Kapitel B

56 7 26
                                    

Die Frau war sofort begeistert und befand, dass er dort hingehen sollte. Doch er war nicht begeistert. Doch nach drei Wochen der Überzeugungsarbeit begab er sich zu dem Treffen. An der Eingangstür stand zur Begrüßung: „Phantasie ist die Magie unserer Welt, doch nicht jeder ist empfänglich für sie." Schon beim Anblick des ersten Standes wollte er wieder gehen. Dort standen lauter komische Frauen und Männer in Umhängen und mit Stöcken in den Händen. Doch als er sich umdrehen wollte, lief er in eine junge Frau hinein. Sofort entschuldigte er sich, doch die Frau sah ihn kurz an und lachte dann zu seinem Erstaunen. „Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen" sagte sie immer noch glucksend. „Du bist wohl zum ersten Mal hier? Soll ich dir das alles mal zeigen? Ich bin übrigens Celina." Er stammelte etwas unverständliches, was Celina als „ja" auffasste. Celina stellte ihm jede Person vor, an der sie vorbeikamen und zeigte ihm jeden einzelnen Stand. Ihm wurde immer leichter ums Herz und er begann sich wohl zu fühlen. Wie durch eine Schere zerschnitten, begann das Netz um sein Herz sich zu lösen. An einem Stand für Autoren blieb der Mann lange stehen. Als er endlich wieder zuhause war, konnte er an nichts anderes mehr denken, als auf einem Drachen zu fliegen, oder mit Magie Trolle zu besiegen. Um seine Gefühle ausdrücken zu können, setzte er sich hin und begann zu schreiben. Silvester 2030 saß er wieder vor dem Fernseher. Doch diesmal neben Celina, welche seinen Verlobungsring in der vorherigen Woche angenommen hatte. Im Fernsehen lief eine Werbung: „Das neue Buch des 26 jährigen Leo Nerbi: „Die Magie der Nichtmagier" ist da." Da fiel ihm wieder eine passende Melodie ein und diesmal wusste er genau, woher er sie hatte: „aus am Beruf wurde Berufung". Er musste lächeln.

Nur in meinem KopfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt