𝐴𝑢𝑓 𝑀𝑖𝑐ℎ 𝑊𝑎𝑟𝑡𝑒𝑛 𝐷𝑖𝑒 𝑆𝑡𝑒𝑟𝑛𝑒 ✔︎

Epilog

Ich hatte sie das erste Mal gesehen, da war es Oktober. Ein kühler Herbstwind wehte über den Platz, auf welchem die Gemeinde den Jahrmarkt jedes Jahr aufs Neue aufbaute und ihre Haare wirbelten wir orangene Blätter durch die Luft.

Genervt band sie das feurige Haar zu einem Zopf zusammen, sie schien generell nicht bei bester Laune zu sein. Ein blonder Junge, ein oder zwei Jahre jünger als sie selbst, zeigte auf eines der Fahrgeschäfte, die einen Kopfüber in der Luft hängen ließen, grinste das Mädchen verschmitzt an.

Aber sie verschränkte die Arme über ihrem grauen Pullover zog fröstelnd die Schultern hoch und drehte ihren Kopf weg, als ihre Mutter über ihre Haare streichen wollte. Sie sah in meine Richtung, aber sie sah nicht mich. Ihre Aufmerksamkeit galt einer Gruppe Mädchen, die laut lachend über den Asphalt hüpften und plötzlich schien sie in dem Blau ihrer Augen zu ertrinken.

Nie hätte ich gedacht, dass ausgerechnet ich den tobenden Sturm über dem Ozean ihrer Augen beruhigen könnte. Nie hätte ich gedacht, dass ich das Meer so ruhigstellen könnte, dass man darin baden gehen kann.

Mein Freund Leo kam von hinten und hielt mir eine Schale Pommes vor die Nase. Erschrocken zuckte ich zusammen, nahm die Schale dann aber dankend an, während ich sie weiter anstarrte. Sie war blass, zu blass dafür, dass die Sommerferien noch nicht sehr lange vorbei waren und das Wetter seitdem nie unter 23° lag.

Kurz wandte ich mich an meinen Freund, im nächsten Moment hatte sie sich mit ihrer Familie in die andere Richtung gedreht und bogen nach links ab, bis ich sie nicht mehr sah.

Aber ich wollte sie unbedingt wieder sehen.

***

Und das war "Auf mich warten die Sterne"

Ich hoffe euch hat das Lesen dieser Geschichte genauso viel Spaß gemacht wie mir das Schreiben...

Ich hoffe ihr habt Lou, Jakob und Timo genauso lieb gewonnen wie ich...

Vielen Dank an jede*n einzelne*n Leser*in, für jeden Vote, jeden Kommentar, jedes Feedback!

Ich hab euch alle ganz doll lieb!

Danke!