18. Einladung

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Als es schließlich klingelte, ging ich auf den Schulhof und wartete auf Linda und Toby, weil wir uns noch Schwimmsachen kaufen müssen,
da wir am Wochenende alle zusammen, jeder mit Begleitung zu einer Therme am Ende der Stadt fahren.
Hatte ich eine Begleitung?
Nein. Definitiv nicht.
Zwar war die Überlegung da, Parker zu fragen aber ich war mir unsicher.

Wenn man vom Teufel spricht.
Worauf wartest du Lia, sprich ihn an, er kommt genau in deine Richtung, redete ich mit mir selbst in Gedanken.

„Na, warum stehst du hier so rum, als wüsstest du nicht was du mit deinem Leben anfangen solltest." kam es lachend von ihm.
„Weißt du was Parker?"
„Noch nicht, aber vermutlich werde ich es gleich herausfinden."
„Ich hab die perfekte Idee wann du mir mein Eis ausgeben kannst."

„Ach. So ist das? Und wann wenn ich fragen darf?"
„Samstag. 13 Uhr treffen wir uns. Du, ich und paar andere gehen in die Therme."
„Wann hast du denn das jetzt beschlossen?"
„Gerade eben. In dem Augenblick."

„Was wenn ich keine Zeit hab?" provozierte er mich ein wenig, was aber nicht klappt da er ein Lächeln aufgesetzt hatte.
„Du hast Zeit und wenn nicht machst du sie dir eben."
„Ja also wenn das so ist, hab ich vermutlich Zeit."
„Perfekt, ich freu mich."
„Die Freude ist ganz meinerseits." sagte er und lächelte

Ufff. In dieses Lächeln könnt ich mich verlieben.
Oh warte.
Bin ich ja schon.
Witzig, Lia.
Total witzig.

„Ich muss los, also man sieht sich Parker Stokes." meinte ich als ich sah, dass Linda und Toby schon weiter vorne auf mich warteten.
„Ciao, bella."

„Italiener?" fragte ich als ich mich nochmal zu ihm umdrehte.
„Possibile." (möglich)
Ich winkte ihm nochmal zu, was er erwiderte und lief nun endgültig zu meinen Freunden.

Der Fakt, dass Parker Italiener ist machte ihn umso mehr attraktiv.
Ist das überhaupt möglich?
Vermutlich nicht.

„Was war das denn? Seid wann redet ihr miteinander?" wurde ich auch schon begrüßt.
Wir liefen los, in die Stadt, und ich erzählte ihnen alles.
„Bitte? Ihr wart heute Mittag in der Pause Eis essen? Und er hat für dich Mr Jefferson angelogen?" fragte Toby mich aus.

„Jap. Und ich habe ihn heute zu unserem Trip in die Therme eingeladen. Um genau zu sein vor fünf Minuten." erzählte ich ihnen Stolz.
„Ehrlich? Wow Lia, ich muss schon zugeben dass war mutig von dir. Hätte Ash nicht gefragt, was ich an dem Tag vorhabe, hätte ich mich vermutlich nicht getraut ihn einzuladen." Fügte Linda nun bei.

„Hmm ja. Irgendwie bin ich auch gar nicht mehr so aufgeregt, wenn ich ihn anspreche."
„Ist doch gut." meinte Toby, als wir gerade an dem Laden mit den Schwimmsachen ankamen.

Wir betraten den Laden und schauten uns erstmal für Toby um.
Er entdeckte gleich auf den ersten Blick eine Badeshorts, die perfekt zu ihm passte.
Sie war von Calvin Klein und in der Farbe schwarz mit pinken Punkten.

Als nächstes war Linda an der Reihe, nachdem sie ein paar probiert hatte fand sie den perfekten Bikini.
Er war blau weiß gestreift und hatte als Detail einen kleinen goldenen Anker am Oberteil.

Jetzt fehlte nur noch ich.
Leichter gesagt als getan.
Ich probierte bestimmt zehn verschiedene Bikinis an, als Toby mir einen in die Umkleide reichte.
„Omg Lia, Probier den mal an. Er würde einfach perfekt zu dir passen."
Das musste man mir nicht zweimal sagen und schwups war ich umgezogen.

Traum.
Der Bikini war von Tommy und war Bandeau ähnlich.
Er war schwarz und  die Schrift vorne war in Senf gelb.

Hätte ich ihn nicht angezogen gesehen, würde ich nie im Leben denken, dass er getragen so schön aussieht.
Der Rückenteil bestand aus zwei dicken Streifen, eines davon wie ein Gummizug.

Ich zeigte mich schnell meinen Freunden und diese stimmten mir komplett zu.
Gekauft.

Wir waren noch bei Starbucks und McDonalds als wir uns schließlich verabschiedeten.
Nicht aber, bevor mir Linda und Toby noch gesagt hatten, dass ich was Parker angeht vorsichtig sein soll.

Mein bester Freund hat nämlich von Tristan gehört, dass anscheinend die Hälfte der Jungs ihre Aufgabe das Mädchen auf den jeweiligen Zetteln zu küssen schon erledigt haben.
Keiner davon Parker oder Ryder.
Heißt sie sind noch im Spiel.
Genau so wie ich.
Wer auch immer mich hat, wird es nicht schaffen mich zu küssen.
Da war ich mir sicher.

Nachdem ich daheim ankam, bemerkte ich dass Mom auch schon da war.
„Hey Mom."
„Ach hey Schätzchen. Und wie war das shoppen? Warst erfolgreich?"
„Jap, definitiv. Warte ich zeig dir was für n Bikini ich gekauft hab, ich zieh mich schnell um."
„Da bin ich jetzt aber gespannt."

Ich zeigte ihn ihr getragen und sie war begeistert.
„Wow Lia. Also wenn du damit keinen Jungen rumkriegst weiß ich auch nicht."
„Oh Gott Mom. Ich hab den für mich gekauft und nicht um jemanden zu beeindrucken."

„Hab ich auch nie behauptet, Schätzchen. Das mit den Jungs ist nur ein angenehmer Nebeneffekt."
„Du bist echt verrückt." sagte ich lächelnd zu ihr und ging hoch in mein Zimmer.

Als ich ankam sah ich auf meinem Handy eine Nachricht von einer fremden Nummer.
<Hey> Anonym
<Wer bist du?> Ich
<Sollte ich jetzt beleidigt sein, weil du es nicht weißt?> Anonym
<Sag schon> Ich
<Ich war heute mit dir Eis essen.> Anonym
<Parker also> Ich
Sofort speicherte ich ihn ein.
<Der einzig wahre ;) > Parker
<Woher hast du meine Nummer?> Ich
<Hat mir ein kleines Vögelchen gezwitschert>
Parker
<Sicher, Parker. Sicher> Ich
<Doch klar. >Parker

Ich schrieb ihm noch paar Einzelheiten über Samstag und er erzählte mir noch etwas über das Football Spiel von letzter Woche.

Niemals hätte ich gedacht, dass ich jemals mit ihm schreiben würde.
Es würde mich ehrlich gesagt kaum wundern wenn jetzt dann neben mir mein Wecker klingeln würde und alles nur ein Traum war.

Als es fast schon 0 Uhr war schrieb ich ihm dass ich jetzt schlafen gehe.
<Gute Nacht, Lia. Träum schön :) > Parker
<Danke, Parker. Du auch <3 > Ich
<Werd ich. Von dir ;)) > Parker
Daraufhin schlief ich mit einem Lächeln im Gesicht ein.

Addicted to the wrongWo Geschichten leben. Entdecke jetzt