryder's Haus hatte sich kaum verändert, seit dem ich das letzte mal da war, es war riesig.
Nicht ganz so groß, wie das von Ash, aber trotzdem beachtlich.

Unsere ganze Schule, war eigentlich dafür bekannt, eine von den etwas überheblicheren zu sein.

Als wir das sich öffnende Tor passierten, konnte ich mir sein Zuhause etwas besser anschauen.

In der Mitte, der Einfahrt, stand ein Springbrunnen um den wir herum fuhren und schließlich auf einem der etlichen freien Parklücken parkten.

Bis auf zwei Autos, einer Mercedes S- Klasse und einem BMW, waren alle Plätze frei.

Die Villa war schlicht gehalten, weiße Wände und eine Treppe, welche zum Eingang führte, aus Marmor.

Insgesamt gab es drei Stockwerke.
Auf dem zweiten war ein riesiger Balkon, der um die ganze Front ging.

Der erste war nur mit Fenstern und einer Terrasse.

Was mich jedoch zum Staunen brachte, war die dritte Etage, alles war aus Glas.
Man hätte durchsehen können, gäbe es die weißen Vorhänge nicht.

Allen im allen, haben seine Eltern bei dem Bau und der Gestaltung des Hauses, gute Arbeit geleistet.

Ich bemerkte im Augenwinkel, wie Ryder mich ansah und mir signalisierte, dass ich aussteigen soll, was ich auch tat.

Wir liefen den gepflasterten Weg, schweigend, bis zu der Marmortreppe, die zu der imposanten Tür führt.

Er zückte einen der vielen Schlüssel an seinem Schlüsselbund und schloss diese, mit zwei Umdrehungen nach rechts auf.

Im inneren, befand sich gleich auf der linken Seite, ein kleines rechteckiges Zahlenboard, auf das er einen Code eingab.

Das war mir neu.

Mit einem verwunderten Blick, blickte ich Ryder entgegen.

„Bei uns wurde, vor zwei Monaten, in denen wir im Urlaub waren, eingebrochen oder jedenfalls hat man es versucht. Weit sind sie nicht gekommen.
Der Gärtner hat jemanden gesehen und sofort die Polizei gerufen."

„Oh tut mir leid."

Er machte eine wegwerfende Handbewegung und meinte daraufhin: „Ist ja nichts passiert."

Ich wüsste gar nicht, was ich machen würde, würde jemand es wagen bei uns einzubrechen.
Vermutlich, wäre all die Sicherheit, die ich in unserem kleinen Haus empfand, verschwunden und ich würde mich einfach nur komisch fühlen.

Allein schon bei dem Gedanken, stellten sich mir die Nackenhaare auf.

„Ryder, bist du's?" ,rief eine weibliche Stimme in unsere Richtung, gefolgt von Schritten auf dem Parkett.

„Ja, ich bin's." , entgegnete der angesprochene und zog seine Schuhe aus, was ich ihm gleichtat.

Es war Ryder's Mutter, die vor uns zum stehen kam und mich mit großen Augen musterte.

„Ach, Lia. Was eine Freude. Sieh dich einmal an, so eine schöne junge Frau ist aus dir geworden."

Fröhlich kam sie mir entgegen und umarmte mich.

Irgendwie wurde mir unwohl, ich war schon so lange nicht mehr hier gewesen und ich fühlte mich fremd.
Vor ein paar Jahren, waren Jack und ich meistens jeden Tag hier gewesen und haben im Garten gespielt.

Addicted to the wrongWo Geschichten leben. Entdecke jetzt