Kapitel 53. Das Gefühl von Angst

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Heute fühle ich mich noch merkwürdiger als sonst. Und ich weiß nicht wieso. Alles tat mir weh. Meine Seele. Mein Herz. Mein Körper. Mein Kopf. Einfach alles. Aber wieso nur? Und warum fühlt sich mein Bett so unfassbar weich an? Eigentlich ist mein Bett gemütlich – aber so angenehm und schön – habe ich es nicht mehr in Erinnerung. Es ist so als würde ich in meinem Künsten Träumen in das weichste Bett aller Zeiten liegen. Am liebsten würde ich nie wieder einen Fuß auf dem Boden ablegen. Dieses Bett ich zu warm, um es zu verlassen. Besonders das Kopfkissen fühlt sich sehr gut an. Noch nie im Leben lag ich auf was Bequemeres als das. Lag ich wirklich in meinem Bett oder wieso habe ich so ein Gefühl, dass ich Atemzüge neben mir spüre, die definitiv nicht von mir stammen?

Ich kann nicht länger warten. Ich muss wissen, ob ich träume oder, ob das hier die Realität ist. Also öffnete ich langsam meine Augen, die sich direkt wieder schlossen. Einige Versuche braucht ich, bis ich sie schließlich offen brachte. Müde und verschlafen erkunde ich mich mit meinen braunen Augen meine Umgebung. Tatsächlich. Ich hatte Recht. In meinem Zimmer lag ich auf meinem Bett – aber nicht alleine. Vor mir erblickte ich einen oberfreien Oberkörper, den ich wohl als mein persönliches Kopfkissen benutze. Dazu noch habe ich mich an demjenigen so sehr ran gekuschelt, sodass ich meinen linken Arm um ihm geschlungen hatte und kaum Abstand zwischen uns bestand.

WER UM HIMMELS WILLEN LAG IN MEINEM BETT? UND WIESO LIEGT ER NEBEN MIR OBERKÖRPERFREI? WARUM KUSCHELTE ICH MICH MIT IHM? Um dem nachzusehen, muss ich wohl mich zu ihm umdrehen und in sein Gesicht anschauen. Erschöpft wende ich meinen Kopf nach hinten, bis ich zu demjenigen in sein Gesicht anstarrte.

Leon.

Er schlief vor mir tief und fest. Seine schönen braunschwarzen Augen waren verschlossen und seine braunschwarzen Haare fielen ihm in sein Gesicht. Sein Kopf lag schief und. Leon sah noch müder aus als ich. Sein Gesicht sah zerbrechlich aus, wie nie zuvor. Allgemein habe ich meinen Beschützer schon lange nicht mehr gesehen. Sicher seit über fünf Monaten nicht mehr. Jedoch schläft er gerade in meinem Bett. Noch dazu oberköperfrei und hatte seinen Arm um mich geschlungen. Sein Arm klammerte er an meinem Körper und zog mich näher an sich heran.

Ich kann mir kein sanftes Lächeln unterdrücken. Leon vor mir zu beobachten, macht mich sprachlos und glücklich zugleich. Unfassbar süß sieht er aus, wenn er vor mir schläft. In Oberkörperfrei noch besser. Seine unbehaarte Brust sah muskulös aus, dennoch fest und gut gebaut. Mir gefiel der Anblick von Leon seinem Körper, auch wenn ich es nicht gerne zugebe. Ich beobachte seinen schönen Körper, der männlich und stark aussah. Dadurch kann ich mich nicht zurückhalten mit meinem linken Zeigefinger auf seiner Brust herumzufahren. Meine Finger machten Kreise auf seinem Körper, bis ich meine Handfläche ihm streichelte. Zärtlich streichle ich Leon's Körper, währen meine komplette Aufmerksamkeit auf ihm lag. Meine Augen funkelten seinen wundervollen Körper an von dem ich nicht genug haben kann. Mich faszinierte Leon so sehr, sodass ich erst jetzt etwas auf meinen Rücken spürte. Völlig verwirrt hörte ich damit auf und kann noch immer etwas spüren. Nicht irgendetwas. Sondern, wie Leon mich genauso streichelt.

Oh Gott! Ist Leon wach?! Gut möglich, weil er mich streichelte an meinem Rücken und nicht aufhörte. Jetzt werde ich ganz rot im Gesicht, weil es mir peinlich ist ihm aufgeweckt zu haben. Ich habe Leon seinen nackten Oberkörper berührt. Das war schlimm genug, doch, dass er es gemerkt hat, macht die Sache noch komplizierter als es ohnehin schon ist. Wie soll ich ihm erklären, dass ich das gemacht habe? Und stört es ihm? Fand es Leon unangenehm? Zu viele Fragen dringen in meinem Kopf ein. Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr mache ich mir Gedanken darüber. Lieber sollte ich damit aufhören, was nicht besonders einfach ist. Dennoch sollte ich es. Meinen Mut muss ich packen und Leon ins Gesicht schauen, ob er wach ist, oder nur schläft und ich es mir einbilde. Jetzt oder nie.

I'll Come And Get You My GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt