Als wir endlich am Set angekommen waren erwartete uns Kaya schon sehnsüchtig. Als erstes fiel sie Louis in den Arm und die beiden begrüßten sich stürmisch, dann waren endlich wir anderen dran. "Wo bleibt ihr denn so lange? Ich habe mir schon Sorgen gemacht!" Die Jungs erzählten ihr die Story und sie sah mich ungbläubig an: "Sie hat dich angezeigt? Echt jetzt ?!" Ich gab lachend zurück: "Kaya, man sieht sich immer zwei mal im Leben. Die läuft mir zu Hause nochmal über den Weg, dann werde ich vielleicht noch eine Rechnung bezahlen müssen". Alle lachten und Harry nahm mich in den Arm. "Ganz ruhig Süße, ich glaube wenn sie dich wieder sieht, ergreift sie eher dir Flucht" worauf ich ebenfalls lachen mußte. "Los kommt, Michael wartet schon auf uns". Wir setzten uns in die kleinen Wägelchen und fuhren nach hinten. Als wir dort ankamen, waren alle schon beim Essen und wir folgten Kaya ins Catering-Zelt. "Michael, unser Besuch ist da" rief Kaya und ich wehrte mit erhobener Hand ab: "Esst weiter, wir warten bis ihr fertig seid". Aber Michael war schon aufgestanden. "Hey ich bin Michael" er streckte mir lächelnd die Hand hin: "Hi ich bin Easy" gab ich zurück und stellte die Jungs vor. Michael lud uns ein an seinem Tisch zu sitzen und erzählte munter drauf los: "Kaya ist klasse, ich könnte mir keine bessere für die Rolle vorstellen" worauf sie, leicht errötend, aber grinsend abwinkte. An mich gewandt sagte er nun: "Hey, ich hoffe, ich trete dir damit nicht zu nahe, es ist zwar schon lange her, aber das mit Dylan hat mich sehr getroffen. Er war ein toller Kerl." Ich schluckte nur und nickte leicht lächelnd. Harry nahm unter dem Tisch meine Hand. "Ich glaube wir werden heute früh zu Bett gehen, wir haben einen langen Flug hinter uns." Er stand auf und ich folgte ihm.
Wir waren im Wohnwagen, ich lag weinend in Harry's Arm. "Warum tut es immer noch so weh?" sagte ich schluchzend. Mitleidig küsste er mich: "Süße er war dein Mann! Und du hattest nicht viel Zeit mit ihm, es wird IMMER weh tun." "Ich muss ihn doch irgendwann loslassen." sagte ich aber er schüttelte den Kopf. "Nein, musst du nicht. Er WAR und IST ein Teil von dir, das kann man nicht loslassen." Als ich mich beruhigt hatte sagte ich: "Es muss DIR doch weh tun, dass ich wegen Dylan immer noch weine" fragte ich ihn. Er lächelte: "Nein, Nein das tut nicht weh, es zeigt mir nur, dass wenn du liebst, du es richtig tust." meinte er. "Willst du morgen hin fahren?" Ich nickte "Darf ich mit?" Jetzt mußte ich lachen und ich küsste ihn: "Natürlich darfst du mit!"
Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Fahrdienst alle an Dylan's Grab. Wir legten Blumen nieder und ich hatte noch was dabei, was ich ihm jetzt hinlegte. "Gummibärchen?!" fragte Harry lachend und ich mußte ebenfalls lachen. "Die hat er geliebt" sagte ich zur Erklärung und er nahm mich in den Arm. Wir blieben die ganze Woche, mit einer Ausnahme in der wir Venice Beach wieder besuchten, am Set, damit Kaya und Louis so viel Zeit wie möglich miteinander hatten. Als wir jetzt weiter mussten, waren die beiden wieder total geknickt. "Das ist so ein Mist" flüsterte ich Harry zu. "Ich könnte das nicht" Harry lächelte: "Was würdest du tun, wenn es nichts so wäre wie bei uns, dass wir immer zusammen sein können?" Ich mußte nicht überlegen. "Ich würde es beenden." Er sah mich jetzt geschockt an: "Das würdest du tun??" Ich sah ihn an: "Harry, ich hätte keine ruhige Minute, wenn ich wüßte du bist auf Tour und ich bin auf der anderen Seite der Welt. Das hat nichts mit Vertrauen zu tun, für Euch gibt es so viele Versuchungen...." Er öffnete den Mund um was zu sagen und schloss ihn dann wieder. Ich zuckte entschuldigend mit den Schultern: "Hey, ihr seid nur Männer oder?" "Das heißt doch aber nicht, dass wir wie wild durch die Gegend vögeln" sagte er leise, lachend. Ich zuckte nur mit den Schultern - weiss man's? Jetzt zwickte er mich in den Hintern. "Ich warne dich Hexe, komm blos nicht auf dumme Gedanken, wenn ich dich mal allein lassen muß". Ich legte meine Arme um ihn und sagte: "Du mußt mich nicht alleine lassen, ich werde dich nicht gehen lassen". Grinsend gab er mir einen Kuss. "Das will ich doch hoffen".
Nachdem wir uns im Flieger breit gemacht hatten, diese Reise ging jetzt nach Canada, war ich nachdenklich geworden. Wir hatten wirklich Glück. Wir konnten zusammen sein, immer und rund um die Uhr. Kaya und Louis waren jetzt wieder für 2 Monate getrennt. Wie machten das denn andere Leute? Ich hatte in meinem Job schon viele ehen auseinanderbrechen sehen, das würde mir nicht passieren soviel war sicher. Wenn ich auch nicht wußte, was die Zukunft brachte, ich musste nicht arbeiten, konnte mich also dort aufhalten wo Harry gerade sein würde. "Ist alles okay mit dir?" fragte mich Harry und ich nickte. "Ja, alles okay, mir tut das für die beiden nur so leid". Er lächelte: "Süße du kannst nichts dagegen machen, es kommt wie es kommen soll." Ich frage ihn: "Denkst du es hält?" worauf er mit den Schultern zuckte: "Ich habe keine Ahnung, aber leicht wird es ganz sicher nicht, da gebe ich dir recht". Ich legte meine Schulter an seinen Kopf: "Bist du müde?" fragte er und ich schüttelte den Kopf um dann leise zu flüstern: "Ich würde jetzt nur gerne mit die schlafen" "Das hab ich gehört" rief Liam hinter uns und ich lachte: "Ich denke du schläfst!" Jetzt musste er auch lachen: "Nein ich tu nur so, und jetzt hat es sich endlich mal gelohnt" worauf Harry lachen musste. "Gott ist das schlimm, nur mit Männern unterwegs zu sein", kicherte ich.
Nach einem knapp sechs stündigen Flug waren wir endlich in Montreal an und bezogen gleich unsere Zimmer im Hotel. Liam grinste uns an: "Gute Nacht ihr zwei, uns seid nicht so laut". "hahaha" sagte Harry und ich lachte: "Komm spielen Harry" sagte ich, worauf die Jungs laut lachten. Wir kuschelten uns im Bett aneinander, nachdem wir langsam und zärtlich miteinander geschlafen hatten. "Du bist traurig, das merke ich doch." sagte Harry jetzt zu mir. Ich nickte: "Ich habe keine Ahnung, warum mich das mit den beiden so belastet. Das schlimmste ist, dass du Recht hast, ich kann ihnen nicht helfen." Er stützte sich auf seinen Ellenbogen und schaute mich an. "Easy, du darfst dir das nicht zu so zu Herzen nehmen. Einerseits finde ich es ja schön, dass du dir solche Gedanken machst, aber du wirst mir ja noch depressiv" Ich lächelte und küsste ihn: "ICH DOCH NICHT!" Jetzt lachte er: "Nein das passt wirklich überhaupt nicht zu dir!".
Die beiden nächsten Tage waren mit den Konzerten ausgefüllt. Louis war auf der Bühne wie ausgewechselt. Tagsüber hing er nur traurig in der Gegend herum, aber sobald er da oben stand, lachte und scherzte er mit den anderen, als sei er der glücklichste Mensch auf der Welt. Vielleicht war das auch so, dass er auf der Bühne alles vergessen konnte. Als wir wieder zwei Tage später weiterflogen, nahm ich auf dem Sitz neben ihm Platz. "Wie geht's dir?" fragte ich ihn und er zuckte mit den Schultern: "Ich weiss nicht Easy, ich kriege immer mehr Zweifel, ob das funktioniert." Ich sah ihn erschrocken an: "Louis du willst mir doch jetzt nicht durch die Blume sagen, dass du Kaya verlässt, oder?" Er antwortete nicht. "Komm schon, tu das nicht. Das wäre eine totale Kurzschluss-Reaktion. Wir sind doch nicht ewig auf Tour. Noch 6 Wochen, dann haben wir es hinter uns. Dann kannst du zu Kaya und wir gehen nach Hause." Er sah mich lächelnd an: "Das ist es ja Easy, IHR geht nach Hause. Alle dürfen ihre Familien, Eltern, Freunde sehen, ICH muss mich entscheiden zwischen Kaya und zu Hause. Ich will mich aber nicht entscheiden müssen!" Ich nahm seine Hand: "Versuch es doch wenigstens Louis. Kaya ist, wenn alles gut geht, in 8 Wochen frei, dann kann sie doch nach England kommen. Oh man..ich weiß nicht was ich dir sagen soll, aber es würde euch BEIDE das Herz brechen. Du liebst sie doch oder?" Er nickte: "Ja, schon....." "Aber?" fragte ich jetzt. "Ich bin mit eben nicht sicher, was die Zukunft angeht." Er lächelte mich nochmal an und ich seufzte tief: "Louis geb euch beide eine Chance, das ist nicht leicht, ich weiss es doch." Er antwortete nicht mehr also klopfte ich ihm mit der Hand nochmal auf den Oberschenkel und setzte mich wieder zu Harry zurück. "Und?" fragte er und ich schüttelte den Kopf: "Ich weiß nicht....."
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The Bodyguard II - Reunited
Fanfiction"Harry?" Er hörte die leise Stimme von Louis und wußte sofort, es mußte was passiert sein. "Harry, mach den Fernseher an". Jetzt konnte er eine Frau im Fernsehen sehen die gerade schockiert sagte:" ...ist Dylan O'Brien offensichtlich bei Dreharbeite...