WEIL ICH DICH LIEBE

Kapitel 15

Yey! Heute geht es los!

Ich gehe ins Bad und mache mal wieder meine altbegehrte Morgenroutine. Unser Flieger geht um genau 12 Uhr los und Treffpunkt ist um 11.30 Uhr an unserem Gate.

Jack ist noch nicht wach und ich möchte ihn mit Pancakes überraschen. Er liebt Pancakes, genauso wie ich.

In der Küche hole ich die Zutaten raus, die ich für die Pancakes brauche und rühre alles für den Teig um. Dann mache ich den Herd an, fettige die Pfanne und gebe eine Kelle vom glatten Teig in die Pfanne. Hmm... es duftet auch schon so gut.
Wenn ich jetzt an die Pancakes denke, die immer auf Instagram oder Tumbler sind, fließt mir schon das ganze Wasser aus dem Mund!

Auf einmal rieche ich etwas komisches. Ah Mist, die Pancakes! Ich nehme mir schnell dieses Wendel-Dings und wende den Pancake einmal um. Toll, was sehe ich? Einen braun, fast verkohlten, Pancake! Da sieht man, wie mich meine Tagträumereien, manchmal total aus dem Wind bringen können!

Den Pancake kann man eh nicht mehr essen! Ich schmeiße ihn in den Müll und nehme mir eine neue Kelle vom Teig.

Die restlichen Pancakes sind eigentlich alle gut geworden. Die sind jetzt nicht so schön, wie die auf Tumbler oder Instagram, aber die sind anschaubar.

Ich Decke den Tisch mit einer großen, weißen Tischdecke und packe zwei Teller darauf. Neben den Tellern ist Besteck und schräg drüber ein Glas. Ganz typisch halt.
In der Mitte Stelle ich den Teller mit den Pancakes drauf und daneben rechts eine kleine Kanne mit Ahornsirup und links daneben eine Schale mit fertiggeschnittenen Früchten.
Hmm.. yummy! Jetzt muss ich nur noch Jack wecken.

Wie gerufen kommt Jack herunter und atmet tief ein, womit er den wunderbaren Duft einzieht.

"Hmm... das riecht ja gut, Schwesterchen." sagt er lächelnd.

"Natürlich, die habe ich ja auch gemacht! Heute wird ein schöner Tag und ein schöner Tag soll auch mit einem schönen Morgen beginnen, und da wir beide ja Pancakes so sehr lieben habe ich mir gedacht: Hm, wieso überrasche ich meinen über alles geliebten Bruder nicht mit einem leckeren Frühstück?" sage ich.

"Pass auf, sonst rutscht du noch auf deiner Schleimspur aus." sagt er, woraufhin wir beide lachen.

"Was ich? Nein, ich doch nicht!" sage ich gespeilt ahnungslos.

"Neeeeiinn, du doch nicht!" sagt Jack sarkastisch, wobei er das 'Nein' in die Länge zieht und die Augen verdreht.

------------------------------------------------

Mittlerweile sind Jack und ich am Gate und warten auf die anderen. Da wir mit unseren Privatjet fliegen, mussten wir nicht zum Check-In, was die Sache beschleunigt.

In der Ferne sehe ich schon wie die Mädchen auf uns zukommen und winke ihnen. Sie erwidern das Winken.

"So, jetzt fehlen nur noch die Jungs!" sage ich in die Runde.
Nach etlichen Minuten kommen auch sie.

"Wieso habt ihr solange gebraucht? Und ihr sagt, wir Mädchen brauchen immer länger. Pff" sage ich.

"Ja, sorry. Wir haben den Gate nicht gefunden." sagt Luke.

"Hm, okay. Wir müssen jetzt auch los." sage ich dann.

Wir gehen ins Flugzeug und setzen uns hin. Irgendwie ist es merkwürdig. Wir Mädchen sitzen alle auf der rechten Seite und die Jungs auf der linken. Wenn es so weiter geht kann es ja noch etwas mit dem Verkuppeln dauern. Ich gebe aber nicht auf!

Ich bin schon etwas aufgeregt. Wer nicht?
Wir sitzen hier schon seid 15 Minuten und schon hören wir den Piloten:
"Meine Damen und Herren, ich bin Matthew Cross, Ihr persönlicher Pilot, der Sie von New York nach California bringen wird. Der Flug wird so in etwa 5 Stunden dauern. Bitte Schnallen Sie sich jetzt an, wir werden Ihnen Bescheid sagen, wenn sie den Gurt wieder aufmachen können. Melden Sie sich bei der Stewardess, falls Sie etwas brauchen. Wir wünschen Ihnen noch einen angenehmen Flug."

Ich höre schon, wie die Motoren starten und das Flugzeug sich bewegt.
Jetzt heißt es nur noch:

Adieu New York und Hallo California!