Kapitel 0 - Wie es zu dem kam

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Leon's Sicht

Heute ist der Tag. Schon so lange habe ich mich auf diesen Tag gefreut. Wochenlang freute ich mich auf diesen Tag, weil ein weiteres Jahr geschafft ist und gleichzeitig die größte Pool Party in Venedig stattfand. Heute Nacht am 30. Juni fand die wohl krasseste Pool Party statt, die jemals in Venedig veranstaltet worden ist. Und auf die freue ich mich schon besonders, weil ich mit meinen zwei besten Freunden dorthin gehen werde. Natürlich auch mit Yulia und Ella.

Ella.

Wenn ich ihren Namen ausspreche in meinen Gedanken fühlt es sich so merkwürdig an. Eigentlich ist Ella wie eine kleine Schwester für mich, doch seit mehreren Monaten denke ich anders über sie. Ella erscheint mir so hübsch und ganz anders als zuvor. Und ich weiß nicht wieso. Für mir ist Ella ein wunderhübsches Mädchen, obwohl ich nicht weiß, warum genau.

Nichtsdestotrotz verdränge ich fürs erste einmal die Gedanken. Ich sollte lieber mich lieber auf die Pool Party konzentrieren, die sich vor meinen Augen abspielte. Also stieg ich aus meinem Auto hinaus und knallte die Türe zu, während ich meiner Mum eine Nachricht schrieb, dass ich nagekommen bin.

Wenn ich meine Eltern so ansehe, bin ich froh die beiden auf meiner Seite zu haben. Ich wüsste nicht, was ich ohne die beiden tun würde. Manchmal war ich auf die beiden eifersüchtig, weil ihre Liebe so stark ist, sodass sie niemals zu Bruch gehen könnte. Daher bin ich wirklich froh so glückliche Eltern zu haben, die immer auf meiner Seite sind.

In der großen Villa angekommen, zog ich mir erstmal mein schwarzes Shirt aus und warf das über meine Schulter. Alleine zog ich durch die ganze Menschenmasse durch, die wild abfeiert. Um mich herum tanzten viele ältere Jugendliche. Die meisten tranken und sprangen wild herum, sodass sie sich gegenseitig anstupsten. Manche von ihnen übergaben sich schon auf der Tanzfläche, während andere auf der großen Couch rummachten mir ihren Freundinnen.

Schnell sah ich weg und wollte nicht zusehen, wie sich vor der ganzen Masse knutschen. Ich sah mich nach Maximo und Ronald um, meinen zwei besten Freunden. Jedoch entdeckte ich keinen von beiden, obwohl wir uns ausgemacht haben uns hier zu treffen, damit wir nicht alleine durch die gegen streiften. Allerdings haben die zwei wohl anders entscheiden und lieber zu feiern, anstatt auf mich zu warten.

,, Hey, Leon! Da bist du endlich!" schrie eine bekannte Stimme hinter mir.

Ich drehte mich um und entdeckte Maximo mit einem breiten Grinsen, der mit zwei Becher auf mich zukam.

,, Ich dachte schon du kommst nie!"

,, Doch, aber ich musste euch suchen gehen, weil ihr zwei Dummköpfte nicht hier wart!" konterte ich spielerisch zurück und nahm mir den Becher, den mir Maximo anbot.

,, Ronald ist schuld! Er hat Ella verloren und dann ist er sie suchen gegangen und ich dann auch!"

,, Ella ist auch hier?!" brüllte ich gegen die laute Musik zu Maximo.

Maximo grinste fröhlich und fuhr sich durch seine schwarzen Locken, dabei ich einen Schluck von meinem Getränk machte. Mein bester Freund beobachtete mir ganz genau, wie ich den ersten Schluck zu mir nahm. Sein Lächeln wurde immer breiter und ich weiß nicht wieso. Vielleicht freut er sich, dass wir und wieder einmal zusammen betrinken können und ein weiteres Schuljahr abschließen können. Allerdings sagte mein Bauchgefühl auch, dass es noch was anderes ist, was Maximo freute. Nur ich konnte aus seinen grauen Augen nichts hinauslesen. Eher die Freude und noch ein weiteres Gefühl, dass ich noch nicht identifizieren kann.

,, Hey," begrüßte uns eine weitere Stimme.

Die kannte ich nur zu gut. Maximo und mein Kopf schossen zu dem kleinen Kopf hinunter, der Ella gehörte. Wir beide starren das Mädchen an, die sich zu uns gesellte und vor Freude lächelte.

I'll Come And Get You My GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt