Nein, nein, nein, nein! Zuerst Josie und jetzt auch noch Jess! Wieso? Wieso hasst mich das Leben so sehr?!
Ich laufe durch die Küche währenddessen ich mir die Haare raufe.
Was soll ich jetzt machen?! Am besten ist es ja, wenn ich den anderen Bescheid gebe. Besonders Jack!
Jack!
Wie er wohl darauf reagieren wird?! Aber nein, ich darf es ihm nicht sagen! Er würde sich doch nur noch mehr Sorgen machen. Außerdem wurde gesagt, dass ich mit niemanden anderen darüber reden soll.
In Eile Laufe ich durch die Küche und hole mein Autoschlüssel. So schnell es geht fahre ich zur Lagerhalle. Es ist eine alte, verlassene und schäbige Halle. Früher war es mal ein Lager für die Utensilien der Krankenhäuser. Jetzt benutzt sie keiner mehr. Sie ist alt und die Wände aus Betonblöcken haben leichte Risse.
Ich steige aus dem Auto und gehe in die Richtung der Lagerhalle. Ich habe Angst. Angst, was jetzt passieren wird. Angst, was mir bevorsteht. Angst, dass ich zu spät komme...
Langsam öffne ich die verrostete Metalltür und trete mit einem mulmigen Gefühl rein. Die Halle ist groß. Ich stehe gerade wahrscheinlich im Flur. Es ist ein schmaler Gang, der wahrscheinlich alle Räume miteinander verbindet.
Ich öffne vorsichtig die erste Tür, in der Hoffnung, dass Josie und Jess darin aufhalten.
Aber, nein. Nichts ist drin. Nichts, außer alte, klapprige Stühle befinden sich im Raum.Ich gehe aus dem Raum und wieder in den Flur. Vorsichtig öffne ich wieder die nächste Tür mit der gleichen Hoffnung.
Aber nein. Wieder nichts. Nichts, außer alte, verstaubte Tische aus Holz.Ich fahre meine Suche dort, indem ich in den nächsten Raum gehe. Ich spüre, wie sich das Herzklopfen schneller wird, als es schon ist und meine Hände anfangen zu schwitzen. Man sagt immer <<Alle guten Dinge sind drei!>>, aber hier ist es nicht gut. Hier ist es schlecht. Mehr als schlecht.
Wie die vorigen Male, öffne ich die Tür vorsichtig.
Ich habe recht!
Josie und Jess sitzen in der Mitte des Raumes auf den alten, klapprigen Stühlen. Um ihnen herum stehen die alten, verstaubten Tische, die auch im Raum davor waren.
Beiden wurden Hände und Füße zugebunden. Die Hände wurden am Stuhl gebunden und der Mund mit Klebeband zugeklebt. Warum wurden ihre Füße nicht auch am Stuhl gebunden? Sie könnten doch fliehen? Es schmerzt sie so zu sehen."Josie! Jess!" rufe ich.
Der Raum ist bis aus die beiden leer, weshalb ich ein ein komisches Gefühl habe. Als Jess und Josie mich erblicken springen sie, so gut es geht, auf dem Stuhl herum und geben irgendwelche Geräusche von sich, währenddessen sie mit dem Kopf zu mir nicken. Jetzt habe ich ein noch schlechteres Gefühl. In den Filmen würde jetzt jemand aus der Ecke kommen und mich wahrscheinlich festnehmen.
Beide werden irgendwie panisch. Ich wollte gerade ihr Klebeband abreißen, da werde ich mit irgendwas hartem am Hinterkopf getroffen.
Es ist schwarz. Ich sehe nichts mehr. Ich wurde bewusstlos geschlagen...
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Langsam öffne ich die Augen, um sie dann aber wieder zu schließen. Mein Kopf brummt. Ich wurde ganz schön hart getroffen. Ich spüre einen Druck am Hinterkopf, der mehr als unangenehm ist. Langsam mache ich wieder meine Augen auf.
Ich bin gefesselt. Gefesselt an einem Stuhl. Im Gegensatz zu Josie und Jess wurden mir die Füße auch angebunden. Meine Hände und Füße schmerzen vom Fesseln. Ich spüre, dass sich meine Arme langsam verkrampfen. Das tut höllisch weh! Wie es wohl Josie und Jess geht? Die sind ja schon länger als ich hier.
Ich hebe mein Kopf mit Mühe, da der Druck am Kopf nur noch schlimmer wird. Aus meinem Mund entweicht ein schmerzvolles Stöhnen. Wie lange ich wohl bewusstlos war?
"Hm!" Höre ich Jess.
Ich hebe mein Kopf.
"Jess, Josie! Geht es euch gut?!" Frage ich sie besorg.
Dumme Frage! Sie wurden entführt und gefesselt! Trotzdem nicken sie. Im Gegensatz zu ihnen wurde mir mein Mund nicht zugeklebt.
In diesem Moment wird die Tür aufgetreten und fünf Personen kommen rein. Erkennen kann ich sie noch nicht.
"Na sie mal einer an! Unser Dornröschen ist wach!"
Ich kenne diese Stimme...
Zum Vorschein kommen vier, mir unbekannte, Jungs und...
einer, mit dem ich nie gerechnet hätte...
... Logan.
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WEIL ICH DICH LIEBE
Teen FictionNach dem Tod ihrer Mutter zieht Josie zurück nach New York zu ihrem Dad und ihrem Bruder. Dort beginnt sie ein neues Leben. Sie findet richtige Freunde und hat auch Spaß am Leben. Ihr Bruder Jack ist einer von den Badboys der Schule, auf die si...