「 Teil 3 der »Behind«-Reihe 」
*in sich abgeschlossener Teil, Die vorherigen Teile müssen nicht gelesen werden - ist jedoch empfohlen
» Ich lege meine Arme um seinen seinen Hals und klammere mich an ihn. Als würde er mich vom Ertrinken retten.«
Ebony...
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Ich streiche über die Saiten. Greife um und streiche wieder. Wir gehen alle Akkorde durch. Ashton hat mir eine Gitarre gegeben, damit ich selbst üben kann, wenn ich ihn nicht sehe.
Ich werde immer besser.
» Meine Finger tun weh.«, sage ich nach dem fünften Durchlauf.
» Okay, dann machen wir eine Pause.«
Ich stelle die Gitarre in den Ständer und setze mich wieder zu Ashton, der ein Lied auf seiner Gitarre spielt. Sofort höre ich ›All the Fucking Time‹ von Loote heraus und beginne zu singen.
And you're so composed and I'm so dramatic.
And you're beautiful and it hurts like hell, yeah
Ich stupse gegen seine Nase. Den Refrain singt er mit mir zusammen. Ich liebe es wie unsere Stimmen harmonieren. Ich singe mittlerweile wieder öfters, vor allem in seiner Nähe. Es macht Spaß und ich verbinde es nicht mehr mit schlechten Erinnerungen.
Ich lache laut, als er die Gitarre verstummen lässt. Ashton zieht mich runter und küsst mich.
» Du nimmst doch deine Gitarre mit oder?«
In zwei Tagen geht es los. Der Roadtrip. Wir haben nicht viel geplant, ich werde spontan nacht Motels suchen. Meine Mutter konnte keine Konsequenzen durchsetzen, Dad hat nichts durchgehen lassen. Ich muss nicht mehr ständig nach Hause. Zwar ist das alles erst zwei Wochen her, aber trotzdem merke ich wie stark die Veränderung ist.
Ashton und ich werden zwei Wochen unterwegs sein. Allein. Durch das ganze Land. Mein Körper kribbelt vor Freude. Der Druck, der letzten Jahre, ist verpufft. Dean und ich haben alles geklärt, auch wenn ich es probieren würde, habe ich eine richtige Freundschaft abgelehnt. Das finde ich gegenüber Ashton nicht fair. Aber falls ich zu einem Event gehen werde, dann können wir miteinander sprechen. Ashton wird sich keine Sorgen mehr machen, er kennt meinen Punkt. Meine Mutter versucht mich nicht mehr zu verkuppeln, ich muss mir nicht mehr ständig anhören was ich falsch mache. Sie lässt mich in Ruhe. Das Eis, dass die letzten Jahre gefroren ist, hat Ashton zerbrochen, geschmolzen.
Es fühlt sich an als wäre ich frei.
Zumindest frei von dem, was mich so sehr runter gedrückt hat.
Dann fällt mir etwas ein. » Was sind eigentlich deine drei Fragen?«
» Oh, du denkst ja noch dran.« Er grinst. » Ich wollte warten bis es dir auffällt.«
» Dann schieß mal los.«, sage ich.
» Wahrheit oder Wahrheit?«
» Wahrheit. Wahrheit und Wahrheit.«
» Fühlst du dich allein?«
» Nein, nicht mehr.« Ich beuge mich etwas vor.
» Bist du traurig?«
» Nein, nicht mehr.« Ich streiche durch seine Haare.
» Hast du immer noch Angst vor uns?«
» Nein, nicht mehr.« Ich küsse ihn.
Ich bin mir sicher, dass er mich damals andere Fragen gefragt hätte. Er hätte mehr dunkle Seiten gesehen, Seiten, die er mittlerweile kennt, aber mich rausgezogen hat. Ihm ehrliche Antworten zu geben und nicht zu düster zu werden, ist viel schöner.
» Essen!«, ruft Jade freudig durch die Wohnung.
» Jonah und Logan sind da.«, bemerke ich.
Ashton legt seine Gitarre zur Seite und lässt sich von mir hochziehen.
» Hey.«, lächle ich und umarme Logan, dann gebe ich Jonah einen Brofist.
» Wir haben chinesisch mitgebracht.«, berichtet Logan.
Leon und Ivy kommen grade mit Tellern und Besteck ins Zimmer.
» Und extra Frühlingsrollen.« Logan tätschelt meinen Kopf.
» Danke, Schwachkopf.«
Ashton zieht mich zu sich auf den Boden, fängt micjedoch auf, bevor ich unsanft auf dem Boden lande.
» So Jonah, was ist mit dir und Rachel jetzt?«, fragt Logan grinsend.
Meine beste Freundin läuft wie auf Komando rot an und ich werfe Logan einen bösen Blick zu.
Jonah setzt sich neben ihr auf den Boden, sagt dieses mal jedoch nichts dazu.
» Sie sind nur Freunde.«, sagen Ivy, Jade und ich im Chor.
Ich zwinkere Rachel zu. » Beruhig dich, alles gut.«, forme ich stumm mit den Lippen.
» Ich sollte mir neue Freunde suchen.«, seufzt Jonah.
Zwei Tage später packt Ashton meinen Koffer in seinen Kofferraum. Ich habe ein wenig Angst, dass sein Auto es nicht mitmacht. Es ist nicht das Neuste. Das Letzte, was wir brauchen, ist am anderen Ende des Landes hängen zu bleiben.
» Ich werde dich vermissen.« Rachel schlingt ihre Arme um meine Schultern und reibt ihre Wange an meiner. In der letzten Zeit ist sie noch anhänglicher geworden, bei mir jedenfalls, bei den anderen zuckt jedoch auch nicht mehr bei jeder Berührung zusammen, trotzdem sind sie nur flüchtig.
» Ich dich auch, auch wenns nur zwei Wochen sind.« Ich drücke sie an mich und atme ihren Geruch tief ein. » Bleib stark.«, flüstere ich. » Alles wird gut.«
» Du weißt, dass ich die Hoffnung aufgegeben habe.«, flüstert sie zurück.
» Dann mach wenigstens das Beste daraus.«, antworte ich.
Dann verabschiede ich mich mit der selben langen Umarmung von Jade und Ivy.
» Passt auf die Idioten auf.« Ich deute mit einem Nicken auf die Jungs.
» Ey sie redet von euch.«, bemerkt Jonah und klopft nochmal auf Ashtons Rücken. Dann kommt er zu mir rüber und legt eine Hand auf meinen Kopf. » Vergiss nicht, wenn er dumm ist, einfach auf den Hinterkopf schlagen.«
» Er wird an dich denken, keine Sorge.«
Er schenkt mir ein Grinsen, dann lässt er auch schon wieder von mir ab.
Logan und Leon umarmen mich kurz.
Ashton hält mir die Tür auf. » Einsteigen, Sunshine.«
» Sag mir nicht was ich tun soll, Hohlbirne.« Ich muss grinsen, dann küsse ich ihn kurz. Nachdem ich den Anderen noch einmal zugewunken habe, steige ich ein.
Ashton gleitet hinter das Lenkrad, startet den Motor und fährt dann los. Als seine Hand auf meinem Oberschenkel liegt, verschränke ich meinen kleinen Finger mit seinem. Dann stelle ich das Radio ein wenig lauter. Ashton und ich singen laut mit, während wir Midhamp hinter uns lassen.
Unser erster Stop ist New York City. Wir werden uns irgendwie wachhalten müssen. Mit genügen Energy und Tankstellenkaffe sollte das funktionieren.
» Das ist so absurd.«, lache ich. » Wie sind wir hier gelandet?«
» Ich habe dir das Leben gerettet.«
Ja, das hat er. Auf jeder erdenklichen Weise.
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