WEIL ICH DICH LIEBE

Kapitel 14

Sonnenstrahlen kitzeln mich wach. Ich fühle mich mal wieder so richtig ausgeruht und gucke auf die Uhr. Es ist... 10.03 Uhr. Hab ich so lange geschlafen? Okay, der Tag gestern war ja schon etwas anstrengend. Morgen geht's ab nach California!

Mit einer guten Stimmung gehe ich ins Bad und mache meine Morgenroutine. Nebenbei summe ich ein paar Lieder vor mir hin.

Unten in der Küche sehe ich Jack am Küchentresen essen. Neben ihm ist ein Zettel:

Guten Morgen meine Kleinen,
ich hoffe ihr habt gut geschlafen. Ich bin für einen Monat auf Geschäftsreise. Tut mir leid, dass ich es euch nicht persönlich sagen konnte, aber man hat es mir erst gestern Abend gesagt, als ihr schon wie Steine geschlafen habt.
Ich habe Geld auf eure Karten überwiesen.
Bitte gebt das Geld nicht für unnützes Zeug aus.
~Dad

Hm.. ich hab jetzt irgendwie kein Plan, wie ich darauf reagieren soll. Ich gucke zu Jack, der auch einen undefinierbaren Blick hat und gehe dann ganz normal weiter. Ich nehme mir mein Müsli und esse es genüsslich auf, sowie Jack.

"Hast du schon gepackt?" fragt mich Jack nach einer Weile.

"Was ist das für eine Frage? Es ist ja nicht so, dass wir erst aufgestanden sind oder dass wir uns extra einen Tag eingeplant haben, damit wir Packen." sage ich sarkastisch und verdrehe die Augen.

"Jaja, schon verstanden." sagt er etwas belustigt, weshalb ich nur lächelnd den Kopf schüttle.

"Und? Hast du schon eine Idee, wie du die beiden zusammen bringen willst?" fragt er mich.

"Nein, eigentlich noch nicht... Ich lasse mir schon etwas einfallen!" sage ich optimistisch.

Nach dem Frühstück gehe ich in meine Zimmer und drehe die Musik auf volle pulle. Mit dem Lied Fancy von Iggy Azalea und Charly XCX hole ich singend und tanzend meinen großen Koffer in der Farbe rosé raus und beginne zu packen.

Ich hole meine Sachen, die ich mit nach California nehmen will, und Falte sie so, dass sie in meinen Koffer passen. Wir bleiben ja eine Woche da, so viele Sachen brauche ich jetzt auch nicht. Wir gehen da wahrscheinlich auch auf Partys... Wieviele Kleider soll ich mitnehmen? Ach egal, zu viele sind aber immer noch besser als zu wenige.
Ich packe noch Schwimmsachen, Schminke und Hygieneartikel ein. Ich habe mir eine neue Zahnbürste eingepackt. Wer weiß, ob ich es Morgen vergesse?

Naja, wie dem auch ist. Es sind zwei Stunden vergangen. Ich kann irgendwie nicht glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Was soll ich jetzt machen? Mir ist langweilig. Es kommt gerade Masterpiece von Jessie J aus den Boxen. Während ich mir schon mal mein Outfit für morgen raussuche, springe ich durch mein Zimmer und singe beim Refrain lauthals mit.

I still fall on my face sometimes
And I can't color insite the lines
'Cause I'm perfectly incomplete
I'm still working on my masterpiece
And I, I wanna hang with the greats
Got a way to go, but it's worth the wait
No, you haven't seen the best of me
I'm still working on my masterpiece

Auf einmal höre ich Geklatsche in meinem Zimmer was mich dazu bringt zusammen zu zucken und auf zu schreien. Ich drehe mich um und sehe die Jungs in meiner Tür stehen.

"Ihr habt mich zu Tode erschreckt!" sage ich,weshalb die Jungs anfangen zu lachen.

Ich halte dabei meine Hände an die Brust und atme ein und aus. Mein Herz ist gerade auf 180, was wahrscheinlich nicht nur daran liegt, dass mich die Jungs erschreckt haben, sondern auch weil Nick unter den Jungs ist und mein Herz immer schneller schlagen lässt.

Okay, einatmen... und ausatmen... Das ist jetzt gerade mega peinlich!

"Was macht ihr Jungs eigentlich hier? Müsst ihr nicht packen?" Frage ich sie.

"Bei uns dauert das packen nur 15 Minuten und nicht, sowie bei euch, 3 Stunden oder mehr!" sagt Luke lachend, worauf die anderen einsteigen.

"Hey! Das stimmt doch garnicht! Ich hab das packen keine 3 Stunden gebraucht!" sage ich gespielt arrogant und verschränke die Arme vor der Brust.

"Wie viele dann? 5?" fragt mich Nate, woraufhin sie wieder anfangen zu lachen.

"Neeeiinn? Nur 2." sage ich, wobei ich das 'Nein' in die Länge ziehe und am Ende immer leiser werde, dass nur noch ein Gemurmel am Ende ist.

Anscheinend haben sie es trotzdem verstanden, weshalb sie noch mehr lachen müssen.
Ich gucke verschämt zu Boden.

"Ach, das muss dir nicht peinlich sein. Nicht alle können so perfekt wie wir sein." sagt Jack, weshalb er von mir einen Schlag auf die Brust bekommt.

"Ach, ihr seid doch alle blöd!" Und mit diesem Satz schubse ich die Jungs aus mein Zimmer und schließe die Tür.

An der Tür angelehnt, rutsche ich nach und nach runder, bis ich auf dem Boden, Beine anwinkelnd, sitze und mein Kopf darauf platziere. Oh Gott, das war ja mal sowas von peinlich! Ich bin vor den Badboys wie eine irre durch das Zimmer gesprungen und hab dabei auch noch gesungen! Und dann hat es auch noch Nick gesehen! Toll, noch peinlicher kann es nicht werden! Oder doch?