Chapter Five

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Am nächsten Morgen fühle ich mich als wäre ich von einem Lastwagen überfahren worden

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Am nächsten Morgen fühle ich mich als wäre ich von einem Lastwagen überfahren worden. Ich trage noch immer die Sachen von gestern. Abgeschminkt habe ich mich auch nicht. Meine Augen fühlen sich immer noch geschwollen an. An meinem Fenster rauschen Autos vorbei und es fühlt sich an als wären sie direkt in meinem Kopf.

Ich hab gestern nicht viel getrunken. Es waren zwei Drinks und ein Wasser. Vielleicht ist das der positive Aspekt von russischen Vorfahren. Ich vertrage einiges mehr als man mir mit meiner Größe und dem Gewicht zumutet, aber mehr war da auch nicht. Die Gene liegen soweit entfernt, dass nicht mal mein Vater sie persönlich kennen gelernt hat. Niemand in meiner Familie spricht russisch, deswegen erwähne ich das auch nie.

Ich stehe auf, wanke, falle wieder auf mein Bett zurück.

Mein Magen knurrt. Ja, tatsächlich er knurrt.

Tja, du musst jetzt warten. Wir haben hier erstmal einiges zu beseitigen

Ich stehe auf, suche mir eine Jogginghose und ein Shirt aus meinem Schrank. Heute werde ich nirgends hingehen. Ich mache den Schmuck ab. Da ich im Wohnzimmer nichts höre, hoffe ich unbemerkt ins Bad gehen zu können.

Ich muss schrecklich aussehen. Das verschmierte Make-up muss runter.

Doch als ich die Tür öffne, ist nicht niemand im Wohnzimmer. Alle sind im Wohnzimmer. Typisch. Warum habe ich nicht einmal Glück?

Als wüsste ich nicht, dass ich total schlimm aussehen muss (genau genommen, weiß ich nur nicht wie schlimm es tatsächlich ist.) gehe ich ins Badezimmer und schließe die Tür hinter mir.

» Was ist gestern passiert?«, fragt Jade leise. Ich bin mir sicher, dass sie als erstes aufgesprungen wäre um nach mir zu sehen.

Als mein Blick in den Spiegel fällt, erschrecke ich mich selbst. Oh heilige.. Ich weiß wieder warum ich eigentlich nicht weine. Mit Wasser versuche ich die Mascarareste abzuwaschen.

» Sie war den ganzen Abend weg. Ich weiß nicht.«, sagt Rachel. » Ich geh nach ihr schauen.«

Kurz darauf geht die Badtür auf.

Ich stelle das Wasser ab und tupfe mir mein Gesicht trocken. » Ey, ich hätte auf Klo sitzen können.«

» Tu nicht so als hätten wir uns nicht schonmal eine Toilettenkabine geteilt.«

Touche.

» Was zur Hölle ist passiert? Wo warst du? Oh Gott, du siehst echt beschissen aus, Ebony. Setz dich.«

Ich schaue in den Spiegel, es hat wirklich kaum etwas gebracht. Es hat es nur noch mehr verschmiert. Ich setze mich auf den geschlossenen Toilettendeckel. Rachel nimmt eine Packung Feuchttücher aus dem Regal und beginnt mit einem über mein Gesicht zu wischen.

» Also Miss ich weine nie und wenn nur einmal im Jahr, raus mit der Sprache.«

» Ich war gestern Abend unterwegs.«, sage ich unbeeindruckt. » Es ist nichts passiert.«

The Truth behind the coldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt