Addicted to the wrong

38. Schlägerei

Sonnenstrahlen, strahlten mir auf die Augenlider, als ich langsam wieder unter den Lebenden zu sein schien und auch merkte, wie mein Rücken schmerzte.
Rückenschmerzen? Ernsthaft?

Meine Hand glitt unter mein Kissen, und mir wurde langsam klar, wie mir hier geschah.
Meine Nacht, habe ich wohl seelenruhig auf der Couch verbracht.

Keine Ahnung, ob Ryder und Jack wieder hier waren, ist mir ehrlich gesagt auch schnurz piep egal.
Selber Schuld.
Einen Burger habe ich letzte Nacht noch verdrückt und Harry Potter habe ich mittlerweile auch bis zum dritten Teil durchgesuchtet.

Mit meiner rechten Hand, stützte ich mich an der Couchlehne ab und richtete mich auf.

Neuer Tag, neues Glück.

Der Geruch von Fast Food, hing immer noch in der Luft und ich sollte wirklich mal lüften.
Mom wird mich umbringen, wenn plötzlich ihr ganzes Haus nach Pizza riechen würde.

Ich schlurfte in die Küche, öffnete auf dem Weg im Wohnzimmer ein Fenster und schmiss den leeren Pizzakarton weg.
In der Box, in der nur noch die Pommes enthalten waren, tat ich den Inhalt, der anderen rein.
Die Leere, schmiss ich ebenso in den Müll und setzte mich auf einen der Barhocker.
Gegenüber, hing eine Uhr aus Marmor Design, welche 10:32 a.m. anzeigte.
Mhmm, es fühlt sich an, als wäre der Tag schon fast wieder vorbei, obwohl er gerade erst angefangen hat.
Super.

Ich nahm war, wie ein Schlüssel sich im Schloss drehte und rechnete damit, dass Mom nachhause kam.
Stattdessen nahm ich ein Grunzen oder eher gesagt Stöhnen wahr.
Ein Schwein?
Herein traten Jack und Ryder. Letzterer drückte sich ein weißes, eher gesagt blutdurchtränktes, Tuch auf den Bauch. Von ihm schienen auch die Geräusche zu kommen. Doch kein Schwein.

Geschockt, starrte ich auf das Tuch und war wie in Trance.
Ein Traum? Alles nur ein schlimmer Alptraum?
Vielleicht, tat mir das ganze Gefühlschaos wirklich nicht gut und ich sollte mal zum Psychologen gehen.

Eine Stimme, welche meinen Namen rufte, holte mich zurück in die Gegenwart und ich begann zu blinzeln, als ich meine Augen von der Wunde löste.

„Lia?"
Mein blick huschte zu Jack, welcher Ryder anscheinend stützen tat.
„Komm, hilf mir ihn auf die Couch zu hieven."

Gebannt beschaute ich wieder Ryder und stellte Blickkontakt her, als ich näher trat.
Er zwinkerte mir mit einem leichten Lächeln auf den Lippen zu.
Wie kann man in so einer Situation lachen?
Vermutlich, wär ich einfach ohnmächtig geworden und würde von irgendwelchen Einhörner mit Zuckerwatte Schweif, an dem ich knabbern konnte, träumen.

Mein Blick, schien mir zu entgleiten und ich musste ihn ziemlich verstörend anschauen, den er begann zu lachen und hielt sich daraufhin stark seine Seite.
Karma is a bitch, bitch.

Ich nahm seinen linken Arm und legte ihn mir um meine Schulter. Zusammen mit Jack trugen wir ihn zu der Couch und legten ihn ab.

Mein Cousin, sprintete sofort zu dem erste Hilfe Koffer, welcher in der Küche unter der Spüle stand und holte ihn.

Ein paar Sekunden später, saß er neben Ryder und nahm das vollgeblutete Tuch von ihm weg.
Jetzt erst, hatte ich einen freien Blick auf die Verletzung, welche nicht gerade appetitlich aussah.

Es sah aus, wie ein Messerstich, doch sicher konnte ich mir mit meinen Grey's Anatomy Skills, nicht sein.

„Glück gehabt, Kumpel. Muss nicht genäht werden."

Ryder legte wieder sein schiefes Grinsen auf und begann zu reden.

„Hab ich doch gesagt, die 10 Dollar kannst mir gleich auf den Tisch legen."