Kapitel 34. Wenn man es findet...

13 0 0
                                    

Zusammen mit Drake machte ich mich auf den Weg zu dem Parkplatz vor dem Friedhof. Drake sagte mir, wir hätten eine Autofahrt vor uns. Deswegen gingen wir nebeneinander zu seinem schwarzen Auto hin, das ich aus der Reichweite entdeckte.

Sofort bekam ich ein mulmiges Gefühl in meinem Magen. Ich sollte nicht mit Drake in seinem Auto sitzen und mit ihm irgendwo hinfahren. Bedauerlicherweise muss ich es tun. Erstens bin ich neugierig und will wissen, was er mir für eine Wahrheit zeigen möchte. Zweitens würde er meinen Liebsten etwas antun, wenn ich nicht mitkomme. Drittes schwebe ich auch in Gefahr. Also muss ich mich wohl oder übel darauf einlassen, obwohl ich wusste, dass es gar keine gute Idee ist.

Trotz allem verdrängte ich diesen Gedanken und steigt stumm in sein Auto hinein. Auf den Beifahrersitz setze ich mich hin und schnallte mich direkt an. Meine zitterten Hände legte ich auf meine Oberschenkel ab und versuche ruhig zu bleiben. Leichter gesagt als getan. Mein Körper wollte sich nicht beruhigen. Mehr und mehr bekam ich Angst. Noch dazu muss ich jetzt wieder an meine verstorbene Oma denken. Und das machte es noch schwerer nicht zusammenbrechen. Das durfte nicht passieren. Schwach werden darf ich nicht. Stark musste ich sein, um jetzt die Wahrheit ertragen zu können.

,, Und Freust du dich schon auf unseren Ausflug?," fragte Drake amüsant.

Er stieg am Fahrerplatz ein und richtete sich seine blöden Locken. Ebenfalls schnallte er sich direkt an. Dann wanderte sein Kopf in meine Richtung. Voller Freude sah er mich mit seinen blaugrünen Augen und seinem gefährlichen breiten Grinsen an. Jede Sekunde mehr strahlte er vor Freude. Sein Lächeln verschwand auch nicht. Pausenlos sah er mich so an, wodurch ich immer mehr kleiner wurde und ich am liebsten in meinem Sitz verschwinden hätte können.

,, Bevor wir aber losfahren, muss ich noch etwas machen," griff er vor mir auf sein Handschuhfach. Gespannt sah ich zu wie er die öffnete, und die durchkramte. Irgendwann wurde er fündig und nahm ein schwarzes, seidigen, längliches Tuch hinaus.

,, Was hast du damit vor?," wollte ich wissen.

,, Damit werde ich dir die Augen verbinden, Ella," schloss er das Fach vor mir und hielt das Tuch in seiner Hand fest, was ich ganze Zeit anmusterte.

,, Und wozu soll das gut sein?,"

,, Das ist dazu gut, damit du nicht sehen kannst, wo ich dich hinfahre. Du könntest vielleicht rausspringen und versuchen wegzulaufen. Deswegen bekommst du eine Augenbinde von mir,"

Meint er das gerade ernst? Glaubt er wirklich ich würde aus seinem Wagen hinausspringen? Wenn ja, dann ist Drake wirklich lebensmüde. So was würde ich nie im Leben tun. Außerdem sind meine Liebsten in Gefahr. Da würde ich nie einen Fluchtversuch wagen.

Allerdings schien Drake darüber anders zu denken. Etwas streng sah er mich an und hielt das Tuch vor meiner Nase. Er meint es wirklich ernst. Drake will mir meine Sicht nehmen. Und wenn er das tut, könnte alles Mögliche um mich herum passieren. Wer weiß wohin mich Drake bringen könnte und was er mit mir vor hat.

Okay. Jetzt mache ich mir Sorgen. Ich bekam schon Angstzustände. Ich sah Drake mit Angst an, weil ich genau wusste, dass es keine gute Idee ist mich auf ihm einzulassen.

,, Dreh dich jetzt um, damit ich dir jetzt deine Augen verbinden,"

,, Versprich mir deine Finger von mir zulassen ," sagte ich mit einer strenger Stimme.

Drake dagegen senkte seinen Kopf nach kurz nach unten und fing an leise zu schmunzeln.

,, Das könnte schwierig werden." Musterte er mich an ,, Aber ich versuch mein bestes zu geben," zwinkerte er mit einem Augen zu mir her, derweil sein Lächeln nur noch mehr breiter wurde, dagegen ich am liebsten aus diesen Auto ausgestiegen wäre.

I'll Come And Get You My GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt