I'll Come And Get You My Girl

Kapitel 33. Ein Stück der Wahrheit

Durch den Flur der Schule schlenderte ich und war schon ganz nervös. Gerne hätte ich mich heute als krank gemeldet, damit ich nicht mich nicht mit Drake am Friedhof treffe muss. Allerdings musste ich leider, weil er mir mit Ronald drohte. Bevor er irgendetwas meinen Bruder antun, gehe ich lieber hin, obwohl ich keine Ahnung habe, was wir dort wollten. Vor allem bei dem Grab meiner Oma. Was wir beide dort machen wollen, blieb mir bis jetzt noch unklar. Doch das werde ich bald herausfinden, weil ich mich Richtung Ausgang schon bewege.

Als ich weiter ging, bemerkte ich an, wie drei Jungs neben dem Ausgang auf einer Couch saßen. Die drei saßen da und unterhielten sich, bis auf einer. Wie auf Kommando wendete er seinen Blick von seinen Freunden ab und starrte mich an. Nun sahen mich braun mit schwarz gemischten Augen an, die mich jedes Mal aufs Neue anzogen. Dadurch lächelte ich ihm an, wie er mich. Leon sah mich lächelnd an und fuhr sich durch sein Haar, die ich nochmal gerne anfassen würde. Nicht nur das. Ich wollte seine Lippen auf meinen wieder berühren. Vielleicht Leon auch, denn er sah mich überglücklich an.

Seine Augen funkelten mich besonders an, wie noch nie zuvor. In seinen Augen sah man die Freude und Fröhlichkeit. Auch wen Lächeln zeigte mir, wie glücklich er gerade sein muss. Das war ich auch. Durch Leon uns mit seinem einzigartigen Kuss war ich wieder fröhlich. Ich würde gerne mit ihm darüber reden wollen, was zwischen uns passiert ist vor über eine Woche. Jedoch traute ich mich nicht in seine Nähe hin. Außerdem saß er mit Jason und Madison gemeinsam dort, wodurch ich lieber nicht hingehen sollte. Wiederum kann ich nicht zu ihm hingehen, wegen Ronald. Wenn er von dem Kuss weiß, endet mein Leben. Entweder würde Ronald vor Wut kochen, dass mein Beschützer sich mir näherte, oder er wird enttäuscht sein. Oder auch beides. Darum gehe ich nicht zu ihm hin. Leon auch. Wir beide gehen uns in der Schule eher aus dem Weg, damit mein Bruder nicht Verdacht schöpfen könnte.

,, Ihr zwei seid schon komisch," ertönte neben mir eine bekannte Stimme.

Meinen Kopf wendete ich nach rechts zu mir und erblickte Yulia neben mir. Mit einem Grinsen stand sie neben mir und richtete sich ihre schwarze Lederjacke. Ich dagegen verschränkte meine Arme vor mir und sah noch immer zu Leon hin, derweil ich mich links von mir gegen die blauen Spinde anlehnte.

,, Warum sind wir denn komisch?," fragte ich nach.

,, Weil du und Leon euch immer gegenseitig anstarrt, wie Romeo und Julia. Jeder Mensch würde den Stritt wagen und einer von euch zu dem anderen hingehen. Aber ihr bleibt stur und nähert euch nicht,"

,, Das tun wir wegen meinem Bruder. Ronald mag Leon nicht und er hat ihm gedroht mich nicht mehr zu näher. Mein Bruder könnte uns jederzeit hier sehen. Deswegen sprechen wir uns nicht an, damit Ronald nichts merkt," schilderte ich ihr.

,, Also haust du immer mit deinem Loverboy ab, um nicht von deinem großen Bruder erwischt zu werden?," grinste Yulia fröhlich und stellte sich vor mich hin, wodurch mir Yulia meine Sicht von Leon wegnahm.

,, Nein... wie du kommst du denn darauf?,"

Nervös starrte ich sie an, dagegen Yulia mich mit einem besserwissenden Blick ansah. Sie zog ihre Augenbraune nach oben und sah, wie nervös ich wurde.

Ja ich gebe zu ich verbringe gerne Zeit mit Leon. Ich will mehr von ihm wissen und herausbekommen, wer er ist. Alles möchte ich von dem mysteriösen Jungen erfahren. Wieso er mich rettet, warum er mich bekannt vorkommt und wieso er diese Sachen für mich tut. Zu gerne würde ich ihm frage. Aber als ich ihm nach Ronald fragte, beantwortete mir er rein gar nichts. Also muss ich wohl meine Antworten wo anders bekommen, wenn er mir nichts dazu sagen wollte.

Alle Geheimnisse musste ich mal Lüften. Es ist an der Zeit nicht mehr an die Lügen zu glauben. Ich muss endlich herausfinden, was hier los ist. Angefangen damit, warum Drake mit mir Am Friedhof kommen möchte. Erst fange ich damit an und arbeite mich immer weiter, bis ich von jedem die Wahrheit endlich höre. Das wird mein Plan für die nächsten Tage sein.